(Rezi von Adelheid) Matt Haig: Wie man die Zeit anhält

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Wochen habe ich folgendes Buch gelesen:

Matt Haig „Wie man die Zeit anhält“.

Wie es mir gefallen hat, liest man jetzt.

 

Kurze Informationen zum Buch:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 20. April 2018

ISBN-Nummer: 978-3423281676

Verlag: dtv

Seitenzahl: 384 Seiten

 

Über den Autor Matt Haig:

Matt Haig ist ein britischer Autor, Jahrgang 1975. Von ihm erschienen bereits mehrere Romane und Kinderbücher, von denen einige literarische Preise erhielten.

In Deutschland schaffte er seinen Durchbruch als Autor mit dem Buch „Ich und die Menschen“.

 

Leseprobe:

Kostenlose Leseproben zum Buch „Wie man die Zeit anhält“ findet man mehrfach im Internet. Beispielsweise auch bei www.vorablesen.de. Einfach das Buch suchen und auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

 

Die Handlung:

Der Geschichtslehrer Tom Hazard ist ein Einzelgänger. Er sieht aus wie 40 Jahre – ist aber in Wirklichkeit 400 Jahre alt. Geboren wurde er am 3. Mai 1581. Er gehört zu den Personen, die ewig leben können. Solche Personen nennt man „Albatrosse“, die auch von einer „Albatros-Gesellschaft“ beobachtet werden.

„Albatrosse“ können zwar altern, aber es dauert bei ihnen länger als bei anderen Menschen. Toms Freund und Mentor Mr. Hendrich empfiehlt Tom auch, sich nie zu verlieben und keine Verbindung zu anderen Menschen einzugehen. Denn das könnte dazu führen, dass man den Verstand verliert.

Deswegen ist auch Abraham, ein Hund, der Probleme hat, das einzige Wesen, mit dem Tom sein Leben teilt.

Glücklich ist Tom mit diesem Leben nicht. Die Tatsache, dass er ein Albatros ist, kostete seiner Mutter das Leben. Außerdem leidet er immer wieder an Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Und immer wieder muss er umziehen. Beispielsweise wohnte er schon in Irland und in Toronto (Kanada).

Als er einen Job als Geschichtslehrer im London der Gegenwart annimmt, verliebt er sich in eine Lehrer-Kollegin. Sie ist Französisch-Lehrerin.

 

Meine Meinung:

Vor zwei Jahren hatte ich von Matt Haig das Buch „Zehn gute Gründe, um am Leben zu bleiben“ gelesen, das mir sehr gut gefiel und mich zum Nachdenken brachte. Ich freute mich auch, dass dieses Buch bei „lovelybooks“ Platz 3 der besten Sachbücher 2016 belegen konnte.

Natürlich war ich deswegen besonders gespannt, das Buch „Wie man die Zeit anhält“ zu lesen. Von Autoren, von denen man schon Bücher gelesen hat, die einem gefallen haben, liest man ja gerne neue/andere Bücher, um einen Vergleich zu haben.

Das Buch „Wie man die Zeit anhält“ ist für mich eine Mischung zwischen einem Märchen und einer Fantasy-Geschichte. Sympathisch ist die Hauptperson Tom Hazard (er ist der Ich-Erzähler in diesem Roman) – und er tut mir leid. Es hat mich berührt zu lesen, wie seine Mutter gestorben ist.

Tom hat keine Freude am Leben. Nicht an dem Leben, das er führen muss. Manchmal wäre er lieber ein ganz normaler Mensch, der ganz normal altert. Er lebt weiter, weil er seiner Mutter, kurz bevor sie starb, ein Versprechen abgegeben hat. Außerdem sucht er seine Tochter Marion. Auch sie ist ein „Albatros“. Er hat sie aus den Augen verloren.  Das macht ihm zu schaffen.

Die Handlung wird aus mehreren Zeitebenen erzählt. Man erfährt, wie es Tom in der heutigen Zeit geht, und man erfährt, was er vor circa 400 und circa 300 Jahren und so weiter erlebte. Tom lernte beispielsweise Shakespeare und Scott Fitzgerald kennen und verdiente sich in London als Lautenspieler sein Geld, als er Jugendlicher war. Besonders oft wird das Leben in London beleuchtet. London im Mittelalter und London heute. Das finde ich faszinierend, das gefällt mir.

Das Buch ist mitreißend, interessant und in einer schönen Sprache geschrieben. Wobei die Liebe zu Camille ein Nebenthema ist. Hauptsächlich geht es darum, was Tom im Laufe seines Lebens alles erlebt hat. Das ist alles sehr anschaulich und mit sehr viel Fantasie verfasst. So wird das Buch nie vorhersehbar – und die Ereignisse sind überraschend. Bis zum Schluss.  Ich vergebe diesem Buch fünf von fünf Sternen und empfehle es weiter.

 

(Rezi von Adelheid) Isabelle Autissier: Herz auf Eis

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

gestern habe ich folgendes Buch zu Ende gelesen:

„Herz auf Eis“ von Isabelle Autissier.

Wie ich diesen Roman fand, liest man jetzt.

 

Kurze Informationen zu dem Buch „Herz auf Eis“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 7. März 2017

Verlag: mare-Verlag

ISBN-Nummer: 978-3866482562

Seitenzahl: 224 Seiten

Das Buch ist in der deutschen Übersetzung als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet 22 Euro im deutschen Buchhandel.

 

Über die Autorin isabelle Autissier:

Isabelle Autissier ist eine französische Autorin, Jahrgang 1956. Sie ist in Paris geboren und aufgewachsen. Unterdessen lebt sie in La Rochelle.

