(Rezi von Adelheid) David Nicholls: Sweet Sorrow

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

da ich das Buch „Zwei an einem Tag“ von David Nicholls überaus gelungen fand, wollte ich sein neuestes Werk natürlich auch lesen. Wie es mir gefallen hat, liest man jetzt.

Informationen zu dem Buch „Sweet Sorrow“ von David Nicholls:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 27. Dezember 2019

ISBN-Nummer: 978-3550200571

Verlag: Ullstein

Seitenzahl: 512 Seiten

Über den Autor David Nicholls:

David Nicholls ist ein britischer Autor, geboren 1966 in der englischen Grafschaft Hampshire. Er hat in Bristol Englische Literatur und Schauspiel studiert. Anschließend war er immer wieder als Schauspieler tätig, ihm gelang jedoch nie der große Durchbruch in diesem Beruf.

Nachdem er einige Arbeiten für BBC-Radio erledigt hatte, war er als Drehbuchschreiber tätig und hatte damit Erfolg. Für die britische Kultserie „Cold Feet“ schrieb er die Drehbücher.

2005 wurde sein erster Roman „Keine weiteren Fragen“ veröffentlicht. Weitere Romane folgten, beispielsweise der Bestseller „Zwei an einem Tag“, der auch verfilmt wurde.

Der Autor lebt heute in London.

Worum geht es in diesem Buch?

Charlie Lewis ist 16 Jahre alt. Seine Schulabschlussprüfung hat er nicht bestanden.

Er trifft sich mit Freunden, sie gehen in ein Pub, sie spielen Schlagball. Und sie gehen auf Partys, wo sie Tabletten schlucken, die sie „high“ machen. Und so weiter.

Charlies Familie ist zerrüttet. Die Eltern leben getrennt, und Charlie lebt bei seinem Vater, der an Depressionen leidet. Lieber würde er bei seiner Mutter und seiner Schwester leben. Sie leben bei dem neuen Partner der Mutter und dessen Zwillingen.

Charlie lernt Fran Fisher kennen, in die er sich verliebt. Um bei ihr landen zu können, wird er Mitglied in der Theatergruppe, in der auch Fran ist. Und genau wie sie soll er in dem Stück „Romeo und Julia“ mitspielen.

Es geht um Charlies Erlebnisse mit Fran – um ihre Liebe zueinander, die erste Liebe für ihn.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es einige im Internat – beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach das Buch aufrufen und auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos lesen zu können.

Meine Meinung zu diesem Buch:

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive in der Vergangenheit geschrieben. Beim Lesen erfahre ich viel über einen Heranwachsenden und seine Probleme. Charlie ist sympathisch. Dass er durch seine Abschlussprüfung gefallen ist, scheint ihn nicht zu berühren. Nebenher arbeitet er in einer Tankstelle, um ein bisschen Geld zu verdienen.

Ich habe das Buch gelesen, um zu erfahren, wie es mit Charlie und Fran und mit Charlie und seiner Familie weitergeht. Dass Fran und Charlie nicht für immer zusammenkommen, merkt man ziemlich bald, denn Charlie macht immer wieder entsprechende Andeutungen.

In dem Buch gibt es wunderschön geschriebene Kapitel, die ich gerne gelesen habe. Beispielsweise die Passagen darüber, als Charlies Vater der Inhaber mehrerer Schallplattenläden war.

Dann gibt es langatmige Kapitel, in denen es beispielsweise um das Theaterstück „Romeo und Julia“ geht. Da geht es lang und breit darum, wie man einige Textpassagen richtig deklamiert. Solche Kapitel habe ich schneller gelesen, weil sie mich nicht begeistern konnten.

Deshalb zieht sich der Roman zeitweise in die Länge – was auch mein Lesevergnügen immer wieder trübte.

Mein Fazit:

„Sweet Sorrow“ ist ein Roman über einen 16-Jährigen, der seine erste Liebe trifft und versucht, sie zu beeindrucken.

Teilweise gibt es langatmige Kapitel in dem Buch, dann wieder interessante Stellen. Langatmig mit literarischen Höhepunkten – so lautet meine kurze Quintessenz der Lektüre.

Ich vergebe drei von fünf Sternen.

(Rezi von Adelheid) Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nachdem ich die Leseprobe zu „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens gelesen hatte, habe ich mich sofort in diesen Roman verliebt! Ich wollte ihn unbedingt lesen. Aber weder bei vorablesen.de konnte ich ihn gewinnen, noch bei lovelybooks.de.

Das hat mich schon sehr enttäuscht. Aber ich habe mir dieses Buch dann bei Amazon.de bestellt – und auch gelesen.

Kurze Informationen zu „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens:

Verlag: hanserblau

Seitenzahl: 464 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3446264199

Erscheinungsdatum in Deutschland: 22. Juli 2019

Das Buch ist in der deutschen Ausgabe als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet 22,00 Euro im deutschen Buchhandel.

Über die Autorin Delia Owens:

Delia Owens ist eine US-amerikanische Autorin, die in Georgia geboren wurde. Sie ist Zoologin und erforschte über zwanzig Jahre lang in verschiedenen afrikanischen Ländern Elefanten, Löwen und Hyänen. Als Kind verlebte Owens die Sommerurlaube mit ihren Eltern in North Carolina. Dort spielt auch „Der Gesang der Flusskrebse“, der erste Roman von Delia Owens, der schnell die Bestsellerlisten eroberte. Auch in Deutschland kletterte der Roman in die „Top Ten“ der Spiegel-Bestsellerliste.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es auf einigen Seiten im Internet. Auch bei diversen Online-Händlern, zum Beispiel bei Amazon.de. Einfach das Buch dort suchen und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken, schon kann man einige Seiten dieses Romans kostenlos lesen.

Eine Einsiedlerin und ihre Umwelt – oder: Worum geht es in dem Buch?

Kya lebt in einem Fischerhaus im Marschland in der Nähe der Küstenstadt Barkley Cove (USA) in den 1950er- und 1960er-Jahren. Ihr Vater ist Alkoholiker – ein oft zorniger Mann. Deswegen verlassen ihn seine Frau und nach und nach vier seiner Kinder. Nur Kya ist geblieben, die jüngste Tochter. Sie schlägt sich alleine durchs Leben, sammelt Muscheln und beschäftigt sich mit Vögeln. Es gibt Leute in der Stadt, die ihr helfen – also Leute, die ihre Muscheln abkaufen und ihr dafür Kleidung und Geld geben.

