(Rezi von Adelheid) Milena Agus: Eine fast perfekte Welt

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Wochen schon habe ich folgendes Buch gelesen:

Milena Agus: „Eine fast perfekte Welt“.

Wie mir das Buch gefallen hat, verrate ich jetzt.

Kurze Informationen zu dem Buch:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 24. Januar 2020

Verlag: dtv

Seitenzahl: 110 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3423282116

Über die Autorin Milena Agus:

Milena Agus wurde 1959 als Kind sardischer Eltern in Genua geboren. Heute lebt sie in Cagliari auf Sardinien. Ihr Weltbestseller ›Die Frau im Mond‹ (2007) wurde 2016 mit Marion Cotillard verfilmt.

Leseprobe:

Eine kostenlose Leseprobe gibt es beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach das Produkt aufrufen und die Option „Leseprobe öffnen“ anklicken. Schon kann man einige Seiten des Buches lesen.

Worum geht es in dem Buch?

Ester und Raffaele heiraten nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie stammen beide aus einer ländlichen Region in Sardinien und kennen sich schon ziemlich lange. Sie ziehen nach Mailand, wo Raffaele eine Arbeit hat. Tochter Felicita kommt auf die Welt. Sie wird von ihrer Mutter Ester verwöhnt – entwickelt jedoch im Laufe der Jahre andere Ansichten über vieles als ihre Mutter.

Ester sehnt sich zurück nach Sardinien. Felicita dagegen würde lieber in Mailand bleiben. Sie schätzt die moderne Stadt mit ihrem Warenangebot und die Toleranz der Bewohner. In Sardinien wird man, wenn man aus einer anderen Region Italiens stammt, sofort schief angesehen.

Ester kann sich schließlich durchsetzen. Und so zieht die Familie zurück in das sardische Dorf, aus dem Ester und Raffaele kommen. Sie ziehen zu Esters Familie. Das Leben ist nicht leicht in Sardinien. Nicht nur wegen der ständig missmutigen Großmutter, die sich konstant weigert, das Meer sehen zu wollen. Die Arbeitsmöglichkeiten sind auch nicht so zahlreich wie in Mailand – und Raffaele hilft in der Landwirtschaft von Esters Familie mit.

Auch Felicita fällt es schwer, sich in Sardinien einzugewöhnen. Auf dem Gymnasium hat sie keine guten Noten, Ihre Figur ist etwas pummelig. Doch sie ist selbstbewusst. Als sie sich in Sisternes – einen jungen Mann aus einer wohlhabenden Familie – verliebt, scheint alles perfekt. Auch für die Mutter Ester, die mit Hingabe Vorbereitungen für die Hochzeit zwischen Felicita und Sisternes trifft.

Als Felicita den Eindruck bekommt, dass Sisternes sie nicht liebt – und sie nur aus Anstand heiraten wird, fasst sie einen kühnen Plan.

Meine Meinung zu dem Buch:

Der Roman ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) geschrieben. Ich mag den Schreibstil der Autorin. Er ist nicht ausschweifend. Die Autorin schafft es, große Zeitspannen in kurzen Kapiteln zu erzählen. Anfangs gibt es wenige Dialoge in dem Buch, dafür viel indirekte Rede. Das liest sich schön und literarisch niveauvoll.

Erst als Felicita beginnt, ihre Pläne zu entwickeln, um doch noch ihr wahres Glück im Leben zu finden, gibt es auch mehr Dialoge.

In dem Buch gibt es einige Personen, die sich über ihre politische Meinung definieren. So ist Raffaele offen für die westliche Welt, weil er sich im Krieg mit einem amerikanischen Jazzmusiker anfreunden konnte. Sein Bruder Felice dagegen ist glühender Kommunist und stirbt jung.

Einige Personen suchen nach dem einzig wahren Glück im Leben. So meint Ester, dass ihr Lebensglück lediglich in Sardinien zu finden sei. Als sie erfährt, dass Felicita und Sisternes heiraten wollen, bedeutet das für Ester den Himmel auf Erden.

Doch Felicita hat eine andere Auffassung von Glück. Sie will von ihrem Partner geliebt werden – eine Vernunftehe liegt ihr fern. Sie entwickelt im Laufe des Romans ein großes Selbstbewusstsein, das ihr hilft, ihr Leben komplett neu auszurichten.  

Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist schön geschrieben und nicht ausschweifend. Viele Gedanken bringt die Autorin gleich auf den Punkt. Außerdem habe ich nicht nur einiges über starke Charaktere gelesen, die versuchen, das Bestmögliche aus ihrem Leben zu machen. Sondern ich habe auch erfahren, dass es offensichtlich Konflikte zwischen den Sarden und den Einwohnern anderer italienischer Regionen gab. Das wusste ich vorher noch nicht.