Im Alter von sechs Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Segeln; 1991 machte sie Furore als erste Frau, die im Rahmen einer Regatta allein die Welt umsegelte. Seit den Neunzigerjahren widmet sie sich dem Schreiben. Herz auf Eis war für den Prix Goncourt nominiert und wurde in zahlreiche Länder verkauft.

 

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man beispielsweise beim Internethändler Amazon.de. Einfach die Option „Blick ins Buch“ anklicken – schon kann man einige Seiten kostenlos lesen.

 

Louise und Ludovic wollen um die Welt segeln – oder: Die Handlung

Louise und Ludovic sind jung und verliebt und wollen sich, solange sie noch jung und ungebunden sind, eine Weltreise mit dem Segelboot gönnen. Ihr Segelboot heißt „Jason“ und die ersten Wochen ihrer Reise sind tatsächlich atemberaubend. Sie sind glücklich, bereisen einige Länder und selbst der Verlust ihres Handys in Buenos Aires (Argentinien) kann ihre Reiselust nicht schmälern.

Als sie an einem Tag eine unbewohnte Insel vor Kap Hoorn erkundet haben, deren Schönheit sie in den Bann geschlagen hat, bemerken sie, als sie zu ihrem Segelboot zurückkehren wollen, dass dieses nicht mehr da ist. Ihre „Jason“  mit Nahrung, Kleidung und sonstigen wichtigen Dingen ist weg – verschwunden! Nur noch das Beiboot ist da. Mit ihm können sie allerdings wenig anfangen.

Und so versuchen sie, auf dieser einsamen Insel zu überleben. Sie jagen Pinguine und Robben und essen deren Fleisch – auch wenn es nicht schmeckt. Sie versuchen, sich eine gewisse Disziplin, einen gewissen Tagesablauf anzueignen. Sie jagen sechs Tage lang und übernachten in einer Hütte.

Aber dennoch bleibt es nicht aus, dass sie abmagern und sich gegenseitig Vorwürfe machen. Warum sind sie überhaupt auf diese Insel gegangen? Wessen Idee war es?

Sie streiten sich, sie versöhnen sich, sie lieben sich. Sie sind Stimmungen unterworfen- einerseits ungestümer Liebe, andererseits Spannungen, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit.

 

Meine Meinung:

Zum ersten Mal hörte ich von diesem Buch, als es im „ARD Büffet“ empfohlen wurde. Mein Interesse war geweckt, aber für 22 Euro wollte ich mir das Buch nicht kaufen.

Deswegen war ich froh, als ich das Buch zufällig in unserer Ortsbücherei sah. Sofort lieh ich es mir aus. Es dauerte allerdings einige Wochen, bis ich dazu kam, es zu lesen.

Das aus der auktorialen Erzählperspektive geschriebene Buch fängt sofort spannend an.

Louise und Ludovic stranden auf der Insel – und von da an scheint ihre Situation fast hoffnungslos. Mich hat die Lektüre lange Zeit fast schon deprimiert – so intensiv ist das Buch geschrieben und so gut konnte ich mir die Landschaft und die Personen vorstellen. Und weil mich das Buch oft traurig stimmte, war ich immer wieder versucht, es wegzulegen.

Aber ich habe weitergelesen, weil ich wissen wollte, wie es mit Louise und Ludovic weitergeht. Ich will nicht zu viel verraten – nur so viel: es gibt einige dramatische Ereignisse in dem Buch und Situationen, bei denen ich mich gefragt habe: Wie würde ich reagieren, wenn mir so etwas passieren würde?

Zum Schluss hin gab es einige Passagen, während derer mir die Handlung beim Lesen zu flach erschien – gemessen an dem, was vorher passiert war. Nachdem ich das Buch allerdings ausgelesen habe, muss ich zugeben, dass das Buch so passt, wie es ist – denn der Schluss ist wieder völlig unvorhersehbar.

Das Buch ist flüssig geschrieben, der Schreibstil ist gut, das Buch ist meistens spannend, die Handlung oft unvorhersehbar und regt zum Nachdenken an.

Ich vergebe dem Buch fünf Sterne und empfehle es weiter.

(Rezi von Adelheid) Arturo Pérez-Reverte: Der Preis, den man zahlt

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

kürzlich habe ich folgendes Buch gelesen:

Der Preis, den man zahlt

des spanischen Autors

Arturo Pérez-Reverte.

Wie mir das Buch gefallen hat, liest man jetzt.

 

Kurzinformationen zum Buch „Der Preis, den man zahlt“

Erscheinungsdatum in Deutschland: September 2017

ISBN-Nummer: 978-3-458177191

Seitenzahl: 295 Seiten

Verlag: Insel-Verlag

 

Über den Autor Arturo Pérez-Reverte:

Arturo Pérez-Reverte ist Jahrgang 1951 und zählt zu den erfolgreichsten Autoren Spaniens.

Aus seiner Feder stammen auch erfolgreiche Bücher, wie „Der Club Dumas“ und „Dreimal im Leben“.

 

Die Handlung:

Der Roman spielt in Spanien während des Bürgerkrieges. Lorenzo Falcó – genannt Falcó – ist ein Spion, der schon für die IRA gearbeitet hat und jetzt für den Geheimdienst SNIO, der auf der Seite General Francos steht, tätig ist. Sympathisch ist Falcó, gut aussehend, draufgängerisch – und immer auf der Hut. Sein Leben ist ständig in Gefahr – und so schreckt er auch nicht davor zurück zu morden.

Im Jahre 1936 bekommt er von einem Mann, der sich „Admiral“ nennt, den Auftrag, einen hochrangigen politischen Gefangenen zu befreien. Falcó wird diese Befreiung nicht alleine vornehmen. Es werden ihm drei Leute zur Seite gestellt, die er noch nicht kennt. Eine davon ist Eva Renger. Man muss sich blind aufeinander verlassen können.

Sie planen, wie diese Befreiung vor sich gehen könnte. Doch es kommt anders, als geplant.