Die Schule ist ein traumatisches Erlebnis – und sie schafft es, diese nicht mehr besuchen zu müssen. Tate, ein Jugendlicher, zu dem sie Vertrauen fasst, bringt ihr das Lesen bei. Er wird mehr als ein Freund, und Kya merkt, dass es außer Freundschaft noch Liebe gibt.

Doch auf einmal verschwindet Tate, er geht auf ein College. Sein Abschied schmerzt Kya, aber es gibt noch einen anderen Mann, namens Chase Andrews. Auch er findet Kya anziehend.

Jahre später wird Chase Andrews tot im Sumpf des Marschlandes gefunden. Die Polizei tippt auf Mord und nimmt Ermittlungen auf. Kya wird verdächtigt, Chase umgebracht zu haben.

Eine leise Story, sehr schön geschrieben – oder: Meine Meinung zu diesem Buch:

Von Anfang an war ich gepackt vom Schreibstil des Buches. Er ist ruhig und nicht reißerisch. Das Buch ist aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) meistens in der Vergangenheit geschrieben. Die Autorin malt Bilder mit Worten, und so kann man sich als Leser das Marschland und die Menschen dort gut vorstellen.

Kya ist mir sympathisch, sie versucht, irgendwie durch das Leben zu kommen. Sie vermisst ihre Mutter und ihre Geschwister, kann aber, da sie weder lesen noch schreiben kann, keine Suche nach ihnen starten. Selbst als nach Jahren ein Brief der Mutter eintrifft, kann sie ihn nicht lesen – und muss miterleben, wie ihr Vater den Brief verbrennt.

Ihr Vater kümmert sich nicht um Kya, sie schlägt sich selbst durchs Leben, bringt sich das Kochen bei – und überlebt. Irgendwann ist der Vater verschwunden. Kya soll die Schule besuchen, weil das im Gesetz steht – doch sie hat keine Freunde und wird nur ausgelacht. Kein Wunder, dass sie von nun an versucht, die Schule zu meiden.

So wird sie menschenscheu – kein Wunder, es gibt nur wenige Leute, denen sie vertrauen kann. Sie vertraut einem Ladenbesitzer in der Stadt und seiner Frau – und sie vertraut Tate, der ihr nicht nur seine Freundschaft gibt, sondern sie auch in die Welt der Buchstaben und Wörter führt. Dadurch entdeckt sie ihre Liebe zu Gedichten.

Parallel zu dieser Geschichte erlebt der Leser die Ermittlungen der Polizei über den Tod von Chase Andrews. Die Polizei hat seine Leiche im Sumpf gefunden und versucht zu ergründen, wie er ums Leben kam. Einige Tatsachen lassen auf Mord schließen.

Als Leserin war ich fasziniert von diesem Roman. Eine Spannung baut sich auf durch die Handlung und die Charaktere. Ich möchte wissen, wie es mit Kya weitergeht und wer wirklich Chase Andrews umgebracht hat. Dass der Verdacht auf Kya fällt, die als Einsiedlerin lebt und als „Marschmädchen“ in der Region bekannt ist, ist klar. Denn sie hatte ein Verhältnis zu Chase.

Das sind alles Gründe, warum ich fünf von fünf Sternen vergebe und eine Leseempfehlung ausspreche.

(Rezi von Adelheid) Anstey Harris: Find mich da, wo Liebe ist

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

während meines Urlaubs in den baltischen Staaten konnte ich einige Bücher lesen – auch dieses hier:

„Find mich da, wo Liebe ist“ der britischen Autorin Anstey Harris.

Die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht auf dieses Buch – deswegen habe ich es gelesen.

Kurze Informationen zu dem Buch „Find mich da, wo Liebe ist“:

Verlag: Ullstein

ISBN-Nummer: 978-3548291413

Erscheinungsdatum: 2. Juli 2019

Seitenzahl: 336 Seiten

Das Buch ist in der deutschen Ausgabe als Paperback erschienen und kostet im Buchhandel in Deutschland 12,99 Euro.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben sind mehrfach im Netz zu finden. Auch auf diversen Händlerseiten. Beispielsweise bei Amazon.de. Einfach dort nach dem Buch suchen und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

Über Anstey Harris:

Anstey Harris ist eine britische Autorin, die „kreatives Schreiben“ an einer Universität unterrichtet. Ihr Mann kennt sich gut mit dem Bau von Geigen aus.

Grace baut Instrumente und liebt einen verheirateten Mann – oder: Worum geht es in dem Buch?

Die Ich-Erzählerin Grace ist 40 Jahre alt und hat eine starke Liebe zu klassischer Musik und zu Instrumenten, wie Cello, Geige und Bratsche. Sie baut und repariert solche Instrumente in ihrem kleinen Laden irgendwo in Großbritannien.

Liiert ist sie seit acht Jahren mit David, einem Franzosen, der verheiratet ist und zwei Kinder hat.

Grace und David schon seit acht Jahren eine Fernbeziehung. Sie treffen sich immer wieder – mal in Großbritannien, jedoch meistens in Paris. Er macht ihr Geschenke, sie genießen die Zeit miteinander.

Grace träumt davon, dass David sie heiratet und seine Frau verlässt – jedoch ist das für ihn nicht so einfach, weil er an seinen Kindern hängt.

Vor Jahren war Grace eine Musikerhoffnung – sie studierte an einer Musikhochschule. Ihr Traum war, als Cellistin die große Karriere zu machen. Einfach war die Ausbildung an der Musikhochschule nicht. Da gab es einen Dozenten, der die Studenten hart rannahm, der sie stundenlang üben ließ, bis die Finger wund waren. Und der sie anschrie.

Irgendwann hielt Grace das nicht mehr aus und verließ Hals über Kopf die Musikhochschule. Seitdem hat sie ihre Karriere als Musikerin an den Nagel gehängt und kümmert sich um ihre Beziehung mit David und um Musikinstrumente.

In ihrem Laden hilft ihr die 17-jährige Nadia. Nadia ist eine sehr gute Geigenspielerin, jedoch leidet sie daran, dass die Beziehung ihrer Eltern gerade in die Brüche geht.