Ich vergebe fünf Sterne und eine Weiterempfehlung.

(Rezi von Adelheid) Anja Flieda Fritzsche: Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

meine Rezension am heutigen Freitag behandelt das Buch:

 

Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!

 

Der Titel ist ja schon mal mehr als geil, und auch das Thema ist interessant. Also habe ich die Seiten, die mir von dem Buch zur Verfügung gestellt wurden, mit großer Neugierde gelesen.

 

Kurze Informationen zu diesem Buch:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 01.12.2017

Verlag: Ullstein

Seitenzahl: 256 Seiten

ISBN-Nummer:  978-3-548-37775-9

Das Buch ist als Taschenbuch erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 10 Euro.

Natürlich kann es auch als E-Book gekauft werden.

 

Über die Autorin:

Anja Flieda Fritzsche, in Rosenheim geboren, wuchs im Inntal auf. Sie ist als Kommunikationsdesignerin tätig und arbeitete für InStyle, BRAVO und People. Sie lebt mit ihrem Partner in München.

 

Die Handlung: Aus dem Leben einer Oma

Die Ich-Erzählerin  Anja berichtet von ihrer Oma, die unterdessen das stolze Alter von 107 Jahren erreicht hat. In den 1990er-Jahren war die Oma über 80 Jahre alt, aber noch erstaunlich fit. Sie reiste gerne nach Spanien – was sie auch noch mit 90 Jahren machte.

Die Familienmitglieder holten sich Erholung bei Oma und wurden von Oma verwöhnt. Die Oma feierte den 100. Geburtstag – und auf einmal bekam sie gesundheitliche Probleme, die ihre Angehörigen doch ernster nahmen. Auf einmal stellte sich die Frage: Die Oma braucht eine neue Herzklappe – soll sie sich in diesem Alter überhaupt noch operieren lassen?

Die Oma wagte es – und ließ sich mit 101 Jahren operieren. Die Autorin schildert auf sehr lebendige Art in Dialogen, wie die Oma untersucht wird vor der Operation.

Die Oma verkraftete die Operation sehr gut – und feierte mit ihren Lieben den 102. Geburtstag.

 

Meine Meinung:

Ich hatte mich bei Vorablesen.de für das Buch beworben. Leider flog ich bereits vor der Verlosung aus dem Lostopf. Der Grund ist, dass ich Anfang 2016 mit einigen Rezensionen stark im Rückstand war. Die Rezensionen habe ich im Frühjahr 2016 nachliefern können und darüber auch mit dem Team von Vorablesen.de korrespondiert. Mein „Vergehen“ von damals dürfte also erledigt sein.

Leider aber wird mir das Vergehen von damals immer wieder vorgehalten. Diese Seite ist auf ewig nachtragend… Und so flog ich auch vor der Verlosung von „Oma, diese Nachtcreme ist für 30-Jährige“ aus dem Lostopf.

Meine Rezension gründet sich also lediglich auf die Leseprobe – also die Seiten, die im Internet zum kostenlosen Lesen zur Verfügung stehen.

Ich habe beim Lesen gemerkt: Das Buch ist nette Lektüre für zwischendurch. Es entspannt, es stimmt heiter. Die Oma und ihre Familie sind sehr sympathisch. Sie plaudern, sie wälzen Erinnerungen, sie freuen sich an der Gemeinschaft, sie haben Spaß.

Manchmal wird mir hier zu viel geplaudert. Aber das ist ja Geschmackssache.

Das ist ein Buch, das man gerne liest – und auch gerne verschenkt. Sicherlich landet es auf einigen Gabentischen zu Weihnachten.

Ich vergebe drei von fünf Sternen und empfehle die Leseprobe weiter.

Ich werde unserer Bücherei hier im Ort empfehlen, das Buch anzuschaffen. Sollte ich es auf diese Weise ausleihen können, werde ich diese Rezension auf jeden Fall erneut bearbeiten!

 

 

(Rezi von Adelheid) Peter Gallert/Jörg Reiter: Glaube Liebe Tod

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Tagen habe ich einen deutschen Krimi zu Ende gelesen, nämlich diesen:

Glaube Liebe Tod

der beiden deutschen Autoren Peter Gallert und Jörg Reiter.

 

Wie ich zu diesem Krimi kam:

Tja, normalerweise schreibe ich nicht, wie ich zu einem Buch kam. Selten habe ich Glück bei Buchverlosungen, manchmal kaufe ich mir Bücher, manchmal leihe ich sie mir aus.