 

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe gibt es mehrmals im Internet. Beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach den Buchtitel aufrufen und rechts oben auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

 

Meine Meinung und mein Fazit:

Das Buch fängt spannend und interessant an. Es ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst.

Die Hauptperson Falcó fand ich sympathisch – auch wenn ich mich oft fragte, warum. Vor Menschenleben hat er keinen Respekt, so scheint es oft. Leute, die für ihn lebensgefährlich werden könnten, werden getötet.

Die anderen Figuren wirken eher blass – auch Eva.

Mein Leseinteresse war bald geweckt, weil ich wissen wollte, wie die Befreiung des hochrangigen politischen Gefangenen vor sich gehen soll. Es ist interessant zu lesen, wie Falcó sich mit seinen drei Mitstreitern unterhält, wer für welchen Schritt im Befreiungsprozess zuständig sein wird. Außerdem werden noch einige Orte besichtigt, um die Planungen zu vervollständigen.

Dass hier auch Liebe zwischen Falcó und Eva ins Spiel kommt, war mir klar, als ich den Klappentext des Buches gelesen hatte. Das hat mich beim Lesen nicht gestört.

Der Schluss ist nicht vorhersehbar. Der Roman endet anders, als man es zu Anfang der Lektüre dachte. Das spricht für den Roman.

Gestört haben mich manche Längen in der Handlung sowie viele Namen, Ereignisse und Zuständigkeiten, bei denen man leicht den Überblick verlieren kann.

Ich habe mich schon gefragt, warum ich dieses Buch zu Ende gelesen habe, obwohl  Spionageromane nicht zu meinen bevorzugten Genres gehören. Mir hat die Hauptperson Falcó meistens gefallen, auch wenn ich die Beweggründe für vieles, was er tat, nicht verstanden habe. Weiterhin gab es einige sehr spannende und interessante Stellen in dem Buch, die mich an der Lektüre hielten. Auch der Schreibstil hat mir gefallen. Der Leser wird zwar ebenfalls mit einigen Schimpfwörtern und Kraftausdrücken konfrontiert, jedoch wird die Lektüre nie zu ordinär.

Deswegen möchte ich dieses Buch auch mit vier Sternen bewerten und es weiterempfehlen.

 

 

(Rezi von Adelheid) Maria Duenas: Wenn ich jetzt nicht gehe

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Wochen habe ich folgendes Buch gelesen:

„Wenn ich jetzt nicht gehe“

der spanischen Schriftstellerin

Maria Duenas.

Wie ich das Buch fand, liest man jetzt.

 

Kurze Informationen zum Buch „Wenn ich jetzt nicht gehe“ von Maria Duenas:

Erscheinungsdatum des Buches in Deutschland:  6. März 2017

Verlag: Insel-Verlag

Seitenzahl:  589 Seiten

ISBN-Nummer:  978-3458177029

 

Über Maria Duenas:

María Dueñas ist eine spanische Schriftstellerin, Jahrgang 1964. Beruflich lehrte sie in Murcia Englische Literatur, bevor sie mit ihrem Debütroman im Jahre 2009 einen durchschlagenden Erfolg erzielte.

Ihre Bücher wurden schon in 35 Sprachen übersetzt. Sie erhielt mehrere Preise dafür.

»Wenn ich jetzt nicht gehe« ist ihr dritter Roman und war 2015 das meistverkaufte Buch Spaniens.

 

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe gibt es an mehreren Stellen im Internet. Beispielsweise auf vorablesen.de. Einfach das Buch aufrufen und den Button „Leseprobe öffnen“ anklicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

 

Die Handlung:

Der Spanier Mauro Larrea lebt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mexico-Stadt. Geschäftlich war er sehr erfolgreich – er hatte sich vom Bergmann zum Unternehmer hochgearbeitet. Er besaß Minen und Land, er lebte im Luxus, beschäftigte mehrere Angestellte, es ging ihm sehr gut.

Doch eines Tages erfährt er, dass er pleite ist. Er hat eine Fehlinvestition getätigt, die ihn zum Ruin führte. Er will es niemandem sagen, denn er ist angesehen und genießt einen guten Ruf. Er beschließt, noch einmal neu anzufangen – irgendwo anders. Geschäfte und Chancen für diesen Neuanfang will er suchen und deswegen reist er nach Kuba. Vorher hat er sich Geld geliehen bei Tadeo Carrús. Carrús ist ein cleverer, aber sehr unsympathischer Mensch, der davon lebt, Geld zu Wucherzinsen zu verleihen.

Aber Larreo bleibt nichts anderes übrig – und so akzeptiert er Carrús‘ Bedingungen und auch dessen recht kurzfristig angesetzte Fälligkeitstermine für die Rückzahlung des geliehenen Geldes.

Ungebunden ist Larrea ja – seine Kinder sind erwachsen. Seine Tochter Mariana wird heiraten und auch Sohn Nico. Seine Frau starb bei der Geburt von Nico, und danach heiratete Larrea nicht mehr.

Sein Ziel ist es, Nicos Hochzeit zu bezahlen und schnellstmöglich seine Schulden bei Carrús zu begleichen.

Sein gutes Benehmen und seine Lebenserfahrung bringen ihm in Kuba allerhand Kontakte zu Personen, die lukrative Geschäfte versprechen. Jedoch ist Larrea misstrauisch. Ein Geschäft, in dem es auch um Sklavenhandel geht, lehnt er ab. Dagegen liefert er sich ein „Duell“ im Billardspielen mit Zayas, einem Mann, der der Meinung ist, dass Larrea ihm seine Frau wegnehmen wolle. Larrea verliert dieses Billardduell zunächst, gewinnt jedoch in der Revanche und ist auf einmal Besitzer eines großen Anwesens in Spanien. Optimistisch reist er nach Spanien – beseelt von dem Wunsch, das Anwesen verkaufen zu können, um seine Schulden zu tilgen. Aber so einfach ist das nicht….