Mr. Williams ist ein Kunde, 86 Jahre alt, der Grace eine Geige zur Reparatur anvertraut.

Eines Tages bringt jedoch eine Nachricht Graces Gefühle total durcheinander – und sie rastet aus. Nadia und Mr. Williams, versuchen, ihr in dieser Krise beizustehen, damit sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt. 

Schöner Roman mit Ausschweifungen oder: Meine Meinung:

Das Buch war bei vorablesen.de zu gewinnen – und ich hatte mich auch darauf beworben. Da meine Glücksfee aber nicht da war, ging ich bei der Verlosung leer aus.

Eigentlich wollte ich das Buch nicht kaufen, habe es dann aber doch getan. Es war eine gute Urlaubslektüre für mich.

Grace ist die Ich-Erzählerin. Sie schildert die Ereignisse im Präsens. Immer wieder gibt es Rückblicke in dem Buch, die im imperfekt (Vergangenheit) geschrieben sind.

Ich habe das Buch gern gelesen, es ist gut geschrieben. Ich mag Grace und es tut mir leid, dass sie sich von David so lange hinhalten lässt. Sie treffen sich, sie mögen sich – aber es sieht nicht so aus, dass er für ein Leben mit Grace seine Familie in Frankreich aufgeben wird.

In dieser Situation stützt sie die Liebe zu den Instrumenten, die sie baut und repariert. Sie weiß viel über das richtige Holz für den Bau von Geigen, Bratschen und Cello – und redet sehr ausführlich darüber. Mir war das an manchen Stellen zu ausführlich.

Ich habe das Buch gelesen, weil ich wissen wollte, wie es mit Grace und David weitergeht. Ich wollte auch wissen, ob Grace mit dem Cello, das sie mit Herzblut für einen Wettbewerb in Italien gebaut hat, gewinnen wird. Und ich wollte wissen, warum sie die Musikhochschule vor vielen Jahren verlassen musste.

Ihr Dozent war unsympathisch – von einen Schreihals möchte ich auch nicht unterrichtet werden. Aber es gab noch andere Ereignisse in der Musikhochschule.

Nadia und Mr. Williams sind zu Anfang unscheinbare Charaktere, die sich aber im Laufe der Lektüre entwickeln und mir sympathisch wurden.

„Find mich da, wo Liebe ist“ ist also ein Roman, den ich gerne gelesen habe. Die Hauptpersonen sind sympathisch, es gibt Dramatik in dem Buch, aber auch ruhige Szenen. Gestört haben mich die ausschweifenden Beschreibungen über Instrumente und die Materialien, mit denen sie gebaut oder repariert werden können. Deswegen ziehe ich einen Stern ab.

Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.  

(Rezi von Adelheid) Joe Heap: Die Welt in allen Farben

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich bin wieder zurück aus einem aufregenden Urlaub in den baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland. Gelesen habe ich dort unter anderem folgendes Buch:

Die Welt in allen Farben

Geschrieben wurde es vom britischen Autoren Joe Heap. Wie mir das Buch gefallen hat, erfährt man jetzt.

Kurze Informationen über das Buch „Die Welt in allen Farben“ von Joe Heap:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 16. September 2019

ISBN-Nummer: 978-3-95967-340-2

Verlag: Harper Collins

Seitenzahl: 400 Seiten

Das Buch erscheint in der deutschen Fassung als Hardcoverbuch mit Schutzumschlag und kostet 20 Euro im Buchhandel in Deutschland.

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach das Buch dort suchen, auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.  

Über den Autor Joe Heap:

Joe Heap ist ein britischer Autor, Jahrgang 1986. Er wohnt mit seiner Familie in London. „Die Welt in allen Farben“ ist sein erster Roman.

Die Welt aus der Sicht einer Sehbehinderten – oder: Worum geht es in diesem Buch?

Kate wohnt in London und ist verheiratet mit Tony. Tony ist lieblos. Er lässt sie beispielsweise allein, wenn sie verletzt ist und Hilfe braucht. Ihm macht es Spaß, Leute psychisch zu quälen. Als er beispielsweise herausbekommt, dass sie gewisse Geräusche nicht mag, versucht er genau mit diesen Geräuschen Kate zu verstören.

Kate bekommt immer wieder Panikattacken und Momente, während derer sie sich zu Hause einigelt.

Nova ist blind. Blind geboren, sehr klug, sie spricht fünf Sprachen und arbeitet bei der Polizei in London.

Eines Tages lässt sich Nova operieren. Die Operation bringt ihr die Fähigkeit zu sehen, aber sie muss trainieren, wie sie Formen, Objekte und Körper genau sehen und einordnen kann. Sie bekommt Karten und therapeutische Hilfe, um Fortschritte zu machen. Dieses Sehtraining ist mühsam, es erfordert viel Zeit und Geduld.

Als Nova im Krankenhaus liegt, lernt sie Kate kennen, die ebenfalls dort Patientin ist. Sie tauschen Telefonnummern aus und treffen sich wenige Male. Dadurch merken sie, dass sie einander brauchen, dass sie sich irgendwie ergänzen. Kate hilft Nova beim Sehtraining und Nova hilft Kate, ihre Panikattacken zu reduzieren und wieder mehr Vertrauen zu haben.

Nova wohnt einige Zeit bei Kate – und aus Freundschaft entwickelt sich Liebe. Die beiden Frauen merken, dass Tony eine ernsthafte Bedrohung ist. Er kann angsteinflößend, fies und brutal sein. Eines Tages droht die Situation zu eskalieren.

Mal ein anderes Thema für einen Roman als die, die ich bisher gelesen habe – oder: Meine Meinung:

Da mein Sohn sehbehindert ist, hat mich die Lektüre dieses Buches interessiert. Es ist in einer einfachen Sprache aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) geschrieben.

Ich habe dieses Buch gern gelesen. Es ist kurzweilig und interessant. Vom Thema her ist es etwas völlig Anderes als alle Bücher, die ich bisher gelesen habe. Kate und Nova sind mir sympathisch. Jede der beiden Frauen ist hilfesuchend auf ihre Weise. Beide Frauen entwickeln sich in diesem Roman, sie lernen voneinander.