Nachdem das Buch bei „Lovelybooks.de“ groß beworben worden war und man es gewinnen konnte, bewarb ich mich, um an der „Leserunde“ teilnehmen zu können. Leider gehörte ich nicht zu den Gewinnern. Während einer Reise nach Bonn aber stieß ich in einer Thalia-Buchhandlung auf das Buch – und bezahlte es mit einigen meiner Payback-Punkten! Das ist doch eine klasse Idee!

So hatte ich einige meiner Payback-Punkte für etwas „Sinnvolles“ eingelöst und konnte doch bei der Leserunde bei „Lovelybooks.de“ mitmachen. Ich habe jetzt nicht über alle Kapitel meinen „Senf“ dort abgegeben, allerdings war ich offiziell dabei und habe auch einige meiner Rezensionen über das Buch im Netz verbreitet.

Und das Buch hat mich positiv überrascht, das darf ich an dieser Stelle schon mal sagen.

 

Über die Autoren Peter Gallert und Jörg Reiter:

Der Autor Peter Gallert ist Jahrgang 1962. Er wurde in Bonn geboren. Zusammen mit Jörg Reiter hat er bereits die Drehbücher zu einigen TV-Serien verfasst. Sowohl Krimiserien, als auch Krankenhausserien – und weitere.

Der Autor Jörg Reiter ist Jahrgang 1952. Er wurde in Düsseldorf geboren. Seit 1992 arbeitet er als freiberuflicher Autor für Sachbücher, Rateshows und Dokumentarfilme.

Die Drehbücher für TV-Serien (von Krimi bis Krankenhaus) verfasst er zusammen mit Peter Gallert. Beide Autoren leben in Köln.

 

Die Handlung:

Martin Bauer ist Polizeiseelsorger und bei der Polizei in Duisburg tätig. Eines Tages verhindert er auf geschickte Art und Weise, dass der Polizist Walter Keunert Selbstmord begeht. Martin Bauer kann sich aber nur kurz als Held sehen – denn einige Stunden später ist Walter Keunert doch tot. Offensichtlich sprang er von einem Parkhausdach aus in die Tiefe.

Allerdings ergeben sich hier Zweifel, dass es sich um Selbstmord handelt. Gegen Keunert wurde wegen Korruption ermittelt.

Martin Bauer versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. Doch immer wieder stößt er an seine Grenzen. Er ist ja „nur“ Seelsorger und kein Polizist. Er kann Leute befragen – aber so ermitteln wie die Polizei darf er nicht. Könnte das Bordell „Natascha“ irgendetwas mit Keunerts Tod zu tun haben? Der Inhaber Sascha Zabel ist verdächtig, aber auch gefährlich. Seine Schläger und Hintermänner lauern überall…

Darüber hinaus versucht Bauer, mit Tilo zu reden – dem Sohn Keunerts, der nach dem Tod seines Vaters zu vielen Kurzschlusshandlungen fähig zu sein scheint. Weiterhin begibt sich Bauers Tochter Nina in Gefahr, als sie nach Frankreich reist, um gegen Atomkraftwerke zu demonstrieren.
Viel stürmt auf Bauer ein – und er kennt doch seine Grenzen. Immer wieder steht ihm die Polizeikollegin Verena Dohr zur Seite…

 

Leseprobe:

Wer einige Seiten des Buches kostenlos lesen will, kann das auf mehreren Seiten im Netz tun. Beispielsweise beim Internet-Händler Amazon.de. Einfach das Buch aufrufen und oberhalb des Covers auf die Option „Blick ins Buch“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich positiv überrascht. Es ist aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) geschrieben. Durchgängig spannend fand ich das Buch, die Handlung ist immer wieder actionreich, es wird nie langweilig. Der Hauptcharakter Martin Bauer ist interessant und sympathisch. Man fiebert mit ihm mit und man ist genauso ratlos wie er auf der Suche nach der Wahrheit über Walter Keunerts Tod.

Ich fand es sehr interessant, einen Seelsorger als Hauptperson in einem Kriminalroman zu bringen. Etwas Derartiges hatte ich vorher noch nicht gelesen – deswegen war ich gespannt auf die Lektüre. Bauer ist mutig und zielstrebig – aber immer wieder weisen ihm nicht nur seine Kompetenzen, sondern auch sein Glauben gewisse Grenzen auf. Genau das fand ich so gut und glaubwürdig – und menschlich dargestellt. Wichtig ist es an dieser Stelle zu erwähnen, dass es sich nicht um ein Buch handelt, in dem der Glauben im Vordergrund steht. Es ist also kein religiöses Buch und kann von jedem Liebhaber deutscher Krimis gelesen werden.

