(Rezi von Adelheid) Eva García Sáenz: Die Stille des Todes

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Liebe Leserinnen und Leser,

den Krimi oder „Thriller“ „Die Stille des Todes“ von Eva García Sáenz konnte ich bei vorablesen.de nicht gewinnen. Aber weil er mich total interessierte, habe ich ihn Ende Juni 2019 in einer Buchhandlung in Mosbach (Baden) gekauft, als ich mit meinem Mann einen Ausflug dorthin machte. 15 Euro – so dachte ich – ist ja nicht zu viel Geld für ein Buch, das fast 600 Seiten lang ist.

Aber hat sich die Anschaffung des Buches und auch seine Lektüre für mich gelohnt?

Lest selbst!

Kurze Informationen zu dem Roman „Die Stille des Todes“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 26. Juni 2019

Verlag: Fischer (Scherz)

ISBN-Nummer: 978-3651025882

Seitenzahl: 576 Seiten

Die deutsche Ausgabe des Buches ist als Paperback erschienen und kostet 15 Euro im Buchhandel in Deutschland. Natürlich ist das Buch auch als E-Book erhältlich.

Über die Autorin Eva García Sáenz:

Eva García Sáenz ist eine spanische Autorin, die aus Vitoria im Baskenland stammt. Dort spielen auch ihre Bücher, die sich bisher alle um den Ermittler Ayala, genannt Kraken, drehen. Es gibt unterdessen drei dieser Bücher in spanischer Sprache. So nach und nach sollen sie auch in deutscher Sprache erscheinen.

In Spanien haben sich alle drei Bücher bisher bestens verkauft – über eine Million Male. Die Bücher sollen auch verfilmt werden.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Beispielsweise auch bei Amazon.de. Einfach das Buch suchen, auf die Option „Blick ins Buch“ klicken – und schon kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

Eine Mordserie im Baskenland – oder: Worum geht es in dem Buch?

Eine Mordserie erschüttert Vitoria, die Hauptstadt des Baskenlandes, im Sommer 2016. In einer Kathedrale wird ein totes Paar gefunden. Die beiden sind nackt. Offensichtlich kannten sie sich nicht. Weitere Mordopfer werden gefunden. Es sind immer Paare, jeweils männlich und weiblich, ähnlichen Alters.

Die Mordserie erinnert an Morde, die 20 Jahre vorher passierten. Allerdings wurde als Täter Tasio Ortiz gefasst und sitzt in sicherer Haft. Hat man damals vielleicht den falschen Täter verhaftet?

Inspektor Ayala, genannt „Kraken“, und seine Kollegin Estibaliz, genannt Esti, ermitteln in alle Richtungen. Sie befragen Angehörige der Mordopfer und nehmen Kontakt zu Tasio auf.

Immer wieder sucht „Kraken“ seinen Großvater auf, der ihn großzog. Und er denkt an seine Frau, die auf tragische Weise ums Leben kam.

Stellenweise langweiliger und schwatzhafter Krimi – oder: Meine Meinung:

Die Leseprobe weckte mein Interesse an diesem Roman, der vorwiegend aus der Ich-Perspektive von Inspektor Ayala, genannt „Kraken“, in der Vergangenheit erzählt wird.

Immer wieder werden auch Kapitel aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) eingestreut. Als Leserin weiß ich zuerst nicht, was diese Handlung aus den 1970er-Jahren über Blanca, die mit einem Mann verheiratet ist, der sie schlägt, mit den Ereignissen von 2016 zu tun haben. Das wird im Laufe der Geschichte aufgeklärt – und ich fand es interessant, diese Handlung rund um Blanca, ihren Ehemann und den betreuenden Arzt zu lesen.

Die Haupthandlung aus dem Jahre 2016 konnte mich jedoch wenig begeistern. „Kraken“ und Esti und die weiteren Mitarbeiter der Polizei sind zwar sympathisch – und es ist schlimm, was „Kraken“ erlebt hat (Tod der Frau). Allerdings kommt die Handlung nur langsam in Schwung. Oft ist mir die Handlung viel zu langgezogen, es wird zu viel gesprochen, einige der Nebenhandlungen (zum Beispiel Gespräche mit dem Großvater und Begegnung mit einer Joggerin) sind mir ebenfalls zu viel.

Im letzten Drittel nimmt die Handlung endlich mehr Fahrt auf. Der Schluss ist nicht vorhersehbar – das spricht für das Buch.

Als „Thriller“ habe ich diesen Kriminalroman also nicht empfunden, es ist kein Pageturner für mich, oft habe ich mich bei der Lektüre gelangweilt und mich gefragt, wann wieder etwas Interessantes passiert.

Mein Fazit:

„Die Stille des Todes“ ist ein Krimi mit vielen Längen. Die Beschreibungen einiger Plätze im Baskenland fand ich interessant, ebenso die Handlung aus den 1970er-Jahren rund um Blanca, ihren Mann und einen Arzt.

Die Haupthandlung im Roman, die 2016 spielt, konnte mich lange nicht richtig packen. Oft habe ich mich beim Lesen gelangweilt.

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Serie rund um den Ermittler „Kraken“. Ich werde die folgenden Bücher aus dieser Serie nicht mehr lesen und habe mein Exemplar bereits in einer Tauschplattform vertauscht.

Ich vergebe drei von fünf Sternen für „Die Stille des Todes“ und bin bei einer Leseempfehlung unentschlossen.

(Rezi von Adelheid) Michael Robotham: Die andere Frau

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Tagen habe ich folgendes Buch zu Ende gelesen:

„Die andere Frau“ von Michael Robotham.

Von diesem Autor habe ich schon einmal ein Buch gelesen, das sehr spannend war und mitreißend. So war es kein Wunder, dass ich auch das neue Buch von ihm lesen wollte. Es wurde schon gleich nach Erscheinen ein Bestseller – und als ich es in einem öffentlichen Bücherschrank fand, nahm ich es zum Lesen mit.

Kurze Infomationen zu dem Buch „Die andere Frau“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: Dezember 2018

Verlag: Goldmann (Verlagsgruppe Random House)

Seitenzahl: 480 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3442315048

Über den Autor Michael Robotham:

Michael Robotham ist ein australischer Autor, Jahrgang 1960. Bevor er zum Autor wurde, war er einige Jahre als Journalist tätig.

Seine Romane entwickeln sich regelmäßig zu Bestsellern.

Michael Robotham lebt mit seiner Familie in Sydney.  

Worum geht es in dem Buch?

Der Psychologe Joe O’Loughlin ist Witwer und mit seinen beiden Töchtern Charlie (20) und Emma (12) nach London gezogen.

Charlie studiert Verhaltenspsychologie, weil sie forensische Psychologin werden möchte. Ihr Vater ist damit nicht ganz einverstanden – aber was will er machen?

Seine Tochter Emma ist 12 und geht noch zur Schule.

Sowohl Joe, als auch seine Töchter vermissen die Mutter Julianne, die infolge eines Aneurysmas starb.

Joe unterhält sich immer wieder mit seiner Bekannten Dr. Victoria Naparstek. Das hilft ihm etwas, mit seiner Trauer fertig zu werden, auch wenn er sie anlügt.

Joe leidet an der Parkinson’schen Krankheit.