Kate ist oft ängstlich und will schnell aufgeben. Nova ist selbstbewusster als Kate, weil Nova es gelernt hat, als Blinde im täglichen Leben zurechtzukommen. Aber die neue Situation – das Sehen-Lernen – überfordert sie oft. Immer wieder will sie aufgeben und als Blinde weiterleben, weil sie das gut kann. Aber Kate ist ein Antrieb für Nova, das Ziel sehen zu lernen, weiterzuverfolgen.

Als Leser erfährt man, wie Nova die Welt und ihre Sicht der Dinge aus der Sicht einer sehbehinderten Person sieht. Das fand ich faszinierend zu lesen. Ebenfalls die immer wieder eingestreuten Sehregeln sind einfallsreich und interessant und regten mich zum Nachdenken an.

In Kates innere Welt der Panikattacken und weiterer psychischen Probleme einzutauchen, fand ich da schon schwieriger. Kates Verhalten ist wohl oft nur für Psychologen nachvollziehbar.

Den Schluss des Buches fand ich etwas wirklichkeitsfremd und abrupt. Die Gründe für diesen Schluss sind aber auch für mich nachvollziehbar.

Die Liebeszenen zwischen den beiden Frauen sind nicht zu ausführlich geschildert, sie haben mich beim Lesen nicht gestört.

Ich fühlte mich von der Lektüre gut unterhalten, und die Handlung fand ich interessant. Deswegen vergebe ich fünf von fünf Sternen.

(Rezi von Adelheid) Julian Barnes: Die einzige Geschichte

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich hatte mich vor einigen Monaten zu einer Leserunde des neuen Romans von Julian Barnes mit dem Titel „Die einzige Geschichte“ beworben. Leider wurde ich nicht ausgewählt – aber unsere Bücherei am Wohnort hat das Buch unterdessen da, und so habe ich es mir zum Lesen ausgeliehen.

Kurzinformationen zum Buch „Die einzige Geschichte“ von Julian Barnes:

Verlag: Kiepenhauer & Witsch

Erscheinungsdatum in Deutschland: 14. Februar 2019

ISBN-Nummer: 978-3462051544

Seitenzahl: 304

Das Buch ist in der deutschen Übersetzung als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 22 Euro.

Über den Autor Julian Barnes:

Julian Barnes ist ein britischer Autor, Jahrgang 1946. Er wuchs in London und Northwood auf. Er hat ein Studium der „Modernen Sprachen“ absolviert, das er mit Auszeichnung abschloss.

Er arbeitete für das „Oxford English Dictionary“ und diverse Zeitungen, außerdem als Fernsehkritiker.

Seine Frau verstarb 2008 plötzlich an einem Gehirntumor. Darüber schreibt Julian Barnes auch in einigen seiner Romane, die sehr erfolgreich sind und von Kritikern immer sehr gut bewertet werden.

Leseprobe:

Kostenlose Leseproben gibt es mehrere im Internet. Auch bei Amazon.de. Einfach das Buch suchen und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken.

Worum geht es in dem Buch?

Der Ich-Erzähler Paul  ist Student, 19 Jahre alt. Beim Tennisspielen verliebt er sich in Susan McLeod, 48 Jahre alt. Die beiden beginnen eine Partnerschaft miteinander.

Pauls Eltern sind nicht begeistert über diese Beziehung, und der Tennisclub schließt Paul und Susan irgendwann aus.

Susan ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Mann zeigt sich ihr gegenüber immer wieder gewalttätig. Er trinkt und schlägt Susan und zwingt sie immer wieder, Alkohol zu trinken. Das führt dazu, dass sie Alkohol hasst.

In London kann sie ein Haus kaufen und zieht mit Paul dort ein. Nun scheint Normalität in Susans Leben einzukehren – aber so ist es nicht. Auf einmal verfällt Susan dem Alkohol, sie trinkt Hochprozentiges und versucht, das vor Paul zu verheimlichen. Paul hat unterdessen sein Jurastudium beendet, er kommt ihr auf die Schliche, versucht, ihr zu helfen – aber die Situation scheint ihm zu entgleiten….

Meine Meinung:

Die Geschichte spielt in den 1960er-Jahren in Großbritannien.

Am Anfang fiel es mir schwer, in die Handlung des Buches hineinzufinden. Über Tennisspielen mochte ich nichts lesen – und über die Beziehung eines jungen Mannes mit einer wesentlich älteren Frau auch nicht.

Aber irgendwann begann das Buch, interessant zu werden, mich beim Lesen zu halten. Ich mag den  Schreibstil von Julian Barnes, er ist ruhig, ohne ordinäre Ausdrücke.

Interessant ist das Buch durch seine Handlung. Es schockiert mich, wie McLeod mit Susan umgeht – und es interessiert mich auf einmal doch, wie die Beziehung zwischen Susan und Paul weitergeht.

Paul wird verzweifelt, als Susan alkoholabhängig wird – dadurch passieren ihr auch Sachen, die nicht passieren sollen. Je verzweifelter Paul wird, desto spricht der Autor direkt mit ihm. Die Geschichte wird also nicht mehr aus der Ich-Perspektive, sondern aus der Du-Perspektive erzählt. Das finde ich außergewöhnlich.

Der letzte Teil des Buches wird aus der auktorialen Erzählperspektive erzählt. Ich finde diesen letzten Teil ziemlich deprimierend.

Manchmal wird – durch philosophische Betrachtungen – die Handlung ziemlich in die Länge gezogen. Manche dieser Betrachtungen fand ich gut, andere zu langatmig.

Mein Fazit:

Das Buch „Die einzige Geschichte“ ist ein ruhig erzählter Roman, nicht spektakulär, immer wieder interessant. Die philosophischen, eingestreuten Gedanken ziehen das Buch teilweise in die Länge.

Ich vergebe vier von fünf Sternen.

P.S.: Ich schreibe zurzeit nur sehr selten für vorablesen.de, da meine „Glücksfee“ dort wohl gekündigt wurde. Wer mir Bücher senden möchte, die auf vorablesen.de vorgestellt werden und möchte, dass ich sie rezensiere, schreibt mir bitte eine E-Mail an twodoor2015@web.de.

Es ist auch möglich, mir ein solches Buch zu leihen – ich sende es nach der Lektüre gerne wieder an den Inhaber zurück. Aber vorher bitte ich, über meine vorhin genannte E-Mail-Adresse mit mir Kontakt aufzunehmen!