Allerdings ist es mir oft zu viel, was auf Martin Bauer einstürmt. Er versucht, in Walter Keunerts Vergangenheit zu recherchieren, wird noch mit merkwürdigen Ereignissen im Bordell „Natascha“ konfrontiert, sucht nach Tilo, um mit ihm zu reden – und muss sich noch um seine Tochter Nina kümmern. Das alles ist ziemlich viel – und mir zu viel.

Einige Ekelszenen gibt es in dem Buch – aber wesentlich weniger als in vielen anderen Krimis. Weiterhin hat mich gestört, dass nach der Präposition wegen oft der Dativ verwendet wurde, obwohl doch der Genitiv richtig ist. Ein Beispiel: Im Buch steht auf Seite 126 „wegen dem sechsten Gebot“. Richtig heißen muss es: „Wegen des sechsten Gebots“.

Die Sprache des Krimis ist flott und modern. Ab und zu taucht das „Sch-Wort“ auf, aber nie wird der Schreibstil zu ordinär. Es gibt viele Dialoge, die ebenfalls dazu dienen, dass der Krimi unterhaltsam ist.

Der Schluss ist nicht vorhersehbar – und das gefällt mir ebenfalls.

Mein Fazit:

Der deutsche Kriminalroman „Gaube Liebe Tod“ hat mich gut unterhalten. Es ist ein spannendes und actionreiches Buch mit einem Polizeiseelsorger als Hauptperson.

Ich vergebe diesem Buch vier Sterne und empfehle es weiter.

 

Zum Schluss die kurzen Informationen zum Buch:

Verlag: Ullstein

Erschienen in Deutschland am 12. Mai 2017

Seitenzahl: 416 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3548288918

Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Krimiserie rund um den Polizeiseelsorger Martin Bauer.

 

P.S.: Meine Rezensionen erscheinen auf mehreren Plattformen im Internet. Beispielsweise bei vorablesen.de, bei Amazon.de, bei buch7.de, bei e-Book.de, bei hugendubel.de, bei lovelybooks.de. Manchmal auch bei Ciao.de, aber dort gibt es im Moment kein Händlerangebot für dieses Buch.

(Rezi von Adelheid) Kent Haruf: Unsere Seelen bei Nacht

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Vor einigen Tagen habe ich folgenden Roman zu Ende gelesen:

Unsere Seelen bei Nacht

des US-amerikanischen Schriftstellers

Kent Haruf.

Wie mir das Buch gefallen hat, liest man jetzt.

 

Kurze Informationen zu diesem Buch:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 22. März 2017

Seitenzahl: 208

Verlag: Diogenes

ISBN-Nummer: 978-3257069860

Das Buch ist als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag in Deutschland erschienen und kostet 22 Euro.

 

Über Kent Haruf:

Kent Haruf war ein US-amerikanischer Autor, Jahrgang 1943, der 2014 verstarb.

Er schrieb insgesamt fünf Romane, sein letzter war „Unsere Seelen bei Nacht“. Das Buch wird mit Jane Fonda und Robert Redford verfilmt.

Alle Romane von Kent Haruf spielen in der fiktiven Kleinstadt Holt im US-Bundesstaat Colorado.

 

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man an mehreren Stellen im Internet. Beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach die Informationen über das Buch anklicken, dann auf „Leseprobe öffnen“ (rechts oben) klicken – schon kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

 

Die Handlung:

Zwei alte Menschen treffen sich. Es handelt sich um Addie Moore und um Louis Waters. Beide sind verwitwet, beide leben alleine in der US-amerikanischen Kleinstadt Holt im Bundesstaat Colorado.

Addie macht Louis den Vorschlag, dass sie miteinander Abende und Nächte verbringen könnten. Also sich in ihren Wohnungen treffen, zusammen in einem Bett schlafen und sich unterhalten. Sex wollen sie nicht haben – sie könnten nur miteinander die Nacht überstehen.

Louis zögert zuerst, lässt sich aber dann auf den Vorschlag ein.

Er und Addie treffen sich immer wieder. Vorwiegend in Addies Haus. Er lässt seinen Schlafanzug und seine Zahnbürste dort, um nicht jedes Mal alles hin- und herschleppen zu müssen. Sie unterhalten sich und schlafen nebeneinander in einem Bett. Addie hat einen guten Schlaf, und Louis immer wieder Probleme mit dem Einschlafen.

Sie freunden sich an und lernen sich besser kennen. Ihre Treffen wollen sie nicht mehr missen. Aber es bleibt nicht aus, dass die Leute im Ort munkeln. Addie und Louis lassen sich dadurch nicht irritieren und zeigen sich ihren neugierigen Mitmenschen bei Tag beim Stadtbummel in Holt. Eines Tages kommt Jamies, Addies Enkel, für einige Wochen zu ihr zu Besuch. Auch diese Situation versuchen Addie und Louis gemeinsam zu meistern.