Die Spannung des Buches entsteht auf den ersten Seiten, als Joe in ein Londoner Krankenhaus gerufen wird. Sein Vater hat sich schwer verletzt und liegt auf einer Intensivstation. Aber die Frau, die bei ihm ist, ist nicht seine Mutter. Es ist Olivia Blackmore, die behauptet, Joes Vater auf Bali geheiratet zu haben. Aus Liebe.

Joe hält alles für einen kompletten Unsinn, eine Lüge. Außerdem klebt Blut auf der Kleidung von Olivia – und da Joe mutmaßt, dass sein Vater nicht gefallen ist, sondern geschlagen wurde, steht Olivia in Verdacht, seinem Vater diese Körperverletzung gemacht zu haben.

Die Polizei nimmt Ermittlungen auf, und Joe tut es auch.

Im Laufe des Romans kommt immer mehr zutage. Joes Mutter wusste offensichtlich von Olivia. Sie reiste immer wieder nach London, um ihren Mann zu beobachten.

Der Roman bleibt überraschend. Es gibt vieles im Leben von Joes Vater, was weder er, noch seine Schwestern wussten. So hat Olivia einen Sohn, namens Ewan, für den Joes Vater ebenfalls einige Kosten übernahm…

Ein Thriller ist das nicht – eher ein Familiendrama. Oder: meine Meinung zu dem Buch:

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive im Präsens (Gegenwart) verfasst.

Spannend und interessant ist das Buch schon nach kurzer Zeit – ich brauche also keine lange Einlesezeit. Erstaunt macht mich, dass Joes Vater ein Doppelleben führte, das lange Zeit seinem Sohn  und seinen Töchtern unbekannt war. Dennoch ist das Buch kein Thriller, es passiert kein blutiger Mord – es ist eher ein Familiendrama, in dem viel zutage kommt, das Joe und seinen Vater betrifft.

Immer wieder gibt es Rückblenden in dem Buch – beispielsweise Szenen aus der Zeit, als Joe noch jünger war und bei seinen Eltern wohnte.

Neben seinen Ermittlungen, die immer wieder gefährlich sind, ist Joe noch mit den Problemen seiner Tochter Emma beschäftigt. Sie hat immer noch Probleme, mit der Trauer um ihre Mutter fertig zu werden.

Manchmal gibt es Längen in dem Buch – zu ausführliche Beschreibungen für mich. Dennoch habe ich dieses fast 480-seitige Buch gerne gelesen.

Ich vergebe vier von fünf Sternen und empfehle das Buch „Die andere Frau“ von Michael Robotham weiter.

Links zu weiteren lesenswerten Berichten von mir:

Rezension zu dem Buch „Die Farben des Feuers“ von Pierre Lemaître:

(Rezi von Adelheid) Pierre Lemaitre: Die Farben des Feuers

Erfahrungsbericht über BoD – Books on Demand – Teil 1:

Erfahrungsbericht über BoD – Books on Demand – Teil 2:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/02/15/erfahrungsbericht-ueber-books-on-demand-bod-teil-2-wie-kam-ich-auf-die-idee-buecher-bei-bod-zu-veroeffentlichen-wie-veroeffentlicht-man-am-besten-dort-als-autor-oder-als-ver/

Erfahrungsbericht über einen Film über das Leben in Nordkorea:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/01/ein-film-ueber-das-leben-in-nordkorea-meine-brueder-und-schwestern-im-norden/

Erfahrungsbericht über den regionalen Postdienstleister REGIO-MAIL:

Ist Regio-Mail eine gute Alternative zur deutschen Post?

Erfahrungsbericht über ein Konzert des Sängers Kieran Halpin:

Ein Konzert des irischen Rockpoeten Kieran Halpin ist einen Besuch wert – leider ist das Konzert am 17.02.2019 schon ausverkauft und ich kann es nicht besuchen

Rezension zu dem PONS Verbentrainer PLUS Latein:

(Rezi von Adelheid) PONS Verbtabellen PLUS Latein – Der Verbendetektiv und Verben-Trainer von PONS

Rezension zu dem Buch „Das Haus hinter den Magnolienblüten:

(Rezi von Adelheid) Pam Hillman: Das Haus hinter den Magnolienblüten

Rezension zu dem Buch „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin:

(Rezi von Adelheid) Chloe Benjamin: Die Unsterblichen

Rezension zu dem Buch „Blätterrauschen weit weg“ von Elaine-Laurae Weolke:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Blätterrauschen, weit weg

Rezension zu dem Buch „Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge“ von Elaine-Laurae Weolke:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge

Rezension zu dem Buch „Für immer ist die längste Zeit“ von Abby Fabiaschi:

(Rezi von Adelheid) Abby Fabiaschi: Für immer ist die längste Zeit

Rezension zu dem Buch „Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman:

(Rezi von Adelheid) Gayle Forman: Manchmal musst du einfach leben

Erfahrungsbericht zu dem Alverde-Duschgel „Grapefruit-Bambus“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/15/die-alverde-pflegedusche-grapefruit-bambus-ist-eine-fruchtige-dusche/

Erfahrungsbericht zu dem Lacura-Duschgel „Wunderblume“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/26/%ef%bb%bfdas-verwoehnende-duschgel-lacura-naturals-wunderblume-ist-eine-wohlfuehldusche/

Erfahrungsbericht zu dem Duschgel „Frangipani“ von Rossmann:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2018/12/21/isana-duschgel-frangipani-man-fuehlt-sich-sauber-aber-die-inhaltsstoffe-koennten-besser-sein/

Erfahrungsbericht über die Fluggesellschaft „Air Malta“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2018/12/18/air-malta-eine-gute-und-zuverlaessige-fluggesellschaft/

Erfahrungsbericht zu Zeltkirchen:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2016/08/01/zeltkirche-beobachtungen-und-erfahrungen/

Erfahrungsbericht über die Weinstube „Sonne“ in Lauffen:

Hurra – es gibt sie wieder: die Weinstube „Sonne“ in Lauffen

Erfahrungsbericht über die Veranstaltung „Noch mehr neue Bücher“ am 16.11.2018 in der Bücherei in Lauffen:

Noch mehr neue Bücher? Eine Veranstaltung der VHS in der Bücherei (BÖK) in Lauffen am Neckar am 16.11.2018

Erfahrungsbericht über das Restaurant „Ratskeller“ in Heilbronn: https://wogibteswasimlandkreisheilbronn.wordpress.com/2018/12/27/ratskeller-in-heilbronn-manchmal-kann-es-vorkommen-dass-der-gast-kein-getraenk-bekommt/

(Rezi von Adelheid) Un-Sun Kim: Die Plotter

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Jahren war Südkorea Gastland der „Frankfurter Buchmesse“. Viele Bücher aus Südkorea wurden seinerzeit in Deutschland veröffentlicht und man hoffte doch, dass sie sich gut verkaufen würden.

Leider jedoch – und das ist mein Eindruck – sind viele dieser Bücher in der Versenkung verschwunden. Zu Bestsellern avancierten sie nicht, und heute weiß kaum noch jemand, welche Bücher seinerzeit bei der Frankfurter Buchmesse um die Aufmerksamkeit der Leser in Europa buhlten. Ich habe keines dieser Bücher gelesen. Da ich sie ziemlich teuer fand, wollte ich mir auch keines kaufen.