 

Der Schreibstil:

Das Buch ist aus der Sicht eines auktorialen Erzählers (kein Ich-Erzähler) geschildert. Der Schreibstil ist sehr ausschmückend, und teilweise stößt man auch auf altmodische Ausdrücke, beispielsweise „frugale Mahlzeit“ (bedeutet: üppige Mahlzeit). Solche Ausdrücke musste ich nachschlagen, weil sie mir nicht geläufig sein.

 

Meine Leseerfahrung:

Ich mag die Personen in dem Buch – vor allem Mauro Larrea. Er ist sympathisch, gut aussehend und als Leserin wünsche ich, dass er bald zu neuem Reichtum kommt, um seine Schulden bei dem unsympathischen Tadeo Carrús bezahlen zu können.

Die sehr ausschmückende Schreibweise der Autorin lässt viele Bilder in meinem Kopf entstehen, ich bin mittendrin in der Handlung und kann die Welt der Reichen in Mexico, in Kuba und auch in Spanien sehr gut vorstellen.

Die erste Hälfte des Buches hat mir gut gefallen – zum Schluss hin flachte das Buch leider ab, da die Handlung meiner Meinung nach sehr konstruiert und auch unglaubwürdig wirkte.

Manchmal scheint das Buch auch zu „stocken“ und man will dann als Leser nicht wirklich weiterlesen, weil die Spannung fehlt. Es dauert dann einige Seiten, bis wieder etwas Interessantes passiert. Aber der Hauptgrund, das Buch zu lesen, war für mich der sympathische Hauptcharakter Mauro Larrea und die Neugierde zu wissen, ob er seine Schulden loswerden kann und seine Ziele erreicht.

 

Mein Fazit:

„Wenn ich jetzt nicht gehe“ von Maria Duenas ist ein farbenprächtiger Roman, der im 19. Jahrhundert spielt und dem Leser einen Eindruck von Mexico, Kuba und Spanien während dieser Epoche zeigt. Weiterhin ist der Hauptcharakter Mauro Larreas sehr sympathisch und man möchte wissen, was er in diesem Roman erlebt und ob er seine Ziele erreichen wird.

Die erste Hälfte des Buches fand ich stark, die zweite weniger, da gab es zu viele Längen für meinen Geschmack, und auch die Handlung gefiel mir nicht mehr hundertprozentig.

Perfekte Urlaubslektüre oder Lektüre für eine lange Zugfahrt ist das Buch auf jeden Fall für Leute, die Abenteuerromane mit einem Schuss Romantik mögen. Ich vergebe drei Sterne und empfehle das Buch weiter.

(Rezi von Adelheid) Bettina Klusemann: Ein Ort, namens Taiga

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Dank lovelybooks.de durfte ich folgende Kurzgeschichte auf dem E-Book-Reader lesen:

Ein Ort, namens Taiga

Es handelt sich um eine Kurzgeschichte aus dem Jahre 2016, die im Rahmen von „booksnacks“ herausgegeben wurde. Das ist eine Aktion mit Kurzgeschichten – eben kurzen literarischen Häppchen, deren Lektüre wenig Zeit brauchen, die aber clever oder lustig oder beides sind.

Diese Kurzgeschichte wurde geschrieben von

Bettina Klusemann.

Sie ist eine deutsche Autorin, geboren in Mannheim, die jetzt in Potsdam lebt. Sie hat einen Roman verfasst und mehrere Kurzgeschichten.

Worum geht es in der Kurzgeschichte?

Der Ich-Erzähler ist Student und reist mit seinem Cousin Jan in der Transsibirischen Eisenbahn. Ziel ist die Stadt Irkutsk.

In dem Zug ist es heiß, und so nimmt der Ich-Erzähler dankbar von einem russischen Mitreisenden Speck und Wodka an. Der Speck ist fett, und der Wodka ist praktisch, um den Speck zu verdauen.

Im Bahnhof Taiga verlassen Jan und der Ich-Erzähler den Zug, um im Bahnhof auf die Toilette zu gehen. Sie rechnen damit, dass der Zug in Taiga 20 Minuten Aufenthalt hat. Ihr Gepäck lassen sie im Zug – bei dem russischen Mitreisenden und Pitt, einem deutschen Journalisten.

Leider blieb der Zug kürzer, als erhofft, in Taiga. Als Jan und der Ich-Erzähler wieder in den Zug steigen wollen, ist dieser bereits weg. Und mit ihm ihr Gepäck, ihre Fahrkarten und ihre Pässe.

Trotz diverser Sprachschwierigkeiten können sie die Beamten am Bahnhof überzeugen, nach ihrem Gepäck zu suchen. Man verspricht ihnen, dass sie ihr Gepäck im Bahnhof Marinsk wieder in Empfang nehmen könnten – damit die Weiterreise problemlos verlaufe.

Jan und der Ich-Erzähler sind Gäste der netten russischen Beamten, dürfen bei ihnen essen und übernachten und machen sich am nächsten Tag frohgemut auf den Weg nach Marinsk. Dort angekommen, ist ihr Gepäck nicht da. Aber sie suchen weiter – und reisen durch einige russische Orte, immer in der Hoffnung, das Gepäck bald zu finden…

Wie ist der Schreibstil?

Die Geschichte wird aus der Sicht eines Ich-Erzählers in der Vergangenheit erzählt. Sie ist angenehm zu lesen, da es viele Dialoge gibt.

Wie ist meine Meinung?

Die humorvolle Geschichte ist angenehm und schnell zu lesen. Es wird ein russisches Klischee mit hinein verarbeitet, um die Geschichte lustig zu machen. Nämlich, dass die Russen gerne Wodka trinken – und das oft und gerne.