 

Meine Meinung zu diesem Buch:

Die Handlung dieses Buch fängt sofort an. Eine lange Vorgeschichte gibt es nicht, was mir sehr gut gefällt.

Auch sonst ist das Buch lesenswert und interessant. Addie und Louis sind sofort sympathisch. Zwei alte Menschen, die sich als Nachbarn schon lange kennen. Nun wird aus Nachbarschaft Freundschaft. Sie erzählen sich einander, was sie in der Vergangenheit erlebt haben. Jeder von ihnen musste schon ein schweres Schicksal meistern. Addie hat ihre Tochter Connie verloren und sie erzählt Louis davon, wie es passiert ist. Und Louis hat einmal seine Frau Diane mit einer Lehrerkollegin betrogen – und kehrte wieder zurück zu Diane.

Es ist rührend und nie kitschig, was Addie und Louis miteinander unternehmen und wie sie versuchen, Zeit miteinander zu verbringen.

Dem üblichen „Dorftratsch“, der nicht ausbleibt, können sie nicht ausweichen. Aber er bringt sie nicht dazu, ihre Freundschaft aufzugeben. Ein größeres Problem sind die „lieben“ Verwandten – Addies Sohn und Louis’ Tochter -, die meinen, ihren Eltern Vorschriften machen zu müssen.

Dieser Roman bleibt also immer interessant. Leicht lesbar ist er geschrieben, in einem einfachen, schönen Schreibstil, aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in vorwiegend kurzen Sätzen. Sympathisch sind Addie und Louis schon ab dem ersten Kapitel und als Leserin wünschte ich mir gleich zu Anfang, dass ihre Freundschaft sich entwickeln darf.

 

Mein Fazit:

Für mich ist „Unsere Seelen bei Nacht“ von Kent Haruf ein wunderbar leichtfüßiger Roman mit sympathischen Hauptcharakteren, den ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe diesem Buch fünf Sterne und eine Weiterempfehlung.

 

 

 

{Rezension} Eine unbeliebte Frau (1) von Nele Neuhaus

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List Taschenbuch – Ullstein Verlage // 384 Seiten // Taschenbuch 10,99€ – E-Book 9,99€

Eine Ladung Schrot aus dem eigenen Jagdgewehr beschert dem Frankfurter Oberstaatsanwalt ein schnelles, wenn auch sehr hässliches Ende. Die schöne junge Frau, die tot am Fuß eines Aussichtsturms im Taunus liegt, ist viel zu unversehrt, um an den Folgen eines Sturzes gestorben zu sein. Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff sind sich einig: Der erste Todesfall war ein Selbstmord, der zweite jedoch ein Mord. Bald häufen sich sowohl die Motive als auch die Verdächtigen. Doch was hat den Staatsanwalt in den Tod getrieben?

Lange schon liegen die Bände der Autorin hier ungelesen bei mir. Nun endlich habe ich mir den Ersten Band ganz fest vorgenommen und ich war begeistert, ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Zum einen lernen wir hier Pia Kirchhoff kennen, eine taffe Kommissarin, die nach einigen Jahren Ehe endlich wieder ausbricht und nach dem Heimchen am Herd es wieder genießt, in ihrem Beruf zu arbeiten. Aber im Laufe des Buches kommt dem Leser immer wieder der Gedanke, ob Pia wirklich fürs alleinsein geschaffen ist. Aber wer ist das schon? Pia ist jedenfalls eine sehr sympathische Protagonistin, die eine sehr gute Arbeit macht und der man das einfach alles abkauft.

Dann gibt es noch Kommissar Oliver von Bodenstein. Er lebt mit Frau und Kindern und kennt die Gegend im Taunus und die Leute gut. Bodenstein hadert mit dem Beruf seiner Frau,, aber er will sie auch nicht einbremsen. Auch er ist ein äußerst sympathischer Protagonist, der auch eine gute Arbeit macht und mit seiner neuen Kollegin ein richtig gutes Team abgibt.

Am Anfang hat man als Leser das Gefühl, dass es so gar nicht voran geht. Jede Menge Leute tauchen auf, die mehr oder minder verdächtig sind, Befragungen und Ermittlerarbeit steht im Vordergrund.
Aber je weiter man hinein liest, umso verzwickter wird dieser Fall und man als Leser tappt langsam total im Dunklen. Ich muss sagen, es war super spannend und ich wußte selbst nicht, wo das alles enden sollte.

Eine richtig tolle Geschichte, die spannend geschrieben ist und ein gutes Ermittlerduo hat. Bis zum Schluß spannend und mit mehreren Wendungen lässt sich das Buch richtig schnell weg lesen.
Sehr zu empfehlen!