Daran erinnerte ich mich, als ich das Buch

„Die Plotter“

des südkoreanischen Autors Un-Su Kim gelesen habe.  

Dieses Buch ist in vieler Hinsicht anders als Bücher, die ich bisher gelesen habe. Warum das so ist, zeigt die folgende Rezension.

Kurze Information zu dem Buch „Die Plotter“ von Un-Su Kim:

Erscheinungsdatum: Das Buch erschien bereits 2010 in Südkorea, in Deutschland erschien die deutsche Übersetzung des Buches am 23. November 2018.

ISBN-Nummer: 978-3958902329

Verlag: Europa-Verlag

Seitenzahl: 360

Im deutschen Buchhandel ist das Buch als Hardcoverausgabe erhältlich und kostet 24 Euro.

Über den Autor Un-Su Kim:  

Un-Su Kim ist ein südkoreanischer Autor, der in seiner Heimat schon mehrfach für sein Schreiben ausgezeichnet wurde. „Die Plotter“ ist sein erster Thriller.

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe gibt es auf mehreren Seiten im Internet. Beispielsweise auch bei vorablesen.de. Einfach nach dem Buch suchen und auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon kann man einige Seiten dieses Buches kostenlos lesen.

Worum geht es in diesem Roman?

Raeseng gehört zu den „Plottern“ – Auftragsmördern in Südkorea. Aufgewachsen ist er bei einem Mann, namens Old Raccoon, der selbst Plotter ist.

Raeseng bekommt Aufträge und führt sie aus. Leute werden umgebracht, ihre Leichen in einem Krematorium verbrannt. Eines Tages jedoch wird Raeseng selbst zum Gejagten und muss um sein Leben fürchten. Er weiß nicht, wer hinter ihm her ist und wem er noch trauen soll.

Meine Leseerfahrung/Meinung:

Die Leseprobe fand ich interessant, deswegen wollte ich das Buch auch lesen. Die Aufmachung des Buches ist gelungen – sie wirkt hochwertig und die roten Flecken auf dem Buchschnitt und dem Cover sollen unterstreichen, dass in dem Buch blutige Szenen vorkommen.

Der Roman ist aus Sicht eines auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) geschrieben. Es gibt viele Dialoge. Ein Thriller ist das Buch, meiner Meinung nach, nicht. Dazu ist es nicht spannend genug. Es gibt immer wieder Actionszenen, während derer geschossen oder versucht wird, Personen mit Messern oder anderen Gegenständen zu verletzen oder zu töten. Deswegen würde ich das Buch eher als „Actionroman“ bezeichnen.

Es gibt einige brutale Szenen und auch Szenen, in denen mir Dinge, die ich eigentlich nicht lesen will, zu  anschaulich beschrieben wurden.

Ich habe das Buch bis zum Schluss gelesen, denn die Hauptperson Raeseng war mir sympathisch. Ich wollte wissen, wer auf einmal versucht, ihn zu töten. Ich wollte wissen, ob Raeseng es schafft, aus dieser gefährlichen Lage zu kommen.

Außerdem gefiel mir der Schreibstil des Buches. Ich mag es, dass es keine obszöne Sprache gibt. Die Leute gehen sogar immer wieder höflich miteinander um. Es gibt Stellen, während derer das Buch fast schon philosophisch. Beispielsweise, als Raeseng ein junges Mädchen umbringen soll.

Fazit:

„Die Plotter“ ist ein Roman aus Südkorea (Asien), in dem es um den Auftragsmörder Raeseng geht. Ein Thriller ist das Buch nicht, aber es kommen einige Actionszenen vor, in denen es blutig zugeht.

Mir hat der Schreibstil gefallen, die Sprache des Buches, der Hauptcharakter war mir sympathisch. Weniger mochte ich, dass einige Sachverhalte/Szenen zu ausführlich beschrieben sind.

Links zu weiteren lesenswerten Berichten von mir:

Erfahrungsbericht über den regionalen Postdienstleister REGIO-MAIL:

Erfahrungsbericht zu einem Lippenpflegestift von AVEO:

adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/02/01/angenehm-und-pflegend-der-aveo-lippenpflegestift-intensive-repair/

Rezension zu dem Buch „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin:

Rezension zu dem Buch „Blätterrauschen weit weg“ von Elaine-Laurae Weolke:

verrueckteleseratten.wordpress.com/2017/11/21/rezi-von-adelheid-elaine-laurae-weolke-blaetterrauschen-weit-weg/

Rezension zu dem Buch „Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge“ von Elaine-Laurae Weolke:

verrueckteleseratten.wordpress.com/2017/12/24/rezi-von-adelheid-elaine-laurae-weolke-naechster-halt-sydney-harbour-bridge/

Rezension zu dem Buch „Für immer ist die längste Zeit“ von Abby Fabiaschi:

Rezension zu dem Buch „Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman:

Erfahrungsbericht zu dem Alverde-Duschgel „Grapefruit-Bambus“:

Erfahrungsbericht zu dem Lacura-Duschgel „Wunderblume“:

Erfahrungsbericht zu dem Duschgel „Frangipani“ von Rossmann:

Erfahrungsbericht über die Fluggesellschaft „Air Malta“:

Erfahrungsbericht über die Weinstube „Sonne“ in Lauffen:

Erfahrungsbericht über die Veranstaltung „Noch mehr neue Bücher“ am 16.11.2018 in der Bücherei in Lauffen:

Erfahrungsbericht über das Restaurant „Ratskeller“ in Heilbronn:

Ich vergebe dem Buch vier von fünf Sternen und empfehle es weiter.

(Rezi von Adelheid) Dmitry Glukhovsky: Text

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Wochen habe ich folgenden Krimi gelesen:

„Text“ des russischen Autors Dmitry Glukhovsky.

Wie mir das Buch gefallen hat, erfährt man jetzt.

 

Kurzinformationen zu dem Buch:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 31. August 2018

Verlag:  Europa-Verlag

ISBN-Nummer: 978-3958901971

Seitenzahl: 368 Seiten

Das Buch ist in der deutschen Übersetzung als Hardcover mit Schutzumschlag erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 19,90 Euro.

 

Über den Autor:

Dmitry Glukhovsky ist ein russischer Autor, Jahrgang 1979. Er lebt in Moskau.

In  Jerusalem studierte er Internationale Beziehungen studiert und arbeitete als TV-und Radio-Journalist auch für den Fernsehsender Russia Today und die Deutsche Welle. Seine Bücher verkaufen sich in Russland sehr gut. Sein Debütroman „METRO 2033“ wurde ein Bestseller.

 

Leseprobe:

Einige Seiten des Buches kann man im Internet auf mehreren Webseiten kostenlos lesen. Beispielsweise auch auf vorablesen.de. Einfach diese Webseite aufrufen, das Buch suchen und oben links auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken.

 

Worum geht es in diesem Roman?

Nach einer siebenjährigen Haft in einem Straflager kommt der Russe Ilja wieder zurück nach Moskau. Erstaunt bemerkt er, dass sich während seiner Abwesenheit doch einiges verändert hat. Viele Menschen sind besser angezogen als noch vor sieben Jahren – und viele Menschen besitzen ein Smartphone.

