Sommer der Wahrheit

Hinterlasse einen Kommentar

 

Kurzbeschreibung:

Nebraska, Anfang der Neunzigerjahre: Sheridan Grant lebt mit ihrer Adoptivfamilie auf einer Farm inmitten von Maisfeldern. Sie leidet unter der Eintönigkeit des Farmlebens und dem strengen Regime ihrer Adoptivmutter, die der hochmusikalischen Sheridan sogar das Klavierspielen verbietet. Zum Glück gibt es den Farmarbeiter Brandon, den Rodeoreiter Nick und den Künstler Christopher, die Sheridan den Hof machen und sie davor bewahren, vor Langeweile zu sterben. Bis in einer Halloween-Nacht etwas Furchtbares passiert. Nun erweist sich, wem Sheridan wirklich vertrauen kann …

 

Meine Meinung:

Ich habe das Buch vor einigen Tagen zu Ende gelesen, mir aber bewusst noch etwas Zeit mit meiner Rezension gelassen. Ich wollte das Buch nochmal auf mich wirken lassen und mir eine abschließende Meinung bilden.

 

Ich bewerte das Buch mit 3 von 5 Sternen, es fällt meiner Meinung nach weder positiv noch negativ auf. Dennoch fehlte mir ein bisschen der Pepp und auch die Spannung und auch von der Geschichte her hätte man manches besser bzw. detaillierter ausführen können. In Summe jedoch, ist es eine tpyische Familiengeschichte, die, wenn man das erste Drittel erstmal geschafft hat, durchaus lesenswert ist.

 

Am Anfang fand ich nicht so richtig rein in die Geschichte, es war eine schöne Erzählung, aber es passierte nichts und ich ertappte mich mit dem Gedanken, das Buch abzubrechen, worüber ich aber auch sehr froh bin. Nach dem ersten Drittel etwa, wollte ich das Buch dann auf jeden Fall zu Ende lesen und wurde auch nicht enttäuscht.

 

Allerdings gibts bei mir auch ein paar Kritikpunkte:

 

Sheridan ist meiner Meinung nach ein viel zu naives Mädchen, mit einer Vorliebe für ältere Männer und Männer, auf die sie sich besser nicht einlassen sollte. Das passt meiner Meinung nach nicht unbedingt zu einem 16-jährigen Mädchen.

Von Sheridans Familie selbst erfährt man nur wenig, immer wird Sheridan von der Stiefmutter schikaniert und ist für sie Südenbock für alles, insbesondere bei Auseinandersetzungen mit ihrem jüngsten Sohn Esra, der sich alles ohne Konsequenzen erlauben kann.

 

Schade fand ich auch, dass nicht näher auf die Umstände der Adoption eingegangen wurde. Spätestens zum Zeitpunkt der Offenlegung durch Sheridan hätte ich mir mehr Details dazu gewünscht. Stattdessen wurde das “Geheimnis des Sommers” relativ kurz abgehandelt. Mir fehlten auch ein paar Gefühlsregungen bei Sheridans Vater und ihrer Stiefmutter.

 

Das Ende, dass dann quasi offen ist, gefiel mir auch nicht so. Es wäre schön gewesen, wenn man als Leser erfährt, was danach noch passierte.

 

Toll fand ich jedoch, dass jeder Sheridan bei der Suche nach der Wahrheit gerne geholfen hat, was sicherlich auf ihren sympathischen Charakter zurück zu führen ist. Außerdem war es schön, dass ihre Stiefmutter ihren sozialen Status nach und nach verloren hat, es wäre zu interessant gewesen, welche Sanktionen die Gemeide aufgrund ihren Intrigen gegenüber ihrem Mann und ihrer Schwester setzen würde.

Aber trotz der Kritikpunkte, fand ich es ein gelungenes Buch, das jedoch nicht auf meiner persönlichen Best-Book-Liste auftauchen wird.

(Rezi von Adelheid) John Steinbeck – Wonniger Donnerstag

Hinterlasse einen Kommentar

Ich besuche seit Herbst 2012 einen Literaturkreis der Volkshochschule im Landkreis Heilbronn. Im Moment behandeln wir einige Bücher, die Literaturnobelpreisträger geschrieben haben.