 

{Rezension} Mordsfreunde (2) von Nele Neuhaus

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List Taschenbuch – Ullstein Verlage // 400 Seiten // Tschenbuch 10,99€ – E-Book 9,99€

Ein Tierpfleger des Opel-Zoos im Taunus macht eine grausige Entdeckung: im Elefantengehege liegt eine menschliche Hand. Die dazu gehörige Leiche finden Kommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff von der Hofheimer Kripo in einer frisch gemähten Wiese gegenüber dem Zoogelände. Der Tote war ein Lehrer und vehementer Umweltschützer, der wegen seines Charismas von vielen Schülern glühend verehrt wurde – und von einigen Einwohnern der Stadt ebenso sehr gehasst. Doch liegt hier das Motiv für einen Mord?

Nachdem ich nun endlich Band 1 gelesen hatte, hab ich mir gedacht, ich nehme mir Band 2 vor und schau mal, ob der mich genauso begeistern kann. Und was soll ich sagen, für mich war der  noch besser, als der Erste.

Nachdem sich nun Pia und Bodenstein zusammen gerauft haben und richtig gute Arbeit leisten, haben sie hier wieder so einen verzwickten Fall. Los geht es eigentlich mit einer Leiche, Pauly, einem orstansäßigen Politiker-Rebellen, der schon mal richtig auf die Barrikaden gehen konnte und vielen Menschen in der Gegend auf die Füße getreten ist. Und damit hat man hier schon mal gleich eine Handvoll Tatverdächtige und ich als Leser konnte keinen ausschliessen. Im Gegenteil, es ging immer so weiter. Es entwickelten sich immer mehr Verstrickungen und es taten sich immer neue Wendungen auf.

Auch dieser Zweite Band ist flüssig und spannend geschrieben, sehr gut recherchiert und die Protagonisten haben eine gute Tiefe bekommen, mehr noch, als bereits im Ersten Band. Hier konnte sich die Geschichte und die Schreibweise der Autorin noch steigern.

Toll fand ich auch die Hinterleuchtung der Privatsphäre von den Ermittlern, hier hat der Leser in dem Band richtig viel erfahren!

Ein toller Krimi, spannend geschrieben und in dem keine Langeweile aufkommt. Noch besser als Band eins und für mich eine absolute Leseempfehlung. Top!

 

{Rezension} Sturmherz – Corina Bomann

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Ullstein Verlag// 528 Seiten// TB 10,99€ – E-Book 9,99€

Alexa Petri hat schon seit vielen Jahren ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch nun liegt Cornelia im Koma, und Alexa muss ihre Vormundschaft übernehmen. Sie findet einen Brief, der Cornelia in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt: als leidenschaftliche junge Frau im Hamburg der frühen sechziger Jahre. Und als Opfer der schweren Sturmflutkatastrophe. Alexa beginnt zu ahnen, wer ihre Mutter wirklich ist. Als ein alter Freund von Cornelia auftaucht, ergreift Alexa die Chance, sich von der Frau erzählen zu lassen, die sie schließlich auch verstehen und lieben lernt.

Alexa und ihre Mutter haben sich so überhaupt nicht mehr verstanden, ständig gab es Streit und das gesamte Verhältnis zueinander war sehr problematisch. Doch als ihre Mutter plötzlich im Krankenhaus im Koma liegt, will Alexa sich unbedingt um sie kümmern und das niemanden anderen überlassen – schliesslich ist sie ihre Mutter, und Alexa liebt sie trotzdem.
Dann lernt Alexa den Schriftsteller Richard Henderson aus den USA kennen, der ihre Mutter kennt. Und plötzlich lernt Alexa ihre Mutter von einer ganz anderen Seite kennen, denn diese hat nie etwas über ihre Vergangenheit erzählt.
Mit Richard kommt langsam Licht ins Dunkel, und langsam versteht auch Alexa auch, warum ihre Mutter so verschlossen war.

Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, sie beginnt im Grunde in Hamburg vor der großen Sturmflut. Die junge Cornelia lernt den Studenten Richard aus den USA kennen und lieben. Aufgrund der Sturmflut und anderen widrigen Umständen verlieren sie sich leider.
Ich fand die Protagonisten wirklich toll, auch die Geschichte rund um die Hamburger Sturmflut fand ich sehr ergreifend.Cornelia war anfangs ein verschüchtertes Mädchen und reifte zu einer Frau heran, die ihren Weg geht. Auch wenn es Passagen gab, die ich nicht nachvollziehen konnte, wie sie gehandelt hat, war sie doch toll. Auch Richard und sein Sohn Ethan – der seine eigene traurige Geschichte mitbrachte – waren sehr sympatisch und hatten ihre Ecken und Kanten. Das gefiel mir sehr gut. Aber ganz begeistert war ich von Alexa, die eine wirklich gute Tochter sein wollte und alles für ihre Mutter getan hat.