Ilja freut sich, seine Mutter zu sehen. Deswegen reist er auch nach Lobniz, einem Ort in der Nähe von Moskau, in dem er aufgewachsen ist. Als Ilja jedoch in Lobniz ankommt, hört er, dass seine Mutter gerade vor kurzem gestorben ist. Sie ist in einem Leichenhaus, und er muss sich um ihre Beerdigung kümmern.

Er ist außer sich vor Trauer über ihren Tod. Außer ihr gibt es keinem Menschen, zu dem er gehen kann und der ihm weiterhilft. Außerdem saß er unschuldig sieben Jahre im Gefängnis, weil ihm ein Mann, namens Petja Chasin, Drogen untergejubelt hatte. Genau diesen Petja Chasin findet Ilja und bringt ihn um. Die Leiche kann er so verstecken, dass sie erst einmal niemand findet.

Von jetzt an ist Ilja auf der Flucht. Was ihm aber hilft zu überleben, ist Petjas Smartphone, das er an sich genommen hat. Aufmerksam studiert Ilja die Chats, die Petja führte. Er betrachtet Bilder, die Petja auf seinem Smartphone speicherte, er hört Sprachnachrichten ab, die Petja bekommen hat. So kann er sich etwas in den Charakter hineindenken, der Petja einmal war.

Petja schafft es, sich bei einigen Leuten als Petja auszugeben, indem er mit ihnen so chattet, wie Petja es getan hätte. Und das hilft ihm erst einmal, dass niemand nach Petja sucht…

 

Meine Meinung:

Am Anfang der Lektüre war ich sofort mittendrin in dem Buch. Ilja war mir sympathisch, er tat mir leid. Er blieb mir während der Lektüre des Buches auch sympathisch – und ich fragte mich beim Lesen, ob er nach dem Mord an Petja gefasst werden wird oder nicht.

Das Buch ist aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit geschrieben und liest sich gut, wenn man sich an den ab und an schnoddrigen Schreibstil gewöhnt hat. Es gibt immer wieder umgangssprachliche Wendungen in dem Buch und viele Dialoge. Langatmig fand ich teilweise die ausführliche Darstellung einiger Chats, die Ilja liest. Seine Vermutungen, die er anstellt, um zu erfahren, welchen Stellenwert diese Chat-Partner in Petjas Leben hatten, finde ich dagegen gelungen.

Ilja ist ein tragischer Held – ihm ist etwas Schlimmes passiert, und deswegen wird er zum Mörder. Man hofft als Leser, dass er irgendwie davonkommt und nicht gefasst wird. Obwohl die Handlung immer wieder tragisch ist, schafft es der Autor, durch gewisse Formulierungen und einen ganz speziellen Humor, dass das Buch interessant bleibt und nie in allzu große Traurigkeit abdriftet.

Der Titel „Text“ ist wohl auf die Tatsache zurückzuführen, dass Ilja viele Textnachrichten auf Petjas Smartphone liest.

 

Mein Fazit:

Die Buch „Text“ des russischen Autors Dmitry Gluckhovsky bietet eine Handlung, die ich so noch nirgendwo gelesen habe. Das finde ich gut und hat mich auch bei der Lektüre gehalten. Es gab aber auch Momente, während derer mich die ausführlichen Chats, die in dem Buch immer wieder vorkommen, sehr gestört haben. Deswegen ziehe ich einen Stern ab.

Ich vergebe diesem Buch vier von fünf Sternen und empfehle es weiter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Rezi von Adelheid) Stuart MacBride: Totenkalt

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor kurzem habe ich folgendes Buch gelesen:

Totenkalt

von

Stuart MacBride

Ob und wie mir das Buch gefallen hat, liest man jetzt.

 

Kurze Informationen zum Buch „Totenkalt“ von Stuart MacBride:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 17.07.2017

Verlag: Goldmann (gehört zur Verlagsgruppe Random-House)

ISBN-Nummer: 978-3-442-48566-6

Seitenzahl: 638 Seiten

Das Buch ist als Taschenbuch in der deutschen Übersetzung erschienen und kostet im Buchhandel in Deutschland 9,99 Euro.

 

Über Stuart MacBride:

Stuart MacBride ist ein britischer Autor, der im Nordosten Schottlands lebt. Mit dem Buch „Die dunklen Wasser von Aberdeen“ gelang ihm der Durchbruch als Schriftsteller. In diesem Buch wird der Ermittler Logan McRae erstmals eingeführt.

Weil dieses Buch sehr erfolgreich war, folgten weitere, in dem Logan McRae vorkommt. Beispielsweise „Die Stunde des Mörders“ und „Knochensplitter“.

Es gibt noch weitere Krimireihen und weitere Bücher von Stuart MacBride.

 

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Beispielsweise auf diversen Händlerseiten – auch bei Amazon.de. Einfach bei Amazon.de nach diesem Buch suchen und die Option „Blick ins Buch“ anklicken. Schon kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

 

Die Handlung:

Sergeant Logan McRae und sein Team finden im Wald eine Leiche. Der Kopf der Leiche ist so entstellt, dass sie lange Zeit denken, es handle sich um den verschwundenen Geschäftsmann Martin Milne. Doch als Martin Milne wieder auftaucht, kommt heraus, dass es sich bei dem Toten um den Geschäftspartner von Milne handeln muss.

Doch wer hat den Mord begangen? Parallelen zeigen sich zu dem Mord an der Studentin Emily Benton. War hier vielleicht ein und derselbe Mörder tätig?

 

Meine Meinung:

Das Buch ist aus der auktorialen Perspektive in der Vergangenheit geschrieben. „Auktoriale Erzählperspektive“ bedeutet, dass es hier keinen Ich-Erzähler gibt, sondern einen allwissenden Erzähler.

Da dieses Buch ziemlich düster ist, wollte ich es nicht mit in den Urlaub nehmen.  Mein Mann und ich haben einen schwerbehinderten Sohn, zudem pflegen wir die Schwiegermutter – da haben wir kaum Urlaub! Und im Urlaub will ich positivere Lektüre lesen! Und so habe ich vor dem Urlaub „nur“ zwei Drittel des Buches gelesen – nach meinem Urlaub dann denn Rest.

Bei dem Buch „Totenkalt“ handelt es sich nicht um einen Krimi im üblichen Sinn. Am Anfang wird zwar eine Leiche gefunden, bei der man sich nicht sicher ist, wer es ist. Martin Milne, den man zuerst vermutet, ist es nicht.

Die Aufklärung dieses Mordfalls rückt dann aber in den Hintergrund. Auch der Mord an der Studentin Emily ist eher unwichtig. Wichtig ist es dem Autor, die Konflikte zwischen Logan und diverser Bösewichte sowie seiner Kollegin DCI Roberta Steel zu schildern. Manchmal ist die Situation für Logan sogar so gefährlich, dass er um sein Leben fürchten muss.

Darüber hinaus muss sich Logan noch um Samantha, seine Partnerin, kümmern. Sie liegt schon lange im Wachkoma, und die lebenserhaltenden Apparate sollen bald abgestellt werden. Logan ist innerlich oft damit so beschäftigt, dass er immer wieder ihre Stimme in seinen Gedanken hört. Das ist irritierend für den Leser, der deswegen immer wieder denkt, Samantha sei gesund und sitze direkt neben Logan.