Das Interesse beim Lesen ist auf jeden Fall geweckt, denn man will ja wissen, wo das Gepäck von Jan und dem Ich-Erzähler steckt.

Der Schluss ist überraschend – witzig und abrupt. Ja, damit hat man nicht gerechnet.

Eine kurze Geschichte, der ich gerne alle fünf Sterne verleihe.

(Rezi von Adelheid) Christoph Rehage: Neuschweinstein

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Wer sich für China und die Chinesen interessiert, dem empfehle ich das Buch

Neusschweinstein –

Mit zwölf Chinesen durch Europa

des deutschen Autors

Christoph Rehage.

Wie mir das Buch gefallen hat, zeigt der folgende Bericht.

 

Kurze Informationen zu diesem Buch:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 17. Oktober 2016

Verlag: Malik

ISBN-Nummer: 978-3890294353

Seitenzahl: 272 Seiten

Das Buch ist als Paperbackausgabe erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 15,– Euro.

 

Worum geht es in dem Buch?

Christoph Rehage spricht perfekt Mandarin-Chinesisch, weil er Sinologie (Japanisch und Chinesisch) studiert hat. Deswegen weilt er oft in Peking (wo er auch schon zwei Jahre gelebt hat) und ist auch in chinesischen sozialen Netzwerken unterwegs. Er nennt sich dort „Leike“.

Gerade, weil er sich so sehr für China und die Chinesen interessiert, hat er die Idee, sich in China einer chinesischen Reisegruppe anzuschließen, die Europa besuchen will. Das ist zuerst nicht einfach, klappt aber dann doch. Er ist also Teilnehmer einer chinesischen Reisegruppe, die eine „Massenreise“ nach Europa unternimmt. Der Führer der Reisegruppe ist Herr Huang, ebenso Chinese.

Christoph Rehage startet als Teilnehmer der Reisegruppe in Peking, landet in München, reist mit zwölf Chinesen und Führer Herrn Huang nach Neuschwanstein, nach Venedig und Rom in Italien, nach Luzern in die Schweiz und so weiter. Er beobachtet seine chinesischen Mitreisenden. Er nimmt beispielsweise wahr, wie schlecht ihnen das Essen in China-Restaurants in Deutschland schmeckt, wie sparsam sie sind, wenn sie in einem Laden sind, der echte Schweizer Uhren verkauft und so weiter.

Wenn ihnen etwas nicht gefällt, schweigen sie aber. Nur dem Autor gegenüber tauen sie im Laufe der Reise auf. Sie erzählen ihm, dass sie eine Sondervereinbarung unterschreiben müssen, bevor sie eine Reise nach Europa antreten. Wer sich beispielsweise von der Reisegruppe entfernt, bezahlt 100.000 Yuan Strafe! Die chinesische Regierung befürchtet offensichtlich, dass chinesische Reisende nicht mehr in ihr Land zurückkehren, sondern die Reise dafür nutzen, um sich in ein europäisches Land abzusetzen.

Wenn ein Chinese eine Reise nach Europa bucht, muss er auch damit rechnen, dass seine Verwandten von den chinesischen Behörden angerufen werden. Sie wollen erfahren, welche Orte genau die Chinesen besuchen wollen und warum.

Das Wort „Neuschweinstein“ ist nicht absichtlich falsch geschrieben. Es verdeutlicht, dass Chinesen, wenn sie Menschen sympathisch finden, absichtlich Wörter falsch aussprechen. So gibt es Chinesen, die statt „Neuschwanstein“ „Neuschweinstein“ sagen.

 

Meine Meinung zu diesem Buch:

Als ich noch als Exportsachbearbeiterin tätig war, hatte ich oft mit China und Chinesen zu tun. Deswegen begann ich, mich für China zu interessieren und war bereits zweimal dort – und auch zweimal in Hong Kong.

Mein Interesse an China und den Chinesen machte mich auch gespannt auf dieses Buch.

Das Buch zog mich sofort in seinen Bann. Der Autor hat eine angenehme Art zu schreiben, die sich auch flott lesen lässt. Ich wollte wissen, ob und wie er eine Reisegruppe findet, der er sich als Mitreisender anschließen kann. Auch wenn ich schon einiges über China und die Chinesen weiß, habe ich durch die Lektüre dennoch einiges gelernt. Dass „Gruppenreisen“ als „Massenreisen“ in China gelten, wusste ich nicht. Auch nicht, dass es in einem chinesischen Reiseprospekt offensichtlich sehr wichtig ist, Schweizer Uhren abzubilden.

Dass Chinesen anfangs ruhig sind und nicht viel sagen, wusste ich. Sie müssen erst „auftauen“, sind aber dann bereit, dem Autor einiges zu erzählen. Neben den Eindrücken, wie sie diverse Sehenswürdigkeiten und Städte besichtigen, bekommt man auch mit, was ihnen gefällt – und welchen Zwängen sie unterliegen. Welcher Deutsche beispielsweise würde eine Reise mitmachen, wenn er mit 100.000 Yuan Strafe rechnen muss, wenn er sich von der Reisegruppe entfernt? Ich kenne niemanden, der sich so unter Druck setzen lassen würde. In China scheint das offensichtlich normal zu sein, zumal es auch schon Chinesen gab, die eine „Massenreise“ nach Europa nutzten, um nicht mehr nach China zurückzukehren.

Interessant fand ich auch zu lesen, wie sich eine chinesische Reisegruppe verhält, wenn einer von ihnen seinen Pass vergessen hat. Da fährt man auch mal wieder ins Hotel zurück, um den Pass zu holen – und nimmt deswegen in Kauf, länger im Bus zu sitzen.