Das Familiengeheimnis und die Geschichte von Cornelia und Richard war sehr ergreifend und auch sehr traurig. Als Leser war man voll dabei und hat mit den Protagonisten mitgefiebert.
Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, sehr mitfühlend und einfühlsam. Das machte das lesen sehr angenehm und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Ein sehr emotionaler Roman, der spannend und einfühlsam ist, mit einem Familiengeheimnis, das auch der Leser unbedingt aufdecken will.
Ich persönlich fand das Buch so richtig toll und kann es einfach nur weiter empfehlen.

 

Vielen Dank an den Ullstein Verlag und NetGalley für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares als E-Book.
 

{Rezension} Kalte Nächte, warme Herzen (Sarina Bowen)

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Rennie Road Books / 214 Seiten / E-Book 0,99€

 

 

Ski Champion Dane „Danger“ Hollister geht keine Beziehungen ein, seine Gründe dafür hält er allerdings geheim. Der Fluch, den er von seiner Mutter geerbt hat, wird ihn irgendwann alles kosten: Seinen Platz im olympischen Ski Team, seine Sponsoren und seine Fähigkeit, in Höchstgeschwindigkeit einen Berg runter zu rasen.

Country Girl wider Willen, Willow Reade, trifft Dane durch puren Zufall. Ihr ins Schleudern geratener Pick-up Truck drängt ihn während eines Schneesturms von der Straße. Während sie gemeinsam über Nacht in seinem Jeep gestrandet sind, kommen sich die beiden einsamsten Menschen in Vermont näher, als sie gedacht hätten.

Und doch kann keiner von beiden absehen, wie sehr ihr kleines Zusammentreffen nicht nur Danes erschreckendes Geheimnis gefährdet, sondern auch Willows vorläufigen Frieden, den sie mit sich und ihren Entscheidungen geschlossen hat. Nur gegenseitiges Vertrauen und Verstehen kann ihren Schmerz beenden und ihnen eine hart erkämpfte Chance auf Liebe bringen.

 

Der Ski-Star Dane Hollister lernt Willow bei einem kleinen Autounfall kennen, wo die beiden die halbe Nacht im Schneesturm im Auto regelrecht gefangen sind.
Sofort spüren beide eine gewisse Verbindung zueinander, aber für Dane steht fest: Er will keine feste Beziehung aufbauen, da in seiner Familie ein Gendeffekt auftritt und er nur darauf wartet, bis dieser auch bei ihm auftritt.
Willow weiß woran sie ist, trotzdem ist sie traurig, als Dane wieder aus ihrem Leben verschwindet – allerdings nicht für immer.

Der Roman ist eine Romance, welche sich wirklich gut lesen lässt. Ich mochte Willow sehr gerne, auch ihre beste Freundin. An Dane Hollister bin ich manchmal verzweifelt, aber für die Geschichte ist er genauso, wie er sein muss, um es ein wenig spannend zu halten.
Na klar, es ist ein Liebesroman und eigentlich weiß man ja auch, wie er ausgeht, deswegen steht die Spannung nicht so im Vordergrund. Aber die Beziehung zwischen den beiden fand ich gut und die Skigeschichte rundherum ebenfalls.

Eine schöne Liebesgeschichte, mit einem Mann, der von Moment zu Moment lebt und trotz des Risikos, dass er auf der Skipiste eingeht, doch recht feige ist, was den Gentest angeht, mit einer Frau, die mutig im Leben steht und aufgrund ihrer Ausbildung die Menschen recht gut einschätzen kann.
Alles in allem mochte ich die, zwar absehbare, aber schöne Geschichte zu lesen und bin auf die weitern Teile der Serie gespannt.

Vielen Dank an Michael Decker für das Rezensionsexemplar!
Sarina Bowen ist Bestsellerautorin, Gewinnerin des RITA Awards für zeitgenössische Liebesromane und hat bereits ein Dutzend romantischer Romane geschrieben. Sie lebt in Vermont, zusammen mit ihrer Familie, zehn Hühnern und viel zu viel Ski- und Eishockeyausrüstung.

