(Rezi von Adelheid) David Nicholls: Sweet Sorrow

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

da ich das Buch „Zwei an einem Tag“ von David Nicholls überaus gelungen fand, wollte ich sein neuestes Werk natürlich auch lesen. Wie es mir gefallen hat, liest man jetzt.

Informationen zu dem Buch „Sweet Sorrow“ von David Nicholls:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 27. Dezember 2019

ISBN-Nummer: 978-3550200571

Verlag: Ullstein

Seitenzahl: 512 Seiten

Über den Autor David Nicholls:

David Nicholls ist ein britischer Autor, geboren 1966 in der englischen Grafschaft Hampshire. Er hat in Bristol Englische Literatur und Schauspiel studiert. Anschließend war er immer wieder als Schauspieler tätig, ihm gelang jedoch nie der große Durchbruch in diesem Beruf.

Nachdem er einige Arbeiten für BBC-Radio erledigt hatte, war er als Drehbuchschreiber tätig und hatte damit Erfolg. Für die britische Kultserie „Cold Feet“ schrieb er die Drehbücher.

2005 wurde sein erster Roman „Keine weiteren Fragen“ veröffentlicht. Weitere Romane folgten, beispielsweise der Bestseller „Zwei an einem Tag“, der auch verfilmt wurde.

Der Autor lebt heute in London.

Worum geht es in diesem Buch?

Charlie Lewis ist 16 Jahre alt. Seine Schulabschlussprüfung hat er nicht bestanden.

Er trifft sich mit Freunden, sie gehen in ein Pub, sie spielen Schlagball. Und sie gehen auf Partys, wo sie Tabletten schlucken, die sie „high“ machen. Und so weiter.

Charlies Familie ist zerrüttet. Die Eltern leben getrennt, und Charlie lebt bei seinem Vater, der an Depressionen leidet. Lieber würde er bei seiner Mutter und seiner Schwester leben. Sie leben bei dem neuen Partner der Mutter und dessen Zwillingen.

Charlie lernt Fran Fisher kennen, in die er sich verliebt. Um bei ihr landen zu können, wird er Mitglied in der Theatergruppe, in der auch Fran ist. Und genau wie sie soll er in dem Stück „Romeo und Julia“ mitspielen.

Es geht um Charlies Erlebnisse mit Fran – um ihre Liebe zueinander, die erste Liebe für ihn.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es einige im Internat – beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach das Buch aufrufen und auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos lesen zu können.

Meine Meinung zu diesem Buch:

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive in der Vergangenheit geschrieben. Beim Lesen erfahre ich viel über einen Heranwachsenden und seine Probleme. Charlie ist sympathisch. Dass er durch seine Abschlussprüfung gefallen ist, scheint ihn nicht zu berühren. Nebenher arbeitet er in einer Tankstelle, um ein bisschen Geld zu verdienen.

Ich habe das Buch gelesen, um zu erfahren, wie es mit Charlie und Fran und mit Charlie und seiner Familie weitergeht. Dass Fran und Charlie nicht für immer zusammenkommen, merkt man ziemlich bald, denn Charlie macht immer wieder entsprechende Andeutungen.

In dem Buch gibt es wunderschön geschriebene Kapitel, die ich gerne gelesen habe. Beispielsweise die Passagen darüber, als Charlies Vater der Inhaber mehrerer Schallplattenläden war.

Dann gibt es langatmige Kapitel, in denen es beispielsweise um das Theaterstück „Romeo und Julia“ geht. Da geht es lang und breit darum, wie man einige Textpassagen richtig deklamiert. Solche Kapitel habe ich schneller gelesen, weil sie mich nicht begeistern konnten.

Deshalb zieht sich der Roman zeitweise in die Länge – was auch mein Lesevergnügen immer wieder trübte.

Mein Fazit:

„Sweet Sorrow“ ist ein Roman über einen 16-Jährigen, der seine erste Liebe trifft und versucht, sie zu beeindrucken.

Teilweise gibt es langatmige Kapitel in dem Buch, dann wieder interessante Stellen. Langatmig mit literarischen Höhepunkten – so lautet meine kurze Quintessenz der Lektüre.

Ich vergebe drei von fünf Sternen.