Endlich habe ich auch erfahren, warum es in China so viele „Hock-Klos“ (Steh-Klos) gibt. Und ich habe noch mehr über die Chinesen erfahren. Die Sprache ist für den Autor ein Schlüssel, die Chinesen und ihre Mentalität zu verstehen – und genau das beschreibt er in seinem Buch, zusammen mit diversen Reiseerlebnissen.

 

Mein Fazit:

Das Buch „Neuschweinstein“ berichtet darüber, wie es Chinesen geht, die in einer Reisegruppe europäische Städte und Sehenswürdigkeiten bereisen. Alles ist aus der Ich-Perspektive aus Sicht des Autors geschrieben.

Wer ein spannendes Buch lesen will, sollte zu anderer Lektüre greifen. Wer sich aber für Chinesen interessiert und einen informativen und mit Humor geschriebenen Reisebericht lesen will, der sollte bei diesem Buch zugreifen.

Ich vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

{Rezension} Kiana – Das Band der Träume von Michelle I. Moore

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Autor:  Michelle I. Moore 
Titel: Das Band der Träume
Serie: Kiana : Band 1
Format: E-Book | Kindle Format
Verlag: Self Publisher
Erscheinungsdatum: Juni 2014
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 363
Sprache: Deutsch  
ASIN:  B00KUTGZV4
Preis: 3,99 €

Die vierzehnjährige Kiana kennt die Welt nur aus Büchern, denn sie ist im Hort eingesperrt, einem Heim für ausgestoßene Kinder und Jugendliche. Als eines Nachts jedoch die geheimnisvollen Fremden auftauchen, die sie für ihren Herrn, dem Falken, als Geschenk für sieben glorreiche Jahre Herrschaft über die Menschen auserwählen, gelingt es ihr endlich zu fliehen.
Voller Entsetzen muss sie die schreckliche Wahrheit hinter den Fremden erfahren. Von da an ist sie auf der Flucht vor einer Meute blutrünstiger Vampire, einem charmanten Gefallenen Engel und dem Falken, mit dem sie obendrein noch eine merkwürdige Verbindung zu haben scheint …

Kurz vor meinem Urlaub bekam ich noch dieses Rezensionexemplar von der Autorin. Mich hat es schon sehr interessiert, zumal ich in letzter Zeit weniger Fantasy gelesen hatte.

Also begann ich mit dem Buch und hatte einen WOW – Effekt! Gleich von Anfang an war ich in der Geschichte drin und diese ging auch zügig und spannend voran.

Kiana wird in jungen Alter von 4 Jahren von ihren Eltern in den Hort gegeben. Dort leben Kinder, die keiner will. In diesem Heim geht es auch recht schrecklich zu und ist alles andere als liebevoll. Eines Tages ist auch Kiana eine Auserwählte, die angeblich zu Pflegeeltern kommen soll.

 Doch Kiana ist immer kritisch und hinterfragt schon all die Jahre, ob es wirklich so ist, wie man ihnen weiß machen will. Und sie flieht, als sie die Möglichkeit dazu hat. Auf ihrer Flucht macht sie wirklich eine Menge Entdeckungen und merkt, dass sie die Welt, wie sie wirklich ist überhaupt nicht kennt. Da begegnet sie einer Riesenratte, es ist die Rede von Vampiren, gefallenen Engel und einem mysteriösen Falken, der Kiana von nun an jagen wird.

Wie gesagt, ich war von der Geschichte sofort fasziniert und ich konnte gar nicht genug bekommen. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen, weil es immer wieder so spannend war.
Kiana, eigentlich ziemlich rebellisch, ist allerdings auch recht naiv, eben weil sie die Welt nie wirklich kennen gelernt hat. Aber sie ist auch sehr sympathisch, sie entwickelt sich und schreitet voran und nach und nach wird im Buch erklärt, wie es ist mit ihren Träumen und der Verbindung zu dem Falken.

Dieser ist wirklich ein grausamer Herrscher, doch ein gefallener Engel möchte die guten Seiten des Falken wieder hervorholen. dafür sucht er die Hilfe von Kiana. Aber kann und will sie ihm wirklich helfen? Und will der Falke eigentlich Hilfe? Wem kann Kiana noch trauen?

Eine wirklich spannende, gefühlvolle Fantasygeschichte, die es wert ist gelesen zu werden und der man mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Ich habe Kiana gerne auf den ersten Teil ihres Weges begleitet und bin mir sicher, dass ich auch den nächsten Band lesen werde, denn das Ende lies noch so viel offen!

 

Vielen dank an die Autorin für das zur Verfügung gestellt Rezensionexemplar!

{Rezension} Verloren in der grünen Hölle von Ute Jäckle

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Autor: Ute Jäckle   
Titel:  Verloren in der grünen Hölle
Verlag: bookshouse      
Erschienen am: 06. Juni 2014    
ASIN: B00KU6TUE6
Seitenzahl der Print Ausgabe: 509
Ausgabe: E-Book / Format: Kindle   
Preis: 3,99 €

Das Leben der siebzehnjährigen Kolumbianerin Elena verläuft glücklich und sorgenfrei. Bis sie eines Tages gemeinsam mit zwei Freundinnen auf dem Weg zu einem Einkaufsbummel entführt und in das Camp einer professionellen Kidnapperbande mitten im Regenwald verschleppt wird. Eine Zeit voller Todesangst und Schrecken bricht für die Mädchen an, denn der cholerische Bandenführer Carlos kennt keine Gnade.
Elena will sich mit ihrem Schicksal nicht abfinden, sie rebelliert mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Männer und fordert damit den Zorn von Carlos heraus. In letzter Minute beschützt der attraktive Entführer Rico sie vor dem gefährlichen Anführer und stürzt Elena in einen Gewissenskonflikt. Ehe Elena bewusst wird, auf was sie sich einlässt, zieht es sie in einen reißenden Strudel aus Leidenschaft und tödlicher Gefahr.