{Rezension} Föhnlage (1) von Jörg Maurer

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Fischer Verlag// 330 Seiten // 8,99€

 

Reizklima mit Bergblick: der erste Fall von Kommissar Jennerwein
Bei einem Konzert in einem idyllischen bayerischen Alpen-Kurort stürzt ein Mann von der Decke ins Publikum – tot. Und der Zuhörer, auf den er fiel, auch. Kommissar Jennerwein nimmt die Ermittlungen auf: War es ein Unfall, Selbstmord, Mord? Er schlägt sich mit widersprüchlichen Zeugenaussagen herum, die Einheimischen spekulieren genussvoll bei Föhn und Bier. Was hatte der Gestürzte oben auf dem Dachboden zu suchen? Und warum ist der hoch angesehene Bestattungsunternehmer Ignaz Grasegger auf einmal so nervös? Derweil muss Jennerwein einen verdächtigen Trachtler durch den ganzen Ort jagen und stößt unverhofft auf eine heiße Spur…

Schon lange habe ich die Romane von Jörg Maurer ungelesen im Regal stehen und habe mich nun mal aufgemacht, den Ersten Band zu lesen. Und es hat sich gelohnt!

Anfangs habe ich mich etwas schwer getan mit diesem bayrischen Stil, aber einmal in Fahrt, kam auch meine Leselust so richtig auf Touren.
Dieser Roman ist witzig und intelligent, er nimmt hier alles auf die Schippe, was man machen kann: die Bayern, den Krimi, die Gangster und die Kriminalbeamten. Es war wirklich sehr lustig und häufig grenzte es schon an richtig schwarzen Humor – wer damit nichts anfangen kann, sollte die Finger von dem Buch lassen.
Aber ich lese ja doch recht gerne solche Bücher, man muss nachdenken (auf keinen Fall weiß man gleich wer der Mörder ist), verschiedene Handlungsstränge werden geknüpft (welche alle am Ende zusammen geführt werden) und zwischendurch lernt man noch den sympathischen Kommissar Jennerwein kennen, der auch nur ein Mensch ist und mit diversen Handicaps zu leben hat.

Die Handlung im Buch ist gut durchdacht und man selbst als Leser weiß auch nicht so recht, warum nun  der Platzanweiser sterben musste und durch wessen Hand. Das finde ich schon mal sehr gut.

Ein herrlich schräger Alpenkrimi, der mit schwarzen Humor glänzt und durch eine tolle Geschichte.
Die Protagonisten sind wohl durchdacht und sehr stimmig.
Ein leicht überspitzer Humor – wer sowas nicht mag, der sollte die Finger davon lassen. Für alle anderen: Klare Leseempfehlung!

 

{Rezension} Noah (Sebastian Fitzek)

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Bastei Lübbe / 558 Seiten / 9,99€ – E-Book 8,49€

Er kennt seinen Namen nicht. Er hat keine Ahnung, woher er kommt. Er kann sich nicht erinnern, warum er in Berlin ist, seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah: Dieser Name ist in seinen rechten Handballen tätowiert. Für Noah wird die Suche nach seiner Identität zu einem Alptraum. Denn wie es scheint, ist er das wesentliche Schlüsselelement einer globalen Verschwörung, die bereits zehntausende Opfer gefordert hat und nun die gesamte Menschheit bedroht …

Nachdem ich erfolgreich den neuen Roman „Das Paket“ von Sebastian Fitzek gelesen hatte, bin ich auf den Geschmack gekommen und habe mir „Noah“ aus meinem Stapel ungelesener Bücher gezogen. Ich war gespannt, klingt der Klappentext doch ganz anders, als die bisherigen Bücher des Autors.

Und es war anders. Es war kein Psychothriller wie gewohnt, es war ein Verschwörungsroman.
Es war so spannend und so aufrüttelnd auch – ich war begeistert.
War ich in den Ersten Kapiteln noch unschlüssig, ob ich das Buch mögen könnte, baute sich ein Spannungsbogen auf, der mich das Buch einfach nicht weglegen lies, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Und wie üblich in den Büchern des Autors, tappte man auch hier bis zum Schluss im Dunkeln und die vielen unerwarteten Wendungen lies auch viel Platz zum spekulieren.

Herr Fitzek schreibt zwar im Nachwort, dass es ein Unterhaltungsroman ist, trotzdem wirft „Noah“ so viele Themen auf, über die man natürlich weiß, aber auch wirklich hinweg schaut. Erschreckende Zusammenhänge tun sich auf,  die hier zum Teil auf den Punkt gebracht werden und man als Leser darauf gestoßen wird.

Ein Buch, dass viel Platz zum nachdenken lässt: Massenproduktion, Verschwendung von Ressourcen, Raubbau, Kriege usw.
Ein spannender Thriller immer auf der Suche, wer Noah eigentlich ist und was er mit einer radikalen Gruppe „Room 17“ zu tun hat.
Ein wichtiges Thema, welcher Herr Fitzek unterhaltend aufgegriffen hat und ein Buch, das mich nachdenklich zurück gelassen hat.
Für mich eine klare Leseempfehlung!

 

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