(Rezi von Adelheid) Lyl Boyd: Sommerurlaub

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

folgende Kurzgeschichte habe ich auf dem e-Book-Reader gelesen. Man kann diese Geschichte bei vielen Anbietern im Internet als e-Book kaufen.

„Sommerurlaub“ von Lyl Boyd.

Die Geschichte hat 12 Seiten und ist bei Books on Demand erschienen.

Erscheinungsdatum: 06.07.2019

ISBN-Nummer: 9783746016276

Welchen Eindruck hat diese Geschichte bei mir hinterlassen? Lest selbst!

Augenblicke eines Urlaubs in Lissabon – oder: Worum geht es in der Geschichte?

Das Ehepaar Lisa und Rolf macht Urlaub in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Sommer ist es – kein sehr heißer im Moment – und Lisa und Rolf entdecken die Stadt.

Hinter ihren äußerlich heilen Fassaden bröckelt es. Sie haben Geheimnisse voreinander. Rolf hat das Geheimnis seiner Frau allerdings schon erfahren, verrät es ihr aber nicht. Er hofft, dass Lisa sein Geheimnis nicht entdeckt.

Ehe mit Fassaden – oder: Meine Meinung:

Die Kurzgeschichte ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit geschrieben.

Lisas und Rolfs Urlaub fängt nicht gut an. Das Flugzeug ist nicht pünktlich, und Rolf macht eine abfällige Bemerkung über Stewardessen. Seine Frau arbeitete einst selbst als solche und fühlt sich getroffen.

In Lissabon angekommen, gibt es weitere spitze Bemerkungen zwischen den beiden Eheleuten. Es brodelt hinter ihrer aufgesetzten heilen Fassade. Sie leben kühl nebeneinander her, beobachten einander, und jeder macht sich Gedanken über den Ehepartner.

In der Ehe haben sie sich auseinandergelebt. Es gibt Geheimnisse, die sie hüten. Fassaden kommen dabei heraus. Fassaden, wie sie sie auch in Lissabon sehen.

Ich will nicht verraten, welche Geheimnisse Lisa und Rolf voreinander haben, wie es hinter ihren Fassaden „brodelt“, wie jeder dem anderen etwas vorspielt – was sich in spitzen Dialogen äußert.

Dazu sollte man diese Geschichte selbst lesen. Ich gebe ihr fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

(Rezi von Adelheid) Joel Dicker: Das Verschwinden der Stephanie Mailer

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

manchmal gibt es Bücher, die den Leser sofort „flashen“, wenn man nur die Leseprobe gelesen hat. Da ist man sofort begeistert und sagt: „Das muss ich unbedingt lesen!“

So ging es mir bei dem Buch

Das Verschwinden der Stephanie Mailer

des schweizerisch-französischen Autors

Joel Dicker.  

Das Buch ist seit 02.04.2019 als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag zu kaufen. Es ist im Piper-Verlag erschienen und hat die ISBN-Nummer 978-3-492-05939-8. Dieses 672-Seiten dicke Werk kostet im Buchhandel in Deutschland 25,– Euro.

Ich habe es mir gekauft, als ich unterwegs in Hessen war und im Frankfurter Hauptbahnhof umsteigen musste. Während der Umsteigezeit sichtete ich das Buch in einer Bahnhofsbuchhandlung – und sofort musste es mit! Denn ich wollte es ja, nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, unbedingt lesen!

Über den Autor Joel Dicker:

Joel Dicker ist ein französisch-schweizerischer Autor, Jahrgang 1985. Er hat bisher drei Romane veröffentlicht, die alle zu Bestsellern wurden. „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“, „Die Geschichte der Baltimores“ und „Das Verschwinden der Stephanie Mailer.“

Seine Romane wurden schon mehrfach ausgezeichnet und stehen auf den Bestsellerlisten weltweit.

Worum geht es in dem Buch?

1994 ist in der US-amerikanischen Kleinstadt Orphea ein Vierfachmord passiert. Bürgermeister Gordon, seine Frau und sein Sohn wurden erschossen – und Meghan Padalin, die gerade in der Nähe joggte.

Der Polizist Jesse Rosenberg und sein Kollege Derek Scott ermitteln in alle Richtungen und können schließlich als Täter Ted Tennenbaum präsentieren.