 

Die Geschichte geht sofort packend los: Eben noch saßen die drei Freundinnen Elena, Adriana und Luisa im Auto um sich zum shoppen chauffieren zu lasen – und schon befinden sie sich in den Händen der Entführer, die sie in den Dschungel mitnehmen. Elena ist geschockt von der gesamten Situation, aber sie ist rebellisch und kämpft. Sie versucht bereits auf den Weg in den Dschungel zu entkommen, denn sie weiss, ist sie einmal mittendrin, gibt es kein Entkommen.

Mit ihrer rebellischen Art hat sie es allerdings nicht leicht und ruft immer wieder ihre Entführer auf den Plan und riskiert immer wieder ihr Leben. Da ist zum einen Carlos, der cholerische, gewalttätige Anführer, der vor keiner Gewalttat zurückschreckt. Zum anderen ist sein jüngerer Cousin Rico. Auch er ist furchteinflössend und trotz allem ein Entführer. Aber er versucht die Mädchen zu schützen und ihnen keine Gewalt an zu tun.

Im Laufe der Geschichte entwickeln sich die Protagonisten immer weiter. Man lernt die drei Freundinnen immer ein wenig besser kennen und merkt erst einmal, wie unterschiedlich sie doch sind. Elena will sich eigentlich mit der Situation nicht anfreunden, aber sie sieht ein, dass sie nichts ändern kann. Trotzdem bleibt sie weiter recht rebellisch. Ihre beiden Freundinnen werden immer farbloser und sind nur noch am Rande erwähnenswert, denn sie kapitulieren einfach. Wobei es die beiden auch viel schlimmer erwischt, als Elena und man einfach nur mit den beiden mitleidet.

Das Buch lässt sich wirklich gut lesen und man ist sofort in dieser spannenden, packenden Geschichte. Ein recht empfindliches Thema wird hier angeschnitten, aber so großartig umgesetzt – ich bin wirklich begeistert! Die Protagonisten waren genauso, wie man sich das vorstellt. Elena und Rico – verliebt mitten in einem Gefühlschaos der etwas anderen Art. Carlos – böse und gewalttätig, der richtige Protagonist für diese Art der Geschichten! Mich konnten alle durchweg überzeugen!

„Verloren in der grünen Hölle“ ist ein Debütroman, der es in sich hat! Spannend und faszinierend, eine Geschichte nach der Entführung in der man weiter leidet und ein Ende, das einfach nur passt.
Geschrieben ist das Buch flüssig und temporeich, es lässt sich wirklich schnell weglesen.
Was für ein toller Debütroman der Autorin – da darf man mit Recht gespannt auf die kommenden Romane sein!

Ute Jäckle

Bilder von Ute Jäckle
 
Ute Jäckle wurde in Stuttgart geboren. Sie studierte BWL in Nürnberg und verbrachte einige Jahre in den USA. Nach dem Studium arbeitete sie für die Industrie. Schon immer war ihre ganz große Leidenschaft das Lesen, aber mit dem Schreiben begann sie erst vor ein paar Jahren. Seitdem kann sie aber nicht mehr davon lassen und widmet sich voll Hingabe dem Verfassen von Liebesromanen.

Besuchen Sie Ute Jäckle auf ihrer Facebookseite: https://www.facebook.com/pages/Ute-J%C3%A4ckle/768085309889314
oder auf ihrer Homepage: http://ute-jaeckle.de

(Rezi von Adelheid) Romain Puértolas – Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte

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Vor einigen Tagen habe ich folgendes Buch gelesen:
Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte
Autor: Romain Puértolas
Verlag: S. Fischer-Verlag
ISBN-Nummer: 978-3100003959
Seitenzahl: 304 Seiten
Erscheinungsdatum in Deutschland: 24. April 2014
Der Roman ist als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 16,99 Euro.

 

Über Romain Puértolas
Romain Puértolas ist ein französischer Autor, der schon immer viel Fantasie hatte. Er wurde 1975 in Montpellier geboren. Vor seinem Erfolg als Autor war Puértolas schon in mehreren Berufen tätig – beispielsweise als DJ und als Zauberkünstler.
„Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte“ ist sein erster Roman, der in 35 Sprachen übersetzt wurde.

 

Über einen Fakir, der nach Paris reist, um sich bei Ikea ein Nagelbrett zu kaufen
Ayarajmushee Dikku Pradash ist ein großer Inder mittleren Alters, der von Indien nach Paris fliegt. Und genau nach seiner Ankunft auf dem Flughafen Charles de Gaulle beginnt die Geschichte. Pradash steigt in ein Taxi und will zu einem Ikea-Möbelhaus gefahren werden.
Der Taxifahrer wittert in dieser Fahrt eine interessante Story, die er seiner Gattin zu Hause erzählen kann. Pradesh dagegen nähert sich der Erfüllung eines Traumes. Dafür hat er sich einen Anzug ausgeliehen, um wie ein Industrieller auszusehen und nicht wie ein Fakir. Er bezahlt mit einem falschen Hundert-Euro-Schein, mehr Geld und vor allem richtiges Geld hat er nicht zur Verfügung.
Als er in ein Ikea-Möbelhaus eintritt, fühlt er sich wie im Wunderland. Da er aus Geldmangel kein Hotelzimmer gemietet hat und sein Rückflug nach Indien schon am nächsten Tag stattfinden wird, beschließt Pradash spontan, irgendwo in dem Ikea-Möbelhaus zu übernachten – nichts ahnend, dass er sich hiermit in ein Abenteuer stürzt.

 

Leseprobe
Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man unter folgendem Link:

 

Ein Inder mit einem langen Namen erlebt verrückte Dinge – oder: meine Leseerfahrung:
Schon der viel zu lange Buchtitel sprach mich an – und so musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Ich war froh, dass es mir ausgeliehen wurde – denn 16,99 Euro wollte ich nicht investieren.