(Rezi von Adelheid) Noel Aiden: Ein Strauß voller Liebe

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Buch „Ein Strauß voller Liebe“ von Noel Aiden habe ich endlich gelesen – und schon auf einer Tauschplattform vertauscht. Das ist gut, denn es gefällt mir nämlich nicht. Warum das so ist, liest man jetzt.

Kurze  Information zu dem Buch:

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform

ISBN-Nummer: 978-1505647037

Seitenzahl: 228 Seiten

Erscheinungsdatum in Deutschland: 21. Dezember 2014

Das Buch kann über Amazon.de bestellt werden und kostet 9,99 Euro. Natürlich gibt es auch eine Kindle-Version, die wesentlich billiger ist.

Über Noel Aiden:

Noel Aiden ist ein deutscher Autor, der einige Jahre in der Nähe von Seattle (USA) lebte. Jetzt lebt er mit Frau und zwei Kindern in München.

Er hat schon einige Romane über Amazon.de veröffentlicht.

Leseprobe:

Eine kostenlose Leseprobe bekommt man, wenn man das Buch bei Amazon.de sucht und auf die Option „Blick ins Buch“ klickt.

Worum geht es in dem Buch?

Dana und Peter lernen sich in der „Klinik Seelenruh“ kennen. Peter leidet an einem Burnout, deswegen ist er dort.

Peter ist gerade geschieden, und Dana hat eine schlimme Vergangenheit bei den Adoptiveltern hinter sich. Sie heiraten. Peter ist als Autor tätig. Offensichtlich verdient er so viel Geld, dass er ihr ein Pferd kaufen kann.

Auf einmal wird bei ihr ein Gehirntumor entdeckt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Gibt es überhaupt Heilungschancen?

Meine Meinung:

Peter ist der Ich-Erzähler, er erzählt die Ereignisse aus seiner Sicht in der Vergangenheit.

Schon zu Beginn des Buches fiel mir der „überbordend-blumige“ Schreibstil auf. Das ist manchmal okay, an manchen Stellen aber auch übertrieben. Es gibt Ausdrücke, wie „ihr Gesicht war eine nasse Ruine“, die mir nicht gefallen.  

Vom Schreibstil her ist das Buch sehr einfach geschrieben. Lange Sätze wechseln sich ab mit kurzen, abgehackten Sätzen.

Leider wurden mir die Hauptfiguren während des ganzen Romans nicht richtig sympathisch, da ihnen die Tiefe fehlt. Peter empfinde ich als Angeber, Dana ist zu unscheinbar. Es gibt Handlungsstränge in dem Buch, die ziemlich kurz abgehandelt werden – beispielsweise, dass Peter Dana ein Pferd kauft. Das Pferd wird in einem Kapitel kurz „abgenudelt“ – es wird krank, dann wieder gesund.

Dann gibt es Szenen, die mir zu unrealistisch beschrieben wurden, beispielsweise, wie und warum Dana als Kind in ein Heim kam. Oder, dass ein unbekannter Autor wie Peter von einem Verlag den Auftrag bekommt, einen Thriller zu schreiben.

In der Handlung geht es darum, wie Dana mehr über ihre Vergangenheit erfährt und wie der Gehirntumor therapiert wird. Dass sie das Ganze nicht überlebt, wird bereits zu Anfang klar.

Die Figuren, die immer wieder sprunghafte Handlung, diverse unglaubwürdige Szenen – all das konnte mich nicht überzeugen, obwohl die Idee, einen Roman über ein Ehepaar zu machen, von dem ein Ehepartner schwer erkrankt, gut ist. Aber hier wurde die Idee nicht überzeugend umgesetzt.

Ich vergebe zwei von fünf Sternen und empfehle das Buch nicht weiter.

(Rezi von Adelheid) Otti Pfeiffer: Träume stehn im Stundenplan

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in einem öffentlichen Bücherschrank bei uns im Ort fand ich folgendes Jugendbuch:

„Träume stehn im Stundenplan“ der Autorin Otti Pfeiffer.

Das Buch wurde 1978 im Franz-Schneider-Verlag veröffentlicht. Das war eine Zeit, als in Büchern noch keine Informationen über die Autoren standen. Deswegen weiß ich nicht, wer Otti Pfeiffer ist, ob sie noch schreibt etc.

„Otti“ – so nennt sich ja auch der Komiker Otto Waalkes, und das ist dann eher humorvoll gemeint. Aber ich denke nicht, dass die Autorin Otti Pfeiffer etwas mit Otto Waalkes zu tun hat.

Worum geht es in dem Buch?

Birgitt und Petra sind Freundinnen. Beide himmeln ihren Lehrer Herrn Baumgärtner an.

Irgendwann bekommt Annelore Baumgärtner, die Gattin des Lehrers, immer wieder anonyme Anrufe. Eine Frauenstimme sagt ihr, dass ihr Mann sie betrügt. Annelore ist entsetzt und stellt ihren Mann zur Rede. Aber dieser beteuert seine Unschuld. Er ist doch glücklich mit seiner Frau und seinen beiden Kindern, den Zwillingen Lilo und Achim.

Um den Familienfrieden zu retten, versuchen Lilo und Achim zu ergründen, wer die anonyme Anruferin sein könnte. Vielleicht Birgitt oder Petra?

Meine Meinung:

Die aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit geschriebene Geschichte lässt sich schnell lesen. Das Buch ist keine große Literatur, also ziemlich einfach geschrieben – aber mehr erwartet man ja von einem Kinder- und Jugendbuch, das sich ausdrücklich an Mädchen von 11 bis 14 Jahren richtet, nicht.

Es gibt viele Dialoge und die Hauptpersonen sind sympathisch. Natürlich ist man als Leserin daran interessiert zu wissen, wer die anonymen Anrufe tätigt.

Das Buch hat auch gleichzeitig einen erzieherischen Effekt. Es zeigt, dass man nie unbegründet irgendwelche Menschen verdächtigen und nie Gerüchte streuen sollte  – das kann böse ausgehen.

In einem Kinder- und Jugendbuch geht es nicht ganz so böse aus, aber die betroffenen Personen erkennen, dass sie nicht richtig gehandelt haben. Und als Leser erkennt man, dass es Dinge gibt, die man am besten nicht tut – denn sie sind nicht richtig und können sogar bestraft werden.