Deswegen haben wir auch folgendes Buch gelesen:

Wonniger Donnerstag

von

John Steinbeck

Wie mir das Buch gefallen hat, zeigt der folgende Bericht.

 

Kurzinformationen zum Buch „Wonniger Donnerstag“
Verlag: dtv-Taschenbuch
Seitenzahl: 239 Seiten
ISBN-Nummer: 978-3423107761

Das Buch erschien erstmals 1954. Es wurde einige Male überarbeitet. Mir liegt die Fassung des Buches von 1987 vor. 2011 hatte diese Ausgabe des Buches bereits die 9. Auflage erreicht.

Das Buch ist als Taschenbuch erschienen. Es kostet im deutschen Buchhandel zur Zeit 9,90 Euro.

 

Über John Steinbeck
Der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck wurde 1902 geboren und wuchs in Kalifornien (USA) auf. Ab 1918 studierte er Naturwissenschaften und arbeitete während der Semesterferien .

Später war er als freier Schriftsteller in der Nähe der kalifornischen Stadt Monterey tätig. Im Zweiten Weltkrieg war er Kriegsberichterstatter.

Er hat viele Bücher geschrieben – unter anderem „Jenseits von Eden“, das mit James Dean verfilmt wurde. Weitere Bücher: „Früchte des Zorns“ (für diesen Roman erhielt er 1940 den Pulitzer-Preis), „Die Straße der Ölsardinen“, „Tortilla Flat“, „Von Mäusen und Menschen“ – und viele andere.

In seinen Büchern kümmerte er sich unter anderem um das Schicksal der Nichtsnutze und Habenichtse – also um Menschen am Rande der Gesellschaft. Er galt als radikaler Schriftsteller – und es gab Zeiten, währender derer einige seiner Bücher in Kalifornien verboten waren.

John Steinbeck gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Die Bücher „Straße der Ölsardinen“ und „Wonniger Donnerstag“ zählen zu seinen optimistischen Werken.

1962 erhielt John Steinbeck den Literaturnobelpreis. Die Begründung der Jury, ihm den Literaturpreis zu verleihen, war folgende „„für seine einmalige realistische und phantasievolle Erzählkunst, gekennzeichnet durch mitfühlenden Humor und sozialen Scharfsinn“.

Am 20. Dezember 1968 starb John Steinbeck in New York an Herzversagen.
(Quelle: Wikipedia.de und Angaben in meinem Buch)

 

Leseprobe
Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man unter folgendem Link:

 

Die Handlung des Buches
Der Zweite Weltkrieg ist vorbei. Eine Clique von Freunden, die der Leser bereits in dem Buch „Die Straße der Ölsardinen“ kennen lernen durfte, versucht, mit dem Leben in Monterey, einer Stadt in Kalifornien, zurechtzukommen. Kleinstädtisch ist alles, viele Sardinenfabriken wurden nach dem zweiten Weltkrieg geschlossen – und viele Leute suchen nach Jobs.

Monterey ist ein überschaubares Kleinstadtgebilde mit vielen skurrilen Typen, das von einem einzigen Wachtmeister, namens Joe, beschützt wird.

Doc, ein Meeresbiologe, und Mack, einer seiner Freunde, sinnieren bei einem Glas Whiskey der Marke „Old Tennisschuh“ darüber, was einst war.

Für die Person des Doc nahm Steinbeck übrigens seinen Freund Ed Rickett zum Vorbild – und setzte ihm hiermit ein literarisches Vorbild. Ed selbst nahm das mit Humor und war weiterhin mit Steinbeck befreundet.

Doc erforscht weiterhin die Meerestiere – aber eine gewisse Melancholie macht sich in ihm breit. Das merken Mack und seine Freunde und beschließen, für Doc eine Frau zu suchen. Vielleicht ist Suzy, eine Frau, die mit nur wenigen Habseligkeiten in Monterey mit dem Shuttle-Bus ankommt, die geeignete Partnerin für Doc?