Der Fall scheint gelöst und symbolisiert den Beginn einer erfolgreichen Polizeikarriere der beiden Ermittler. Bis 2014 die junge Journalistin Stephanie Mailer Jesse Rosenberg damit konfrontiert, dass 1994 ein Ermittlungsfehler gemacht wurde.

Jesse ist erstaunt, will er doch gerade aus dem Polizeidienst ausscheiden.
Was sie gesagt hat, beunruhigt ihn. Und als sie nur wenig später spurlos verschwindet, beginnen er und Derek erneut, in diesem Vierfachmord von 1994 zu ermitteln. Sie möchten wissen, was Stephanie genau herausgefunden hat. Außerdem läuft ihnen die Zeit davon, denn Stephanie scheint in Gefahr zu sein.
Zur Seite steht ihnen die junge Polizistin Anna Kanner, die neu in Orphea ist.

Als wenige Zeit später Stephanie tot aufgefunden wird, wissen alle, dass der Mörder von 1994 immer noch frei herumläuft und nicht gefunden werden will.
Jesse, Derek und Anna ermitteln in viele Richtungen. Sie suchen beispielsweise nach Kirk Harvey, einem ehemaligen Polizeichef, der 1994 plötzlich die Stadt verließ.

Wer könnte – außer Ted Tennenbaum – noch ein Interesse daran gehabt haben, Bürgermeister Gordon und seine Familie auszulöschen? Und welche Rolle spielte das Theaterfestival, das gerade da stattfand, als die Morde passierten?

Meine Meinung:

Als ich die Leseprobe zu diesem Buch gelesen hatte, wollte ich es unbedingt lesen – und habe das getan.

Es gibt in dem Buch sowohl Passagen, die aus der Ich-Perspektive, als auch Passagen, die in der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) geschildert werden. Es gibt Handlungsstränge, die 2014 spielen – aber auch Rückblenden, vorwiegend in das Jahr 1994. Das hat mich beim Lesen nicht gestört, da immer klar ersichtlich ist, wann was passiert oder passierte.

Das Buch fängt gleich interessant an. Der Vierfachmord schockiert – und man möchte als Leser wissen, wer der Täter ist und was Stephanie Mailer über ihn wusste.

Angenehm fand ich, dass der Autor keine blutigen und detaillierten Mordbeschreibungen liefert, sondern ihm eher Details und Ereignisse aus dem Leben seiner Charaktere und die Ermittlungsarbeit der Polizisten am Herzen liegen.

Als Leser wird man mit vielen Personen und Problemen in Orphea konfrontiert, die es gab und die 2014 vorhanden sind. Man erfährt zum Beispiel, dass Bürgermeister Gordon korrupt war und auf diese Weise viel Geld verdienen konnte.

Man liest über den Literaturkritiker Ostrowski, der von der Zeitung, bei der er arbeitet, gefeuert wird und für sich eine Chance sieht, wenn er 2014 zum Theaterfestival nach Orphea kommt.

Dann gibt es Steven Bergdorf, Chefredakteur einer Zeitung, der seine Frau Tracy mit seiner Angestellten Alice betrügt und deswegen viele Schulden macht.
Die Ermittler finden Kirk Harvey, der als Theaterschreiber in Kalifornien tätig ist und seine Polizeikarriere aufgegeben hat.

Das sind nur einige Personen. Deswegen fand ich es sehr hilfreich, dass es hinten im Buch eine Liste mit den wichtigsten Personen und der Nennung ihres Berufs oder ihrer Funktion in der Romanhandlung gibt.

Über manche Personen erfährt man ziemlich viel. Auch, was die Ermittler Jesse, Derek und Anna neben ihrer beruflichen Tätigkeit machen und was sie bewegt. Beispielsweise, dass Anna geschieden ist – und wie es zu der Scheidung kam.

Das zieht die Handlung in die Länge. Andererseits fand ich viele Personen interessant und habe gerne viele Einzelheiten über sie gelesen. Die Ermittler Jesse, Derek und Anna fand ich sympathisch so wie viele andere Personen auch, der Charakter Kirk Harvey fiel mir oft auf die Nerven. Alice fand ich unerträglich, Steven mochte ich nicht.

Die meisten Personen in diesem Buch warten auf das Theaterfestival 2014, in dem offensichtlich wichtige Details zum Vierfachmord 1994 enthüllt werden sollen. Das baut eine gewisse Spannung beim Lesen auf.