Das aus der auktorialen Perspektive (kein Ich-Erzähler) geschriebene Buch liest sich flüssig. Probleme habe ich ab und zu mit dem Humor des Autors, der meinen Humor nicht immer trifft. Beispielsweise bei diversen Namen, die der Autor verwendet. Über „Ree Senh Debb“ – ausgesprochen „Riesendepp“ – kann ich nicht lachen. Die Situationskomik dagegen amüsiert mich schon eher. So spüre ich die kindliche Faszination, die ein Ikea-Möbelhaus auf Pradash ausübt – und kann sie auch verstehen. Solch eine Faszination haben manche Kaufhäuser auf Menschen generell – je nachdem, was man sucht.

Die Hauptfigur Ayarajmushee Dikku Pradash (ach, was für ein langer Name!) ist mir sympathisch – in seiner Hilflosigkeit, aber auch Schlitzohrigkeit. Er verblüfft mich mit seinen Ideen immer wieder aufs Neue – deswegen war für mich die Handlung oft nicht vorhersehbar, was ich gut finde.
Spannend wird die Lektüre, als sich Pradash in einem Ikea-Schrank versteckt und prompt verschickt wird. Da will ich als Leserin wissen: und – wie kommt er jetzt wieder aus dieser Situation? Da reist ein Inder mit wenig Geld mit Hilfe eines Ikea-Schranks in diverse Länder – auf solch eine Idee muss man erst mal kommen! Ich war gespannt auf den weiteren Verlauf dieser Geschichte – deswegen habe ich nach einer kurzen Einlesezeit das Buch sehr zügig zu Ende gelesen.

 

Mein Fazit
“ Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte“ war für mich oft amüsante, aber auch teilweise alberne Lektüre – deswegen ziehe ich einen Stern ab.
Gut unterhalten fühlte ich mich schon – und deswegen empfehle ich das Buch weiter.

 

{Rezension} Der Pakt von Daniel Daub

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Autor: Daniel Daub
Titel:  Der Pakt
Verlag: AAVAA Verlag
Erschienen am: 27.März 2011
ISBN-10: 3862544257
ISBN-13: 978-3862544257
Seitenzahl: 323
Ausgabe: Taschenbuch
Preis: 11,95 €

In der idyllischen, englischen Kleinstadt Carbury geht alles seinen gemächlichen Gang, bis sich eines Tages übernatürliche Dinge ereignen: Eine Marienstatue weint Blut, es kommt zu mysteriösen Lichterscheinungen am Firmament, unheilbar Kranke genesen von ihren Leiden. Im Zuge dieser Ereignisse kommt ein Mann in die Stadt, der durch charismatisches Auftreten und Wundertaten beeindruckt, mit denen er Männer und Frauen in seinen Bann zieht. Ist er womöglich der wiedergekommene Messias? Der desillusionierte Einzelgänger Joshua Purwell und der Parapsychologe Adrian Brown schauen jedoch genauer hin. Ihre Fragen nach der Echtheit des mysteriösen Wundermannes werden zum Störfaktor in der Stadt. Sie stellen aber trotzdem ihre eigenen Nachforschungen an, um das Geheimnis, welches sich um den selbsternannten Messias rankt, zu lüften.

Joshua ist ein Einzelgänger. Allerdings hat er einen guten Freund, den Professor Adrian Brown. Eines Tages werden sie Zeugen einer mysteriösen Himmelserscheinung über ihrer Kleinstadt Carbury. Ein Ufo?
Und danach passieren eigenartige Dinge in der Stadt: eine blutweinende Madonna, unheilbare Kranke werden geheilt. Alles hängt mit dem Fremden zusammen, welcher in die Stadt gekommen ist: Jason Collins.
Alle Bewohner sind sofort in den Bann des charismatischen Mannes gefangen. Nur Joshua bleibt zweifelnd zurück, ebenso wie eine alte Heilerin.

Ich war von der Geschichte sehr fasziniert und sie wurde wirklich sehr spannend erzählt. Der Schreibstil war einfach und flüssig, so dass ich auch recht schnell das Buch durch hatte.
Die Geschichte war wirklich toll. Allerdings waren mir so viele Sichtweisen des Glaubens vorhanden, dass ich mich an manchen Zusammenhängen etwas störte. Liegt aber vielleicht daran, dass ich nicht gläubig bin.
Aber dennoch gab es der Geschichte keinen Abbruch. Es gab auch sehr mystische Seiten der Geschichte, die meinetwegen gerne noch etwas weiter ausgebaut hätten sein dürfen, aber das war sicherlich nicht Ziel des Buches.

Die Charaktere fand ich alle recht gut beschrieben, man hat einiges erfahren, ohne zu viel Worte zu verlieren. Alles in allem hat der Autor alles gut auf den Punkt gebracht. Die Geschichte war nicht langweilig und die Geschehnisse liefen zielstrebig hinter einander ab.

Ein wenig mehr Hintergrundgeschichte und ein wenig mehr auf die Schauplätze – das hätte ich mir gewünscht, da hätte das Buch gerne noch 50 Seiten länger für sein dürfen.
Trotzdem eine sehr mystisch, unterhaltsame Story mit einem etwas gewöhnungsbedürftigen Ende.

Daniel Daub

… wurde 1976 im Saarland geboren. Er absolvierte einen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang an der Universität in Saarbücken. Danach verschlug es ihn nach kurzen Umwegen in den öffentlichen Dienst. Der Autor ist glücklich verheiratet und lebt mit seiner Frau, seinen zwei Kindern sowie zwei Katzen im Saarland. Mit Der Pakt legt er seinen zweiten Roman vor.

 

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