Der Umgangston in diesem Roman ist überaus derb, ordinär und teilweise sexistisch, was mir gar nicht gefallen hat. Manchmal hatten die Laute, die ausgestoßen wurden, sogar Ähnlichkeit mit einem Comic. So las ich beispielsweise mehrfach das Wort „aaaaargh!“

Meine anfängliche Begeisterung für dieses Buch nahm schnell ab. Die Lektüre war zäh und für mich meistens nicht spannend. Die Figuren waren mir unsympathisch.

 

Mein Fazit:

„Totenkalt“ von Stuart McBride ist ein Buch, in dem ein Ermittler gegen allerhand Bösewichte kämpft. Es gibt auch zwei Morde, aber die sind nebensächlich. Wichtiger sind der ordinäre Umgangston der in dem Buch vorkommenden Personen, Prügeleien sowie Logans private Probleme.

Mir hat das Buch nicht gefallen. Ich vergebe zwei von fünf Sternen (einen Pflichtstern und einen Stern für den verheißungsvollen Krimi-Anfang) und empfehle es nicht weiter.

(Rezi von Adelheid) Jacob Nomus: Aroma des Todes

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Innerhalb weniger Stunden habe ich an einem Nachmittag folgenden Krimi verschlungen

Aroma des Todes

des deutschen Schriftstellers

Jacob Nomus

Das Buch war so spannend, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe.

 

Kurze Informationen zu „Aroma des Todes“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 18. Februar 2016

Verlag: Bastei-Lübbe Entertainment

ISBN-Nummer: 978-3-7325-1984-2

Seitenzahl: 150

 

Über Jacob Nomus:

Jacob Nomus ist ein deutscher Autor aus Köln, Jahrgang 1968. Er hat schon mehrere Bücher veröffentlicht – zum Beispiel „Das Amarna-Grab“.

Mit seinem Roman „Aroma des Todes“ hat er einen Literaturwettbewerb gewonnen, der 2015 von Bastei-Entertainment und BookRix durchgeführt wurde.

 

Die Handlung

Die Malerin Sylvia Bönnemark ist glücklich. Sie wohnt mit ihrer Freundin Anna, einer Krankenschwester, zusammen in einer Wohnung.

Zu ihrem Vater, der in Fröson wohnt, hat sie schon seit einigen Jahren keinen Kontakt mehr.

Eines Tages erhält Sylvia ein Päckchen, das ein Buch enthält. Das Buch soll angeblich sie verfasst haben. Es beschreibt den Tod von Sylvias Freund Mats. Angeblich soll sie ihn umgebracht haben. Sylvia erinnert sich nicht daran, solch eine Tat begangen zu haben.

Allerdings wird Mats seit 11 Tagen vermisst – er ist spurlos verschwunden. Hat Sylvias Amnesie ihr einen Streich gespielt?

Mit Anna fährt Sylvia in die Nähe des Hauses, in dem ihr Vater wohnt. Sie suchen in der Nähe des Hauses nach Spuren eines Mordes, weil das im Buch so erwähnt ist.

Auf einmal ist Anna verschwunden. Sylvia erkennt in einem Holzfass im Wald Mats Füße. Befindet sich Mats Leiche in diesem Fass? Wer hat ihn umgebracht?

Sylvia bricht zusammen und erwacht wieder in einem Krankenhaus. Sie meldet der Polizei, dass sie eine Leiche gesehen hat – doch es ist keine Leiche zu finden.

Was ist los mit Sylvia? Sie will wissen, was sie in dem Holzfass gesehen hat. Und Anna interessiert sich dafür, warum Sylvia Dinge sieht, die so nicht existieren. Sie forscht nach – und erfährt, dass Sylvia ein großes Drama in ihrem Leben erlebt hat. Sie bittet Sylvias Psychiater Dr. Nyström um Hilfe, der auch schon Sylvias Mutter Cecilia vor Jahren behandelte. Cecilia lebt nicht mehr – man sagt, sie habe sich das Leben genommen.

Aber – je tiefer man in der Vergangenheit wühlt, desto dramatischer können sich manche Dinge entwickeln…

 

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man bei Vorablesen.de auf der Seite, die dem Buch „Aroma des Todes“ gewidmet ist – nämlich unter:

http://www.vorablesen.de/buecher/aroma-des-todes

Rechts oben auf dieser Seite gibt es die Option „Leseprobe öffnen“. Macht man das, kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

 

Meine Meinung

Der Roman beginnt sofort sehr spannend. Der Autor hält sich nicht mit Nebenhandlungen auf. Er hat vier Hauptcharaktere: Sylvia, Anna, Sylvias Vater und Mats. Und um diese Personen dreht sich die Geschichte hauptsächlich.

Der Leser weiß lange Zeit nicht, was es mit Sylvias Amnesie auf sich hat – ob manche Dinge, die sie sieht und erlebt, auch tatsächlich passiert sind. Auch Anna erweckt zuerst Misstrauen. Sie arbeitet mit Sylvias Vater zusammen – so, dass Sylvia es nicht merkt. Aber auf wessen Seite steht sie? Ist sie Sylvias Freundin – oder arbeitet sie gegen Sylvia, indem sie das tut, was Sylvias Vater will?

Herausgekommen ist eine mitreißende Krimihandlung mit immer wieder unerwarteten Wendungen. Wer wen wann umgebracht hat – und ob das überhaupt passiert ist, bleibt lange unklar. So sieht Sylvia mal eine Figur – fast schon ein Monster -, die sie mit einem großen Ast bedroht. War das jetzt Wirklichkeit oder eine von Sylvias Wahnvorstellungen? Hat Sylvia überhaupt Wahnvorstellungen – oder gibt es für alles eine Erklärung?

Wer das wissen will, muss dieses überaus spannende Buch lesen. Und zum Schluss gibt es noch einen Showdown – ein dramatisches Ereignis, das vieles auflösen kann.

Erwähnen sollte ich noch, dass das Buch aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst ist. Nicht nur die Handlung ist sehr spannend, sondern auch die Schreibweise des Autors gefällt mir sehr gut – und die Tatsache, dass viele Dialoge vorkommen.

 

Mein Fazit
„Aroma des Todes“ ist ein überaus spannender Krimi mit vielen unerwarteten Wendungen über Sylvia, ihre Vergangenheit und die Dinge, die sie gerade erlebt.

Da in dem Buch auch einige blutige und erschreckende Szenen vorkommen, empfehle ich das Buch Lesern ab 18 Jahren.

Ich vergebe diesem Krimi  alle fünf Sterne und empfehle ihn weiter.

 

P.S.: In verkürzter Version ist diese Rezension schon bei Vorablesen.de erschienen. Dort bin ich als „adel69“ unterwegs. Auch bei Amazon habe ich eine Rezension veröffentlicht unter meinem Usernamen „Irina Melbourne“. Auch bei „buch7.de“ habe ich eine Rezension einstellen können. Dort bin ich als „adel69“ angemeldet.

(Rezi von Adelheid) J. F. Penn „Pentecost“

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Als ich die Leseprobe zu
Pentecost
der Autorin
J.F. Penn
bei vorablesen.de las, hat mich das Buch sofort interessiert. Zumal ich nicht wusste, was ein „Arkane-Thriller“, denn so bezeichnet sich dieser Roman, sein soll. Um das herauszufinden, musste ich das Buch lesen.
Da ich das Buch gewonnen habe, konnte ich diesen Plan auch in die Tat umsetzen und habe das Buch verschlungen.

