Autor: Ann Brashares
Titel: So nah und doch so fern
Originaltitel: My Name is Memory
Verlag: carls books
Erschienen: 10.Juni 2013
ISBN-10: 3570585174
ISBN-13: 978-3570585177
Seiten: 368
Einband: Broschiert
Preis: 14,99 €
Die Geschichte einer großen Liebe jenseits von Zeit und Raum
Nur ganz wenige Menschen verfügen über die Gabe, sich an ihre früheren Leben zu erinnern. Daniel ist einer von ihnen. Sein Gedächtnis reicht viele Jahrhunderte, viele Leben zurück – und er erinnert sich an eine junge Frau, die er einst unglücklich geliebt hat. Nach jeder Rückkehr in eine neue Existenz begibt er sich auf die Suche nach ihr, bis er im heutigen Virginia auf Lucy trifft. In ihr erkennt er seine schicksalhafte Liebe wieder. Für Lucy aber ist Daniel ein völlig Fremder, auch wenn sie sich auf unheimliche Weise zu ihm hingezogen fühlt. Und beide ahnen nicht, dass ein dunkler Schatten aus der Vergangenheit ihre gemeinsame Zukunft bedroht.
Ergreifend erzählt Ann Brashares die Geschichte einer magischen Liebe, die alle Zeit und Widerstände überdauert, und eröffnet dabei einen ganz eigenen, faszinierenden Blick auf Tod und Wiedergeburt.
Daniel lebt schon eine kleine Ewigkeit – nicht immer im selben Körper. Er stirbt und seine Seele wird wiedergeboren. So ergeht es wohl vielen, aber Daniel erinnert sich an all seine Leben! Das macht ihn zu etwas Besonderen.
Lucy´s Seele lebt auch schon lange, aber sie kann sich an all ihre vergangenen Leben nicht zurück erinnern und als Daniel auf sie zugeht und sie darauf anspricht, flüchtet sie.
Aber später macht Lucy ein paar verrückte Erfahrungen, immer noch muss sie an Daniel denken. Kann es wirklich wahr sein, was er erzählt hat? Sie macht sich auf die Suche, aber wie soll sie ihn finden?
Diese Geschichte vom Leben, vom Sterben und von Wiedergeburt fand ich einfach nur faszinierend! Die Botschaft in der geschichte ist klar und der Schreibstil der Autorin ist sehr schön – das Buch lies sich wirklich gut lesen und man fand sich schnell in die Geschichte hinein.
Ebenso spannend fand ich immer wieder die kapitel, wo Daniel aus seiner Vergangenheit, aus seinen früheren Leben erzählte. Das war richtig gelungen und man konnte vieles besser verstehen.
Trotzdem habe ich mit den Protagonisten Lucy und Daniel gehadert. Sie waren nicht unsympatisch – nein. Aber ich fand einfach, sie haben viel zu viel an sich selbst gezweifelt, haderten beide mit ihrem Schicksal, stellten sich immer wieder in Frage und badeten mitunter in Selbstmitleid. Das war doch ein wenig zu viel! ich denke, der Geschichte hätte es auch gut getan, wenn die beiden ein wenig mehr Zuversicht und Selbstsicherheit gehabt hätten.
Trotz kleiner Schwächen ist das Buch wundeschön, eine Geschichte mit Tiefgang und eine Liebesgeschichte ohne Kitsch. Ich kann es nur empfehlen!