Suzy sucht einen Job und kommt erst einmal bei Fauna, die ein Etablissement mit Prostituierten betreibt, unter. Dabei ist, laut Wachtmeister Joe, Prostitution nicht erlaubt – und er hat Suzy, als er sie im Café Klatschmohn traf, eingeschärft, sich bloß nicht dabei erwischen zu lassen.

Die geschäftstüchtige Fauna glaubt nicht an Horoskope – erstellt aber selbst welche. Kühn behauptet sie, in einem Horoskop zu lesen, dass Suzy und Doc heiraten werden. Ob das eintreffen wird? Vielleicht sollten Mack und seine Freunde hier ein bisschen nachhelfen?

 

Geographische und geschichtliche Hintergründe von „Wonniger Donnerstag“
Monterey ist eine Kleinstadt, die zwischen Los Angeles und San Francisco an der Westküste der USA im Bundesstaat Kalifornien liegt. Sie wurde von Einwanderern gegründet – vorwiegend Chinesen, Japanern, Portugiesen und Italienern. In Los Angeles und San Francisco war ich schon, in Monterey aber nicht. Vielleicht lag’s daran, dass ich nach meinem Besuch in Los Angeles einen Abstecher nach Las Vegas in Nevada machte, bevor ich nach San Francisco kam….

Meine USA-Reise von 1999 gibt mir aber immerhin eine gute geographische Vorstellung von Monterey.

Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts galt Monterey als ein wichtiger Fischerei- und Walfanghafen. Besonders viele Sardinen gab es dort. Die italienischen Einwanderer revolutionierten mit ihren Netzen den Fang der Sardinen. Fabriken zur Verarbeitung der Sardinen entstanden – und begründeten einen gewissen Wohlstand der Stadt. Diese Sardinenfabriken lagen entlang der so genannten „Cannery Row“ (kann etwa mit „Konservenfabrikreihe“ übersetzt werden). 2010 wurde die letzte dieser Konservenfabriken geschlossen.

Heute lebt Monterey vom Tourismus. Dieser Tourismus entstand unter anderem wegen der Bücher von John Steinbeck.

(Quelle: Wikipedia.de und Informationen, die ich im oben erwähnten Literaturkreis bekam)

 

Das macht dieses Buch aus – oder: meine Leseerfahrung
Es dauerte einige Zeit, bis ich in die Lektüre von „Wonniger Donnerstag“ hineingekommen war. Dabei hatte ich das Buch vor vielen Jahren schon gelesen. Allerdings hatte ich damals die Steinbeck-Bücher „Straße der Ölsardinen“ und „Tortilla Flat“ schon vorher gelesen und war über die Clique rund um Mack und Doc sowie die Geschehnisse in Monterey besser vertraut.

Man muss aber diese beiden Vorgängerbücher nicht gelesen haben, um das Buch „Wonniger Donnerstag“ zu verstehen.

Das aus der auktorialen Perspektive (kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit erzählte Buch präsentiert sich mir in recht kleiner Schrift, was zu gewissen Tageszeiten die Verwendung einer Lesebrille für mich erforderlich machte.

Interessant finde ich auch, dass jedes Kapitel eine Überschrift hat – und es zu Beginn des Buches sogar ein Inhaltsverzeichnis aller Kapitel gibt. Dieses Inhaltsverzeichnis verwendete ich beim Lesen selten. Als wir das Buch aber im Literaturkreis besprachen, leistete dieses Verzeichnis doch gute Dienste.

Die Handlung von „Wonniger Donnerstag“ empfand ich als wenig spannend. Interessant an dem Buch sind die ausführlichen Personenbeschreibungen, die der Autor von seinen Figuren bietet. Beispielsweise, als Suzy zum ersten Mal auftritt. Das passiert im Kapitel 5, das „Suzy tritt auf“ heißt. Suzy wird hier aus der Perspektive des Wachtmeisters Joe beschrieben – nämlich mit einer Aufzählung der Dinge, die sie bei sich hat, der Kleidung, die sie trägt – und der Dinge, die sie nicht hat. Besonders die Erwähnung der Dinge, die sie nicht hat, entlockt mir als Leserin ein Schmunzeln. Sie lässt aber auch Schlüsse zu. Wenn Steinbeck schreibt, dass Suzy beispielsweise keinen Schlüssel hat, so muss ich darauf schließen, dass sie auch kein Zuhause hat.