Manche Ereignisse in der Handlung erschienen mir zu „glatt“, aber dennoch habe ich das Buch gerne und schnell gelesen. Es konnte mich eine Weile von meinen Alpträumen ablenken.

Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

(Rezi von Adelheid) Maureen Daly: Siebzehnter Sommer

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

dank vorablesen.de konnte ich folgendes Buch lesen:

Siebzehnter Sommer

der US-amerikanischen Autorin Maureen Daly. In den USA gilt dieses Buch als Klassiker. Für den deutschsprachigen Markt wurde das Buch neu entdeckt und von dem Verlag „Kein & Aber“ wieder veröffentlicht.

Wie mir das Buch gefallen hat, will ich jetzt berichten. Dass ich ein Buch über vorablesen.de bekommen habe, hänge ich normalerweise nicht an die große Glocke. Aber ich bekomme über diese Seite bei Verlosungen gerade keine Bücher mehr (die Gründe dafür sind mir nicht bekannt) und deswegen sollte ich mir die Bücher, die ich bekommen habe, einrahmen. Bei  den Verlosungen von vorablesen.de habe ich jetzt kein Glück mehr, wenn ich mich um ein Buch bewerbe.

Kurze Informationen zu dem Buch „Siebzehnter Sommer“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 15.04.2019

Verlag: Kein & Aber

Seitenzahl: 304

ISBN-Nummer: 978-3-0369-5990-0

Das Buch ist als Taschenbuch erhältlich und kostet im Buchhandel in Deutschland 13 Euro.

Über die Autorin Maureen Daly:

Die US-amerikanische Autorin Maureen Daly lebte von 1921 bis 2006. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin arbeitete sie noch als Essayistin, Herausgeberin, Journalistin. Sie schrieb mehrere Romane und Kinderbücher.

Im Alter von 16 Jahren gewann sie bereits einige Kurzgeschichtenwettbewerbe und beschloss anschließend, den Roman „Siebzehnter Sommer“ zu schreiben. In den USA ist dieses Buch schon seit Jahrzehnten ein Klassiker.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es mehrmals im Netz. Beispielsweise bei vorablesen.de.

Einfach auf dieser Webseite das Buch „Siebzehnter Sommer“ suchen und auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

Worum geht es?

Die 17-jährige Angie lebt in einer US-amerikanischen Kleinstadt in der Nähe des Lake Winnebago. Sie hat ihre High-School-Zeit hinter sich gebracht und wird im folgenden Herbst auf das College gehen. Den Sommer verbringt sie mit ihrer Familie. Es ist ein warmer Sommer Ende der 1930er-Jahre.

Angie trifft Jack, den sie sofort mag. Sie wartet auf seinen Anruf, darauf, dass er etwas mit ihr unternimmt. Dabei kritisiert sie sich immer wieder selbst – sie überlegt beispielsweise: ist sie hübsch genug für Jack? Als Jack mit ihr auf einen Ball geht, ist sie selig.

Ihre Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit – und als Angie einmal Tony, Jacks Freund, trifft, ist Jack eifersüchtig. Angie und Jack können sich wieder versöhnen – und eines Tages folgt Jack der Einladung, mit Angies Familie ein Mittagessen einzunehmen. Hier wird er genau unter die Lupe genommen – besonders von Angies älterer Schwester Lorraine, die in Chicago studiert und den Sommer über in der Heimatstadt ist. Sie versucht, ihn mit einer Diskussion über Bücher in Verlegenheit zu bringen.

Doch Jack lässt sich davon nicht beirren. Er liebt Angie aufrichtig. Als seine Familie eine schwerwiegende Entscheidung trifft, muss auch er abwägen, ob er dieser folgen soll oder seinem Herzen. Auch für Angie stehen weitreichende Entscheidungen an.

Meine Meinung:

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive Angies in der Vergangenheit (Imperfekt) verfasst. Eine lange Einlesezeit benötigt man nicht. Das Buch ist von Anfang an interessant.

Der Roman ist immer wieder sehr ausführlich erzählt – aber dadurch bekommt man als Leser das Gefühl, mitten in der Geschichte zu sein – direkt neben Angie zu stehen und zu beobachten und zu fühlen, was sie beobachtet und fühlt. Ich finde es faszinierend, wie sie  ihre Umgebung beschreibt.

Neben den Erlebnissen mit Jack beschreibt Angie das Leben mit ihrer Familie. Die Eltern sind neugierig, sie wollen immer noch die Kontrolle darüber haben, was ihre Töchter tun. Als Angies Schwester Lorraine beispielsweise einmal ihren Freund Martin treffen will, soll sie ihn doch am besten mit zum Familienpicknick bringen. Das ist der Vorschlag der Eltern.

Dann gibt es noch die kleine Schwester Kitty, die noch keinen Freund hat, und die älteste Schwester Margaret, die verlobt ist und immer wieder meint, ihren Schwestern Ratschläge erteilen zu müssen.

In der Kleinstadt, in der die Familie wohnt, ist es auch wichtig, in einer Clique zu sein, um akzeptiert zu werden – um sich nicht ausgeschlossen zu fühlen.

Der Roman „Siebzehnter Sommer“ entführt die Leser in eine vergangene  Zeit, in der es noch kein Fernsehen und kein Internet gab und die Leute noch nicht so viel reisten wie jetzt. Allerdings fuhren schon Autos. Man liest über einen Sommer, in dem die sympathische Hauptperson Angie eine Entscheidung über ihre Zukunft treffen muss. Interessant ist es zu erfahren, was den Leuten in den 1930er-Jahren wichtig war – worauf sie beispielsweise beim Mittagessen achteten – und welche Alltagsprobleme sie hatten. Wenn man beispielsweise in Kontakt bleiben wollte, gab es nur das Telefon oder Briefe.

Alles ist schön, faszinierend und nachvollziehbar beschrieben – und so ist es für mich kein Wunder, dass dieses Buch in den USA zum Klassiker avanciert ist! Ich vergebe fünf Sterne und empfehle dieses Buch weiter.

(Rezi von Adelheid) Michelle Schrenk – Kein Himmel ohne Sterne – oder: Einfache Liebesgeschichte für zwischendurch

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Liebe Leserinnen und Leser,

beim Surfen bei Amazon.de stieß ich vor einigen Jahren auf das Buch

Kein Himmel ohne Sterne der deutschen Autorin Michelle Schrenk.