Als Leser ist man genauso ahnungslos wie die Ermittler. Es gibt immer wieder neue Spuren und Lösungsansätze zur Aufklärung der Mordfälle.

Die Lösung selbst fand ich interessant und absolut nicht vorhersehbar.

„Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ war das erste Buch, das ich von Joel Dicker gelesen habe. Ich habe das Buch gerne und mit Interesse gelesen. Es hat mich neugierig gemacht auf weitere Werke des Autors.

Sicherlich war mir das Buch stellenweise zu lang. 672 Seiten für einen Krimi ist zu lang! Allerdings sehe ich das Buch nicht als Krimi – sondern eher als „Milieustudie mit Krimihandlung“. Und – verglichen mit dem schwedischen, historischen Krimi „1793“, den ich davor gelesen habe, ist „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ weit weniger brutal. Das schätze ich.

Ich vergebe deswegen fünf von fünf Sternen für „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ und empfehle das Buch weiter.

(Rezi von Adelheid) 3 Tage in Bonn – oder: Wer Bonn besucht, sollte dieses Buch kaufen

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Vom 20. bis 23.05.2017 habe ich die Stadt Bonn besucht. Davor war ich schon einige Male in Bonn gewesen, allerdings war das schon länger her.

Deswegen war ich froh, als ich in dem Buch- und Zeitschriftenladen am Bonner Hauptbahnhof das Buch

3 Tage in Bonn

Ankommen. Einchecken. Losgehen…

entdeckte.

Dieses Buch kaufte ich sofort! Ob es mir während meines Aufenthalts in Bonn im Mai 2017 geholfen hat, liest man jetzt.

 

 

Kurze Informationen zum Buch „3 Tage in Bonn“

Verlag: BKB-Verlags-GmbH

Seitenzahl: 72 Seiten

Das Buch erschien in Deutschland 2013 mit der ISBN-Nummer 978-3940914477,

2015 erschien eine überarbeitete Ausgabe des Buches. Genau diese Ausgabe habe ich am 20.05.2017 in Bonn gekauft.

Das Buch kostet in den Buchhandlungen in Bonn 4,95 Euro.

 

 

Wer hat das Buch geschrieben?

Interessanterweise finde ich keinen Autorennamen, sondern lediglich, dass das Buch von Brigitte Hintzen-Bohlen herausgegeben wurde.

Wer Frau Brigitte Hintzen-Bohlen ist, verrät mir das Buch nicht. Deswegen habe ich im Internet recherchiert und fand heraus, dass Frau Hintzen-Bohlen bereits einen Reiseführer über Rom verfasst hat, der sich mit der dortigen Kunst und Architektur sehr gut befasst und bei Amazon.de bestens bewertet wurde.

 

Äußere Vorteile des Buches

Dieses Buch wiegt gerade mal 108 Gramm – ist also ein Leichtgewicht in jeder Handtasche.

Mit 10,7 Zentimetern Breite und 18,5 Zentimetern Länge weist es Taschenbuchformat auf. Und es ist gerade nur 4 Millimeter dick.

Das Buch hat einen Hochglanzeinband mit einigen Fotos. Das lässt es besonders wertig erscheinen.

Das Buch ist bebildert – jede Seite weist Fotos auf neben informativen Texten. Die Seiten sind fest und stabil – natürlich soll man jetzt nicht daran zerren oder reißen, sondern das Buch so pfleglich behandeln, wie man andere Bücher auch behandelt.

Vorne im Buch gibt es einen Stadtplan vom Zentrum, den man ausklappen kann. Hinten in einem weiteren Plan, den man aufklappen kann,  ist das Busnetz von Bonn und Umgebung abgebildet. Das ist ziemlich klein gestaltet – und, um das alles entziffern zu können, braucht man auf jeden Fall eine Lesebrille!

Die Schrift ist etwas klein – aber man kann sich ja auch eine Lesebrille mitnehmen, wenn man in Bonn unterwegs ist. Wäre die Schrift größer, wäre ja dann auch das Buch dicker und schwerer. Und genau das will und soll es ja nicht sein.