Kurzinformationen zu „Pentecost“
Verlag: erschienen im Selbstverlag
ISBN-Nummer: 978-3-8442-9385-2
Seitenzahl: 296
Erscheinungsdatum in Deutschland: 23.05.2014
Das Buch ist bisher nur als E-Book erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 2,99 Euro.

Über C. F. Penn
C. F. Penn heißt eigentlich Joanna Penn und ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Sie hat schon einige Bücher verfasst, die zu Bestsellern wurden.
Sie reist nicht nur gerne und schreibt Thriller rund um das ARKANE-Institut – sie hat auch einen Master in Theologie erworben und ein Diplom in Psychologie.
Im Moment lebt die Autorin in London.

Worum geht es in dem Buch – die Handlung
Das ARKANE-Institut in London ist ein Institut, das sich mit religiösen Phänomenen auseinandersetzt. Also Dinge und Ereignisse, für die die Wissenschaft keine Erklärung mehr findet – und die vielleicht religiöse, aber auch parapsychologische Hintergründe haben könnten.
Bald ist Pfingsten – was im Englischen „Pentecost“ heißt (deswegen auch der Titel des Buches) – und ein Komet droht, auf die Erde zuzurasen.
Um das zu verhindern, sucht die Wissenschaftlerin Morgan Sierra nach so genannten Apostelsteinen. Zwölf gibt es davon insgesamt. Zwölf Steine, die die zwölf Apostel im Jahre 33 nach Christus vom Grab Jesu mitgenommen haben.
Einen dieser Steine trägt Morgan Sierra, einen anderen ihre Zwillingsschwester Faye. Einen dritten Stein trägt Jake, ein Mitarbeiter des ARKANE-Institutes.
Als Faye und ihre Tochter wegen Fayes Apostelstein entführt werden, merkt Morgan, dass sie handeln muss. Einst war sie verheiratet, doch ihr Mann starb in Israel. Morgan hat eine Kampfausbildung hinter sich, die es ihr ermöglicht, in gefährlichen Situationen richtig zu reagieren.
THANATOS – eine weitere Organisation – ist auch hinter den Steinen her. Ihr Markenzeichen ist ein Pferdekopf-Tattoo, das ihre Mitglieder auf dem Arm tragen.
Die dritte „Macht“, die sich für die Apostelsteine interessiert, ist der Industrielle Joseph Everett. Er und seine Leute haben Faye und ihre Tochter Gemma entführt und halten sie in ihrer Gewalt. Joseph Everett kümmert sich liebevoll um seinen Zwillingsbruder Michael. Michael wird sterben – wenn nicht ein Wunder geschieht. Dieses Wunder erhofft sich Joseph durch die zwölf Apostelsteine – und er ist bereit, alles dafür zu tun, um diese zu bekommen.
Das ist allerdings die einzige Liebe, die Joseph hat. Ansonsten ist er verrückt und kaltblütig – und auch bereit zu morden, um die Apostelsteine zu bekommen. Beängstigend ist seine Liebe zu großen Feuersbrünsten.
THANATOS verfügt schon über drei Steine – und sie sind gewillt, sich auch die restlichen neun zu beschaffen. Deswegen gerät auch Morgan in immer wieder gefährliche Situationen. Denn man will ihren Stein haben.
Einen der Steine, den THANATOS an sich reißen konnte, beschafften sie sich von einer Nonne, die in Indien im Ort Varanasi tätig war. Sie wurde niedergeschlagen und sehr schwer verletzt, ihr Stein wurde entwendet. Die Leute, die sie anschließend fanden, hielten sie für tot und verbrannten sie auf dem Scheiterhaufen.
Daraufhin entluden sich mehrere Unwetter über Varanasi, die von manchen Leuten als „Wunder“ gedeutet wurden.
Das ARKANE-Institut bekam Wind davon – und daraus begründet sich auch ihr Interesse an den Apostelsteinen.
Eine Jagd nach den Steinen beginnt. Da ist Dr. Morgan Sierra, die mit dem ARKANE-Institut zusammenarbeitet und die Steine finden will, um ihre Schwester Faye und die Nichte Gemma zu retten.
Da ist Joseph Everett, der die Steine haben will, damit sein Bruder weiterleben kann. Er ist reich und bereit, alles zu riskieren, um die Steine zu bekommen. Sein Vater raubte einst einen dieser Steine und legte seine Beobachtungen in Tagebüchern nieder. Diese Tagebücher sind an Morgan Sierra gelangt, die damit Anhaltspunkte aufspüren kann, um die Steine zu finden.
Und weiterhin gibt es die Leute von Thanatos, die auch bereit sind zu morden, um die Steine zu bekommen. Ihr Ziel ist es, einen Religionskrieg anzuzetteln. Die Steine könnten ihnen Macht dazu verleihen.
Dann droht noch ein Komet Unheil anzurichten, wenn die Steine nicht rechtzeitig vor Pfingsten gefunden werden…

Leseprobe
Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man unter folgendem Link:

Klicke, um auf lp_pentecost.pdf zuzugreifen

Erzählperspektive/Erzählzeit
Das Buch ist aus der Perspektive des auktorialen Erzählers erzählt und in der Vergangenheit (Imperfekt). Die Nachricht also, dass es hier keine Ich-Perspektive gibt, dürfte vielen Leseratten gefallen.