Ich wollte einfach mal sehen, wie ein Buch, das über Amazon.de in Eigenregie auf den Markt gebracht wurde, aussieht.

Das Cover ist wunderbar – aber wie ist der Inhalt?

Ich habe das Buch gelesen – und hier ist meine Rezension.

Kurze Informationen zu dem Buch:

Erscheinungsdatum:  15. März 2017

Verlag: Independently published über Amazon.de

Seitenzahl: 196 Seiten

ISBN-Nummer: 978-1520830025

Über die Autorin Michelle Schrenk:

Michelle Schrenk ist Jahrgang 1983. Sie liebt es zu träumen und hasst es, Zwiebeln zu schneiden.
Schon immer hat sie sich dem Erfinden von Geschichten gewidmet und bereits im Grundschulalter damit angefangen, sie aufzuschreiben. Mit ihren gefühlvollen Liebesromanen, dem Mutmachbuch »Die Suche nach dem verlorenen Stern« sowie drei Kinderbüchern hat sie sich nun ihren Traum vom Schreiben erfüllt. Nahezu jeder ihrer Titel war in dem Amazon Top 100 vertreten, ihr herzerwärmender Roman »Kein Himmel ohne Sterne« sogar zehn Monate lang ohne Unterbrechung.
Sie ist überzeugt, dass es viele Wege zum Glück gibt, und hofft, ihren Lesern mit ihren Büchern ein wenig davon zu schenken. (Quelle: Amazon.de)

Leseprobe:

Bei Amazon.de ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen. Einfach auf die Option „Blick ins Buch“ klicken.

Worum geht es?

Emma Morgen lebt seit drei Jahren in Berlin. Überstürzt hat sie ihre Heimat Nürnberg verlassen – und damit ihre große Liebe Jannik. Sie hat sich in Berlin ein neues Leben aufgebaut – und als ihr Freund Alex sie heiraten will, wird ihr klar, dass sie in Nürnberg erst einmal ihre Vergangenheit mit Jannik klären muss.

Spontan fährt sie nach Nürnberg, trifft Jannik – und alte Gefühle für ihn flammen wieder auf.

Meine Meinung:

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt. Durch die Erzählung im Präsens, die große Schrift und die vielen Dialoge lässt es sich schnell lesen.

Dabei dürfen die Leser keine große Literatur erwarten. Die Sätze sind einfach, aber die Gefühle kurz und mitreißend beschrieben. Man kann sich also gut in Emma und ihre Gefühle hineinversetzen.

Als Leser will man wissen, warum Emma Nürnberg so plötzlich verlassen musste und den Kontakt zu Jannik auf Eis legte. In mancher Hinsicht fand ich Emma sehr naiv. Sie muss sich doch nicht wundern, dass  Jannik in der Zwischenzeit neue Freundinnen hatte und noch hat. Warum soll er drei Jahre auf sie warten, wenn sie sich nicht einmal meldet?

Dasselbe gilt auch für Emmas gute Freundin Amelie, zu der Emma ebenfalls den Kontakt abbrach, als sie nach Berlin zog – die aber in Nürnberg auch wieder für sie da ist.

Mein Fazit:

Wer eine schnell zu lesende Liebesgeschichte haben möchte, in der einige Konflikte vorkommen, kann zu „Kein Himmel ohne Sterne“ greifen. Ich habe mein Buch unterdessen bei einer Tauschbörse vertauscht. Ruck-zuck war es weg! Erstaunlich!

Links zu weiteren lesenswerten Berichten von mir:

Erfahrungsbericht über BoD – Books on Demand – Teil 1:

Erfahrungsbericht über BoD – Books on Demand – Teil 2:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/02/15/erfahrungsbericht-ueber-books-on-demand-bod-teil-2-wie-kam-ich-auf-die-idee-buecher-bei-bod-zu-veroeffentlichen-wie-veroeffentlicht-man-am-besten-dort-als-autor-oder-als-ver/

Erfahrungsbericht über einen Film über das Leben in Nordkorea:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/01/ein-film-ueber-das-leben-in-nordkorea-meine-brueder-und-schwestern-im-norden/

Erfahrungsbericht über ein Handy aus Schokolade:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2016/09/12/ein-geschenk-fuer-leute-die-kein-smartphone-haben-wollen-aber-schokolade-moegen/

Erfahrungsbericht über den regionalen Postdienstleister REGIO-MAIL:

Ist Regio-Mail eine gute Alternative zur deutschen Post?

Erfahrungsbericht über ein Konzert des Sängers Kieran Halpin:

Ein Konzert des irischen Rockpoeten Kieran Halpin ist einen Besuch wert – leider ist das Konzert am 17.02.2019 schon ausverkauft und ich kann es nicht besuchen

Erfahrungsbericht zu einem Lippenpflegestift von AVEO (Eigenmarke von Drogeriemarkt „Müller“):

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/02/01/angenehm-und-pflegend-der-aveo-lippenpflegestift-intensive-repair/

Rezension zu dem Buch „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin:

(Rezi von Adelheid) Chloe Benjamin: Die Unsterblichen

Rezension zu dem Buch „Blätterrauschen weit weg“ von Elaine-Laurae Weolke:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Blätterrauschen, weit weg

Rezension zu dem Buch „Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge“ von Elaine-Laurae Weolke:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge

Rezension zu dem Buch „Für immer ist die längste Zeit“ von Abby Fabiaschi:

(Rezi von Adelheid) Abby Fabiaschi: Für immer ist die längste Zeit

Rezension zu dem Buch „Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman:

(Rezi von Adelheid) Gayle Forman: Manchmal musst du einfach leben

Erfahrungsbericht zu dem Alverde-Duschgel „Grapefruit-Bambus“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/15/die-alverde-pflegedusche-grapefruit-bambus-ist-eine-fruchtige-dusche/

Erfahrungsbericht zu dem Lacura-Duschgel „Wunderblume“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/26/%ef%bb%bfdas-verwoehnende-duschgel-lacura-naturals-wunderblume-ist-eine-wohlfuehldusche/

Erfahrungsbericht zu dem Duschgel „Frangipani“ von Rossmann:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2018/12/21/isana-duschgel-frangipani-man-fuehlt-sich-sauber-aber-die-inhaltsstoffe-koennten-besser-sein/