 

 

Der Inhalt

Das Buch hat mehrere Kapitel – beispielsweise eines, das die Besucher Bonns willkommen heißt. Weiterhin ein Kapitel, in dem es kurze Informationen über Bonn gibt.

Wen geschichtliche Daten interessieren, der findet ganz hinten im Buch zwei Seiten mit Bonner Geschichte, kurz gefasst.

Für Besucher, die drei Tage in Bonn weilen, gibt es für jeden Tag Vorschläge, was sie unternehmen können.

Als Service gibt es Angaben, wo man übernachten kann, wo man gut essen und trinken kann, wohin man ausgehen kann, welche kulturellen Highlights Bonn bietet und so weiter.

Natürlich nennt das Buch nicht alle Hotels und Restaurants von Bonn, sondern es trifft eine Auswahl. Es nennt die Hotels und Restaurants, die es am besten findet.

Genauso verhält es sich mit den Läden in Bonn. Im Kapitel „Einkaufen“ sind nur wenige Geschäfte erwähnt. Aber als Tourist geht man sowieso in die Innenstadt, die vom Bahnhof aus nicht weit entfernt ist. Mit Hilfe eines Stadtplans kann man die wichtigen Einkaufsstraßen mit vielen interessanten Läden selbst finden.

Ein alphabetisches Register ganz hinten im Buch gibt die Möglichkeit, schnell bestimmte Dinge oder Plätze oder Events zu finden. Beispielsweise das Rathaus oder das Bundeskanzleramt.

 

 

Meine Erfahrungen mit diesem Buch und meine Meinung dazu

Ich habe dieses Buch sehr gerne verwendet. Es passte gut in meine Handtasche. Schon auf dem Weg ins Hotel kam ich an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei, die ich direkt in dem Buch nachschlagen konnte.

Ab Seite 9 wird ein Stadtrundgang beschrieben, der 2,5 Stunden dauert und bei dem man wichtige Sehenswürdigkeiten besuchen kann. Beispielsweise das Sterntor. Es ragt zwischen all den modernen Geschäften in der Fußgängerzone heraus. In dem Buch „3 Tage in Bonn“ ist ein Farbfoto des Sterntors vorhanden und auch eine Beschreibung darüber. Das Sterntor ist – in meinen Worten – eine Burg mit einem Tor, die im Warenverkehr aus der Stadt Aachen eine Rolle spielte.

Am Sterntor kam ich vorbei, wenn ich zu Fuß ins Hotel ging, am „Alten Rathaus“ nicht. Auch das ist ein Gebäude in der Innenstadt mit einer auffälligen weißen Fassade. Ich bin auch die große Treppe hinaufgestiegen.

Das Kapitel „Bonn am Abend“ bietet einige kurze Anregungen, dass man beispielsweise eine Theatervorstellung besuchen könnte. Oder die Veranstaltung „Rhein in Flammen“, wenn sie stattfindet, wenn man gerade da ist. Ich habe die Vorschläge des Buches hier nicht aufgegriffen, da ich tagsüber sehr viel durch Bonn lief und mich abends einfach im Hotelzimmer ausruhen wollte.

Auch die Anregung, diverse Museen, beispielsweise das „Haus der Geschichte“, zu besuchen, habe ich links liegen lassen. Das Wetter war während meines Aufenthaltes in Bonn so schön, dass ich mich lange draußen aufhielt. Ich lief Spazierwege am Rhein entlang und ich lief über eine Brücke nach Bonn-Beuel und sah mir ein bisschen diesen Stadtteil an.

Als ich aber durch das Regierungsviertel lief, hat mir das Buch wieder sehr geholfen. Ich habe viele Gebäude gesehen, über deren Bedeutung ich im Buch viel nachlesen konnte. Man darf ja nicht vergessen, dass Bonn einige Jahre Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland war. Viele Gebäude, die in dieser Zeit wichtig waren, werden heute noch genutzt. Beispielsweise die Villa Hammerschmidt, die von 1950 bis 1994 Amts- und Wohnsitz der Bundespräsidenten war. Man kann von der Straße aus einen Blick auf diese Villa erhaschen. Das Gelände wird gut überwacht, als Tourist kann man die Villa Hammerschmidt nur besichtigen, wenn man sich zu einer Führung anmeldet. Wie das genau abläuft, weiß ich nicht.