Meine Leseerfahrung
Die Autorin hat es geschafft, dass das ganze Buch rasant und spannend ist! Atemlos blättere ich beim Lesen die Seiten meines E-Book-Readers um – denn ich möchte wissen, wie das Buch weitergeht.
Das ist ein Thriller, der die Bezeichnung „Thriller“ auch verdient hat! Er bietet Action, Spannung, ein interessantes Thema – und sympathische Hauptcharaktere! Die Drehbuchschreiber der Filmfabrik Hollywood könnten es nicht besser machen!
Das Buch fängt sofort spannend und actionreich an. Und es berührt mich! Die Nonne in Indien war mir sofort sympathisch – warum wurde mit ihr so brutal umgegangen? Und wie geht es weiter mit den sympathischen Schwestern Morgan und Faye?
Ich möchte nicht, dass sie so leiden müssen – aber die Autorin spart nicht an grausamen Szenen. Faye und Morgan und auch Jake müssen einige Prüfungen bestehen. Dabei reisen Morgan und Jake fast durch die ganze Welt – immer auf der Suche nach weiteren Apostelsteinen. Sie sind in Italien, sie sind im Iran, sie sind in Israel und an weiteren Orten der Erde.
Morgan kann nur mit Hilfe von schneller Kombination herausfinden, wo sich die einzelnen Apostelsteine befinden könnten. Denn sie und Jake haben nicht viel Zeit, alle Steine zu finden und diese Joseph Everett zu bringen, der Faye und ihre Tochter Gemma in seiner Gewalt hat. Und der vor nichts zurückschreckt. Auch nicht davor, Leute grausam zu ermorden – um sich an deren Todeskampf weiden zu können.
Ja, verrückt ist Joseph – und zum Glück lese ich nicht viel über ihn und seine Gräueltaten. Er ist mir als Charakter komplett unsympathisch. Es ist ja gut, wie er sich um seinen kranken Bruder Michael sorgt – aber das rechtfertigt nicht, Leute so übel zu behandeln, wie er es tut!
„Pentecost“ erweckt in mir nicht nur Emotionen, sondern es ist auch eine Lektüre, die mir Geschichte und Kirchengeschichte und das Denken diverser schlauer Leute nahebringt. Viele dieser Leute waren einst im Besitz eines Apostelsteins – und haben ihren Stein schlau versteckt. In Kirchen, Gräbern und an anderen Stellen. Um das herauszufinden, gräbt Morgan ihr ganzes Geschichtswissen aus und schleudert es nicht nur Jake, sondern auch dem Leser ins Gesicht. Ich fühle mich oft fast erschlagen von dieser Fülle an geschichtlichen Informationen. Ich nehme allerdings an, dass die Autorin auch einige geschichtliche Details erfunden hat, um ihren Roman anschaulich zu gestalten – und dem Leser zu zeigen, wie schlau Dr. Morgan Sierra ist – und wie kompliziert es ist, in kurzer Zeit ein Versteck für einen Apostelstein zu finden.
Die Apostelsteine und auch der drohende Komet sind ebenfalls Erfindungen der Autorin – existieren also nicht. Wer aber die Bibel gelesen hat (ich habe es schon getan), weiß, dass Pfingsten eine Bedeutung in der Apostelgeschichte im Neuen Testament hat. Die Autorin hat mir bewiesen, dass – wenn man zu biblischen Fakten einige Dinge dazu erfindet – gute Thriller mit diesem Romanstoff geschrieben werden können.
Gegen Ende des Buches erklärt die Autorin übrigens auf einigen Seiten, was an ihrem Buch wahr ist – und was sie selbst erfunden hat.

Mein Fazit
„Pentecost“ von J.F. Penn ist ein Thriller, der diese Bezeichnung auch verdient hat. Durchgängig spannend, actionreich und mit immer neuen Überraschungen und Wendungen.
Ich habe das Buch gerne gelesen und vergebe fünf Sterne dafür.

P.S.: Dieser Bericht wird in ähnlicher Form noch bei Ciao.de erscheinen. Dort bin ich als „Sydneysider47“ unterwegs. In verkürzter Form erschien eine ähnliche Rezension schon bei vorablesen.de. Dort bin ich als „adel69“ unterwegs. Ich behalte mir vor, auch bei anderen Webseiten/Händlerseiten Rezensionen einzustellen.Produktbild Pentecost-1

(Rezi von Adelheid) „Bittere Lügen“ von Karen Perry

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Produktbild - eingestellt von Sydneysider47Zur Zeit bin ich oft bei Ärzten und warte im Wartezimmer auf meine Schwiegermutter und meine Schwägerin B. Zum Glück bin ich nicht selbst krank. Aber meine Schwiegermutter ist es und sie muss oft den Arzt aufsuchen. Meine Schwägerin B. und ich müssen sie zu zweit begleiten, da sie so schlecht läuft.
Dadurch komme ich öfter dazu, ein Buch zu lesen. So habe ich auch das Buch
Bittere Lügen
vor einigen Tagen beenden können. Ein Buch, das ich aus der Bücherei hier am Ort ausgeliehen habe. Meine Meinung darüber zeigt der folgende Bericht.

Informationen über das Buch „Bittere Lügen“
verfasst von: Karen Perry
Verlag: S. Fischer-Verlag, Frankfurt (Fischer Scherz)
Erscheinungsdatum in Deutschland: 24. April 2014
ISBN-Nummer: 978-3651000667
Seitenzahl: 400 Seiten

Das Buch ist als Paperbackausgabe in deutscher Sprache erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 14,99 Euro.

Über das Autorenpaar „Karen Perry“
Karen Perry ist der Autorenname, den sich das Autorenteam Karen Gillece und Paul Perry gegeben haben. Sie stammen beide aus Dublin (Irland) und leben dort mit ihren Familien. „Bittere Lügen“ ist ihr erster gemeinsamer Roman.

Leseprobe
Eine Leseprobe findet man direkt auf der Homepage der S.-Fischer-Verlage unter folgendem Link:

Klicke, um auf LP_978-3-651-00066-7.pdf zuzugreifen

Robin und Harry verlieren ihren Sohn – oder: Die Handlung
Die Eheleute Robin und Harry wohnen mit ihrem dreijährigen Sohn Dillon in Tanger, einer Stadt in Marokko.
An einem Abend sind Harry und Dillon alleine, da Robin bei Freunden ist. Harry bringt Dillon ins Bett, nachdem er ihm ein Schlafmittel verabreicht hat. Harry fällt ein, dass er bei einem Freund Gegenstände liegen ließ und will sie holen. Er verlässt das Haus.
Auf einmal geschieht ein Erdbeben – aus heiterem Himmel. Häuser fallen zusammen, es bricht Panik aus unter den Menschen. Und Harry weiß: er hat seinen Sohn verloren, Dillon ist tot, er befand sich in einem Haus, von dem auf einmal nur noch Trümmer übrig sind…
Die Trauer um ihren Sohn begleitet Robin und Harry von jetzt an. Harry quälen auch noch Schuldgefühle: hätte er seinen Sohn nicht für einige Minuten alleine gelassen und ihn mitgenommen, könnte Dillon noch am Leben sein…
Auch, als sie nach Irland zurückgekehrt sind, vermissen Robin und Harry Dillon immer noch sehr. Eines Tages in Dublin glaubt Harry, seinen Sohn Dillon gesehen zu haben. Aber – wie kann das sein? Dillon ist doch gestorben! Harry ist aber von nun an überzeugt, dass Dillon noch lebt und irgendwo ist. Er macht sich auf Spurensuche – und gerät dabei auf Details aus Robins Vergangenheit, die er noch nicht kannte…