Erfahrungsbericht über die Fluggesellschaft „Air Malta“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2018/12/18/air-malta-eine-gute-und-zuverlaessige-fluggesellschaft/

Erfahrungsbericht zu Zeltkirchen:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2016/08/01/zeltkirche-beobachtungen-und-erfahrungen/

Erfahrungsbericht über die Weinstube „Sonne“ in Lauffen:

Hurra – es gibt sie wieder: die Weinstube „Sonne“ in Lauffen

Erfahrungsbericht über die Veranstaltung „Noch mehr neue Bücher“ am 16.11.2018 in der Bücherei in Lauffen:

Noch mehr neue Bücher? Eine Veranstaltung der VHS in der Bücherei (BÖK) in Lauffen am Neckar am 16.11.2018

Erfahrungsbericht über das Restaurant „Ratskeller“ in Heilbronn:

„Ratskeller“ in Heilbronn: Manchmal kann es vorkommen, dass der Gast kein Getränk bekommt

(Rezi von Adelheid) Pam Hillman: Das Haus hinter den Magnolienblüten

1 Kommentar


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ein christlicher Liebesroman – gibt es das?

Ja, klar, das gibt es! Ich hatte nur bis vor einigen Wochen noch keinen gelesen. Ich lese gerne christliche Bücher – auch vom Brunnen-Verlag. Das sind aber eher Sachbücher über Glaubensthemen oder Biographien oder auch Romane, die mehr oder weniger mit dem Thema „Glauben“ etwas zu tun haben.

Vor kurzem habe ich folgendes Buch gelesen:

Das Haus hinter den Magnolienblüten von Pam Hillman.

Hier soll es sich um einen christlichen Liebesroman handeln. Ja, da kann ich teilweise zustimmen. Es ist ein Liebes- und ein Familienroman. Es geht um Geschwister und Verantwortung und darüber, wie man sich ein neues Leben in einem neuen Land, einem neuen Kontinent aufbauen kann. Nicht in heutiger Zeit, sondern vor Jahrhunderten.

Dieses Buch ist also auch ein historischer Roman.

Kurze Informationen zu diesem Buch:

Verlag: Brunnen

Seitenzahl: 368 Seiten

ISBN-Nummer: 9783765506079

Erscheinungsdatum: 30.01.2019

Das Buch ist in der deutschen Übersetzung als Hardcoverausgabe erschienen und kostet in Deutschland 17 Euro.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es einige im Internet. Beispielsweise auf der Homepage des Brunnen-Verlags. Einfach dort nach dem Buch suchen und auf die Option „Leseproben“ gehen.

Worum geht es in diesem Buch?

1772 kommen die Irinnen Kiera Young und ihre Schwestern Amelia und Megan in Natches, Mississippi (Amerika) an. Kiera soll dort mit Pierre Le Bonne verheiratet werden. Ihr Schwager George hat alles arrangiert. Er ist verheiratet mit Charlotte, der Halbschwester der drei Mädchen, und betrachtet seine Schwägerinnen als Leibeigene, über deren Schicksal er bestimmen kann.

Als Kiera, Amelia und Megan auf den Franzosen Pierre Le Bonne treffen, wird schnell klar, dass dieser nicht die Absicht hat, Kiera zu heiraten. Er möchte die drei Mädchen in seinem Bordell für sich arbeiten lassen, als Bezahlung für Spielschulden, die George gemacht hat.

Dass die Young-Schwestern in einer üblen Situation stecken, merkt auch der Ire Quinn O’Shea, der Kiera auf dem Schiff kennen gelernt hat. In einer halsbrecherischen Aktion befreit er zusammen mit zwei anderen Männern Kiera, Amelia und Megan aus dem Bordell. Quinn O’Shea hat die Idee, Kiera und ihre Schwestern mitzunehmen nach Breeze Hill. Das ist die Plantage seines Bruders Connor und dessen Frau Isabella.  Dorthin ist Quinn unterwegs, zusammen mit seinen jüngeren Brüdern Rory und Patrick.

Connor ist nicht besonders glücklich, Kiera und ihre Schwestern bei sich aufzunehmen, denn er kennt ihre Halbschwester Charlotte, mit der er sehr schlechte Erfahrungen machte. Aber er möchte die drei Schwestern auch nicht Pierre Le Bonne überlassen.

Zuerst sind alle sicher auf Breeze Hill – Quinn arbeitet als Schmied, Kiera betätigt sich als Köchin, die auch eine Herberge für Reisende anbieten kann. Und so langsam kommen sich Kiera und Quinn näher, eine Liebe zwischen den beiden ist entfacht, die sich entwickelt. Aber Pierre Le Bonne ist erpicht, Kiera und ihre Schwestern zu finden…

Meine Meinung:

Das aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) verfasste Buch ist sofort mitreißend und interessant. Ich brauche keine lange Einlesezeit, um in die Handlung hineinzukommen. Das Buch vermittelt einen Einblick in das 18. Jahrhundert. Frauen hatten offensichtlich nicht viele Rechte.  Ich war entsetzt zu lesen, wie ein Mann seine Schwägerinnen in ein Bordell „verkaufen“ konnte, um seine Spielschulden zu bezahlen!

Dank der vielen Dialoge und der guten Beschreibungen der Schauplätze konnte ich mir alles beim Lesen sehr gut vorstellen.

Kiera und Quinn und die meisten Hauptpersonen sind sympathisch – und das Leben auf Breeze Hill ist kein Zuckerschlecken, aber jeder versucht, mit den Herausforderungen dort fertig zu werden. Immer wieder gibt es auch Kontakt mit Indianern, die Tauschgeschäfte mit den Siedlern machen.

Pierre Le Bonne ist der Bösewicht, ein absolut unsympathischer Mensch – und man will als Leser wissen, ob er Kiera und ihre Schwestern finden wird und was dann mit ihnen passiert. Weiterhin möchte man wissen, ob es eine gemeinsame Zukunft für Kiera und Quinn geben wird.

Es gibt noch weitere offene Fragen in dem Buch, die mich an der Lektüre hielten – beispielsweise, was mit Reginald Caruthers und seiner Familie passiert.

Ich habe dieses Buch gerne gelesen, es war schnell und angenehm zu lesen. Der Glaube und ein gewisses Vertrauen an Gott spielen auch immer wieder eine Rolle. Ich vergebe dem Buch fünf von fünf Sternen und empfehle es weiter.

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