Die skurrilen Typen sind es, die den Reiz des Buches für mich und die Teilnehmer des oben genannten Literaturkreises ausmachen. Gepaart mit John Steinbecks Humor. Das Buch kann man also nicht schnell „weglesen“, finde ich. Nur wer das Buch konzentriert liest, entdeckt diesen feinen Humor.

Mack, Doc, Suzy und der Wachtmeister Joe waren mir als Leserin sympathisch. Fauna mochte ich nicht, denn sie erstellt Horoskope – und Horoskope mag ich nicht. Die anderen Personen kamen nur als Nebenpersonen vor in dem Buch – die meisten davon waren für mich angenehme Charaktere.

Das Buch bietet mir auch einen Einblick in die Gesellschaft einer US-amerikanischen Kleinstadt nach dem zweiten Weltkrieg. Dass die Sardinenproduktion in Monterey abgenommen hatte bzw. ganz zum Erliegen kam, ist nicht der Fantasie von John Steinbeck entsprungen, sondern eine geschichtliche Tatsache. Ich finde es interessant, geschichtliche Details so lebendig in einem Roman dargestellt zu bekommen – da kann man sich alles viel besser vorstellen.

 

Mein Fazit
Skurrile Typen und historische Ereignisse in einer Kleinstadt im Westen der USA – das bietet John Steinbecks Roman „Wonniger Donnerstag“.

Da das Buch für mich schon teilweise zäh zu lesen war, ziehe ich einen Stern ab, vergebe aber vier Sterne und eine Leseempfehlung.

P.S.: Diesen Bericht habe ich auch schon bei Ciao.de unter meinem dortigen Usernamen „Sydneysider47“ veröffentlicht.

 

(Rezi von Adelheid) Ken Blue – Heilung erfahren nach geistlichem Missbrauch

Hinterlasse einen Kommentar

Vor kurzem habe ich mich mit folgendem Ratgeber-Buch befasst:

Heilung erfahren nach geistlichem Missbrauch

des Autoren

Ken Blue

Wie ich das Buch finde, zeigt der folgende Bericht.

 

Sonstige Informationen über das Buch:
Erscheinungsdatum in Deutschland: August 2011
Seitenzahl: 176 Seiten
Verlag: Brunnen-Verlag
ISBN-Nummer: 978-3765514852

Das Buch ist im regulären Buchhandel im Moment vergriffen. Erhältlich ist es allerdings jederzeit im Internet.

 

Über Ken Blue
Ken Blue ist ein promovierter Theologe, Pastor und Gemeindegründer. Der Amerikaner lebt mit seiner Familie in San Diego, Kalifornien.

 

Leseprobe
Leider kann ich eine vom Verlag genehmigte Leseprobe im Netz nicht finden und deswegen keinen Link dazu angeben.
Das Buch kann unter anderem hier käuflich erworben werden:

 

Informationen über geistlichen Missbrauch und seine Folgen- oder: was in dem Buch steht:
Das Buch behandelt Themen, wie „Was ist geistlicher Missbrauch und wer begeht ihn?“ Oftmals werden hier Pastoren und Gemeindeleiter genannt. Sie wollen durch eine bestimmte Sprache Gemeindeglieder in eine bestimmte Richtung drängen. Aber auch andere Menschentypen gibt es, die durchaus geistlichen Missbrauch praktizieren können.
Das Buch erklärt auch, wer Opfer von geistlichem Missbrauch sein kann. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Diese Opfer fühlen sich nach dem Missbrauch, als seien sie in eine Art „Fegefeuer“ geraten. Sie sind innerlich verletzt und wütend. Andere hassen sich selbst. Es gibt auch hier vielfache Folgen.