Überflogen habe ich das Kapitel „Bonn und Umgebung vom Wasser aus“. Ich habe mir nicht die Zeit genommen, mit Ausflugsschiffen irgendwohin zu fahren. Wer das aber vorhat, bekommt in dem Buch einige gute Tipps – beispielsweise, wie man nach Unkel, Königswinter und nach Remagen kommt.

Was die Themen „Ausgehen“, „Essen und Trinken“ und „Übernachten anbelangt, so kann dieses Buch nur einen kurzen Abriss geben. Am „Brauhaus Bönnsch“ beispielsweise ging ich oft vorbei – aber die Plätze für Gäste dort waren fast alle belegt. Außerdem wollte ich kein selbstgebrautes Bier trinken, da ich Bier nicht mag – und an rheinischen Spezialitäten liegt mir auch wenig (gerade deswegen wird wohl dieses Brauhaus im Buch „3 Tage in Bonn“ erwähnt). Deswegen besuchte ich dann lieber ein italienisches Restaurant und ging auch einmal ins Restaurant im KARSTADT-Warenhaus. Dort gibt es ganz tolle „Spaghetti Bolognese“. Dieses Lokal steht im Buch „3 Tage in Bonn“ nicht drin.

Die Kapitel „Wellness“ und „Kultur“ habe ich überblättert. Das Kapitel „Kultur“ ist aber wichtig für Besucher, die wissen wollen, wo man in Bonn Aufführungen klassischer Musik und Theatervorstellungen besuchen kann.

Wichtig finde ich dagegen das Kapitel mit Adressen der Touristeninformation, des Flughafens Köln-Bonn, einiger Banken, wo man Stadtführungen buchen kann etc. Zum Thema „Stadtführungen“ erfährt man aber auch viel in der Touristeninformation, die nur circa fünf Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt ist. Ich habe mitbekommen, dass man – wenn man eine Stadtführung mitmachen will – sich schon vor der Anreise dazu anmelden sollte. Das habe ich verpasst.

Das ist allerdings nicht allzu tragisch, denn ich habe ganz am Anfang des Buches die allgemeinen Informationen über Bonn gelesen, die ich sehr lehrreich finde.

 

 

Erfahrungen mit dem Stadtplan im Buch

Der Stadtplan im Buch zeigt nicht alle Straßen Bonns, auch nicht im Stadtzentrum. Er gibt nur einen groben Überblick.

Ich empfehle deshalb, zur Touristeninformation zu gehen und sich dort einen ausführlichen Stadtplan für 50 Cent zu kaufen. Dieser Stadtplan war während meines  Aufenthalts in Bonn sehr nützlich.

 

 

Mein Fazit

Das Buch „3 Tage in Bonn – Ankommen. Einchecken. Losgehen…“ finde ich sehr nützlich für Leute, die Bonn besuchen und sich informieren wollen, welche Sehenswürdigkeiten es dort gibt, was man dort abends unternehmen kann, wo man rheinische Spezialitäten genießen kann und so weiter.

Man bekommt auch einen kurzen Einblick über die Stadt und ihre Geschichte, was mir ebenfalls gut gefällt.

Alle Hotels, Lokale und Einkaufsmöglichkeiten kann und will das Buch nicht nennen, sonst wäre es ein dickes Buch und würde nicht in fast jede Handtasche passen. Gerade das Format des Buches und das geringe Gewicht finde ich sehr ansprechend – und auch der Preis von 4,95 Euro für das Buch ist gerechtfertigt.

Der Stadtplan ist nicht ausführlich genug. Dafür will ich jedoch keine Sterne abziehen, denn das Buch wirbt nicht damit, dass es einen ausführlichen Stadtplan beinhaltet. Wer einen ausführlichen Stadtplan benötigt, kann eine Buchhandlung oder die Touristeninformation aufsuchen.

 

Mir hat das Buch während meines kurzen Aufenthalts in Bonn sehr gute Dienste geleistet – und auch jetzt zu Hause blättere ich immer noch gerne darin, weil die Informationen und Fotos darin gut sind.

Ich vergebe diesem Buch fünf von fünf Sternen und empfehle es weiter.

 

P.S.: Diese Rezension erschien bereits im September 2017 bei Ciao.de. Das war eine tolle Verbraucherplattform, die leider nicht mehr existiert.