Natürlich wird auch auf die Frage eingegangen: „Gibt es einen Ausweg?“ Oder genauer gesagt: „Ist Heilung von geistlichem Missbrauch möglich?“

Wie Heilung möglich sein kann – und wie man geistlichen Missbrauch erkennt, so dass man ihn nicht selbst verübt, zeigt dieses Buch. Wie kann man zum Beispiel eine Gemeinde oder auch Gruppe leiten nach geistlichem Vorbild – ohne Missbrauch zu begehen? Auch Beispiele gibt es in dem Buch.

 

Man muss sich erst mal bewusst sein, dass man geistlich missbraucht wurde – oder: meine Erfahrungen
Vor Jahren wurde ich geistlich missbraucht, als ich schwanger war. Einer Gruppe von Leuten, die sich „Hausbibelkreis“ nannte, zog Informationen über mich und mein ungeborenes Kind hinter meinem Rücken durch den Schmutz. Personen, die bei dem Missbrauch dabei waren oder von ihm wussten, versuchten, mir jahrelang weiszumachen, dass doch gar nichts Schlimmes passiert sei. Andere bedrohten mich und sagten, wenn ich etwas sagen würde über diesen „Hausbibelkreis“, dann würde ich ETWAS erleben.
Ich habe mich jahrelang mit der Erinnerung an den Missbrauch gequält, habe mich hindurch geschleppt durch das Leben. Ich war traumatisiert und hatte diese schlimmen Erlebnisse ständig vor Augen.

Diese Leute waren offensichtlich Versager in ihrem Job – und deswegen mussten sie immer während ihrer Treffen andere Leute geistlich missbrauchen, um sich selbst aufzubauen.
Ich habe jahrelang keinen Hauskreis mehr besucht. Ich hatte kein Zutrauen mehr zu Hauskreisen, ich dachte immer, die meisten seien Gruppen, die Informationen über andere missbrauchten. Seit 2006 besuche ich einen Hauskreis einer Freikirche – ohne meinen Mann. Und in diesem freikirchlichen Hauskreis gibt es keinen geistlichen Missbrauch. Man behandelt An- und Abwesende respektvoll – mit einer gewissen Würde, wie sie nicht nur in der Bibel, sondern auch im Grundgesetz verankert ist.

Der geistliche Missbrauch hat mir oft die Freude am Christsein genommen. Erst seitdem ich den Ausdruck „geistlicher Missbrauch“ kenne, das Buch „Heilung erfahren nach geistlichem Missbrauch“ beginne ich zu heilen. Äußerlich und innerlich. Ich muss nichts mehr totschweigen, ich weiß jetzt, dass ich tatsächlich Opfer von geistlichem Missbrauch war. Nur, weil ich wieder evangelisches Kirchenmitglied werden wollte (ich bin 1990 ausgetreten) und einen Hausbibelkreis suchte. Ja, so schnell kann es gehen. Mitglied einer Kirche bin ich nicht wieder geworden – ich bin vorsichtig geworden…

 

Mein Fazit
Das Buch „Heilung erfahren nach geistlichem Missbrauch“ fasst das in Worte, was ich erlebt habe – und gibt dem schlimmen Ereignis, das ich erlebt habe, einen Namen, nämlich „geistlicher Missbrauch“. Schon alleine das hat heilende Wirkung auf mich. Und ich erkenne so viel in dem Buch wieder – erkenne das, was ich erlebt habe. Hier ist es niedergeschrieben, in Worte gefasst.

Ich wurde darin bestätigt, dass man durch den Besuch von Gruppen, die geistlichen Missbrauch treiben, den Respekt vor anderen Menschen verliert. Viele Gruppen, unter deren Dach sich solche Gruppen tummeln, werden durch das Verhalten in solchen Kreisen „madig“ gemacht.

Der Besuch eines solchen Hauskreises bringt niemanden geistlich weiter, man macht viel Zeit kaputt. Dagegen kann ich das Buch „Heilung erfahren nach geistlichem Missbrauch“ nur empfehlen. Ich ziehe so viel Heilung aus diesem Buch, da es mir aus der Seele spricht.
Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.