Toller Anfang, zwischendurch langatmig – gegen Ende mitreißend – oder: meine Leseerfahrung
Der Weltbild-Verlag hatte in einem seiner Kataloge Werbung für dieses Buch gemacht – und somit mein Interesse geweckt. Deswegen freute ich mich auch, dass unsere Bücherei hier am Ort das Buch zum Ausleihen da hatte. Und so nahm ich es mit zum Lesen.
Das erste Kapitel ist mitreißend und bewegend. Geschrieben wurde es aus der Perspektive des auktorialen Erzählers (kein Ich-Erzähler) in der Gegenwart. Ich lese über einen Vater und seinen Sohn – und kaum lässt der Vater seinen Sohn alleine, um vergessene Gegenstände kurz zu holen, passiert eine Katastrophe! Ich bin als Leserin geschockt, dass Dillon nicht mehr da ist.
Mein Leseinteresse wird ab dem zweiten Kapitel geweckt. Es ist aus der Sicht von Harry geschrieben. Er meint, Dillon gesehen zu haben. Und ich frage mich: Ist Dillon wirklich tot – oder lebt er noch? Ich lese das Buch weiter, weil ich eine Antwort auf diese Frage haben will.
Ab dem zweiten Kapitel muss ich mich als Leserin komplett umstellen. Auf einmal tauchen zwei Ich-Erzähler auf. Robin und Harry. Beide erzählen ihre Sichtweise der Ereignisse in der Vergangenheit. Das wäre ja nicht schlimm, wenn die beiden sich nicht immer wieder wiederholen würden! Es ist ja schon schlimm genug, dass Dillon gestorben ist, was mich beim Lesen sehr, sehr berührt. Aber es verlangt mir als Leserin doch viel Zeit und Nerven ab, diese Trauer aus der Sicht von Robin und anschließend von Harry zu lesen! Robin und Harry erzählen auch anderes aus ihrem derzeitigen Leben und ihrer Vergangenheit – aber schnell (ab circa Seite 70) beginnt sich die Lektüre zu ziehen wie Kaugummi.
Ich beginne also, mich bei der Lektüre zu ärgern und das Buch schneller zu lesen. Das spricht nicht für das Buch – bedeutet es doch, dass das Buch langatmig und langweilig wird.
Erst ab Seite 261 (Kapitel 14) wird das Buch richtig spannend und bewegend. Ich bin auf einmal so gefesselt von der Lektüre, dass sie mir wieder Spaß macht. Ein neuer Aspekt über Dillon rückt in den Mittelpunkt – ein Aspekt, den ich als Leserin nicht ahnen konnte. Ereignisse aus Robins Vergangenheit treten zutage. Und das finde ich gut. Es ergibt sich ein regelrechter Konflikt – und ich frage mich: wie geht das Buch aus?
Fand ich Harry zu Anfang des Buches nicht sympathisch, so wird er gegen Schluss sympathisch. Die Sympathie für Robin und Dillon bleibt während der gesamten Lektüre bestehen. Nebenfiguren tauchen auf – deren Verhalten mich eher negativ berührt. Mehr will ich nicht verraten, um die Spannung des Buches nicht zu nehmen.
Die Ereignisse am Schluss des Buches sind so berührend, bewegend und mitreißend, dass ich – als ich das Buch in einem Zug zu Ende lesen wollte – beinahe die Haltestelle verpasst hätte, an der ich aussteigen wollte!
Nach der Lektüre bin ich froh, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe – und nicht abgebrochen habe. Immer noch bin ich bewegt über den Schluss des Buches….

Mein Fazit
„Bittere Lügen“ – der irische Bestseller, geschrieben vom Autorenduo Karen Perry – behandelt Ereignisse rund um das Verschwinden des Jungen Dillon.
Bewegend ist der Anfang, danach wurde das Buch schnell langweilig und ich war lange der Meinung, dafür nur zwei Sterne vergeben zu müssen. Gegen Ende fand ich das Buch richtig spannend und bewegend – und bin letztendlich zu einer Bewertung von drei Sternen und einer Weiterempfehlung gelangt.

P.S.: Diese Rezension erschien bereits bei der Verbrauchercommunity Ciao.de unter meinem dortigen Nutzernamen „Sydneysider47“.

 

Rezension: James Carol: Broken Dolls – Er tötet ihre Seelen (Thriller)

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  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. November 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 342321550X
  • ISBN-13: 978-3423215503
  • Originaltitel: Broken Dolls
Inhalt:
Er ist kein gewöhnlicher Ermittler. Jefferson Winter ist Profiler. Und der Sohn eines berüchtigten amerikanischen Serienmörders. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, grausame Täter wie seinen Vater zur Strecke zu bringen. Doch manchmal fragt er sich, ob er etwas von dessen dunkler Seite geerbt hat. Und ob das der Grund dafür ist, dass er sich so gut in sadistische Mörder hineinversetzen kann …Für einen besonders verstörenden Fall wird er nach England gerufen: Bereits vier junge Frauen sind einem perfiden Täter in die Hände gefallen, der seine Opfer nicht tötet, sondern ihnen einen Teil des Gehirns entfernt – womit er ihr Leben faktisch vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden. Jefferson muss und wird alles daransetzen, den Täter zu finden, bevor auch ihre Seele zerstört wird.

Meine Meinung:
Es gibt viele Thriller, in welchen Serienmörder ihr Unwesen treiben. Aber dieser hier ist anders. Jefferson Winter ist der Sohn eines Serienmörders und versucht viele von Ihnen unschädlich zu machen, was ihm erfolgreich gelingt. Er ist der Beste und reist zu diesem Zwecke ständig herum und ist in Hotelzimmern zu Hause. Winter hat viele interessante, unkonventionelle und nicht legale Ermittlungsmethoden, die ihm zum Erfolg verhelfen. Er ist der Hauptprotagonist und er wirkt von Anfang an sehr sympthatisch, klug und behält in allen Situationen den Überblick. Er hat eine Partnerin zur Seite, die zwar anfangs etwas distanziert ist, aber die man zum Schluss ebenfalls sehr ins Herz schließt. MIr hat gefallen, dass es immer wieder zu neuen Wendungen kommt, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Toll ist auch, dass der Täter die Frauen nicht umbringt, sondern sie einer Lobotonie unterzieht, etwas von dem ich bisher nicht wusste, das es das gibt geschweige denn, was es ist. Die Story ist gut umgesetzt und von mir gibts eine klare Leseempfehlung … 5/5 Sternen. Bin auf den zweiten Roman gespannt!

(Rezi von Adelheid) „Unvergolten“ von Chris Karlden

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Produktbild - eingestellt von Sydneysider47„Ich bin überall und du entkommst mir nicht!“

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
dank vorablesen.de durfte ich folgendes Buch kostenlos auf meinem E-Book-Reader lesen:
„Unvergolten“ von Chris Karlden
Wie ich das Buch fand, zeigt der folgende Bericht.

Informationen zum Buch „Unvergolten“
Autor: Chris Karlden
Erscheinungsdatum in Deutschland: 19. September 2014
Verlag: Edel eBooks
Seitenzahl: 380 Seiten
ISBN-Nummer: 978-3-95530-560-4

Das Buch ist als Kindle-Version bei Amazon.de, aber auch als ePub-Ausgabe für eBook-Reader erhältlich. Es kostet 4,99 Euro.

Über den Autor Chris Karlden
Der deutsche Autor Chris Karlden wurde 1971 geboren und studierte Rechtswissenschaft. Er ist als Jurist in der Gesundheitsbranche tätig. Schon als Kind machte es ihm Spaß, sich spannende Geschichten auszudenken. In den letzten Jahren begann er, Thriller zu schreiben.

Sein Buch „Monströs“, das er als E-Book auf den Markt brachte, landete auf den vorderen Plätzen der Amazon-E-Book-Bestsellerliste.
„Unvergolten“ ist das zweite Buch von Chris Karlden, das ebenso nur als E-Book erscheint.
Chris Karlden ist verheiratet und lebt mit seiner Familie im Saarland.

Leseprobe
Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe gibt es unter folgendem Link:

Klicke, um auf karlden_unvergolten_leseprobe.pdf zuzugreifen

Linda sucht nach der Wahrheit – oder: die Handlung
Im Prolog des Buches lernt der Leser einen Menschen kennen, männlich, der keine anderen Menschen mag. Das ist sein Motiv dafür, andere Menschen umzubringen.
In Jürgen Brauer hat er das perfekte Opfer gefunden. Jürgen Brauer ist Familienvater, von Beruf Bankangestellter. Heute will er noch mit seine Frau Anne und den beiden Töchtern Laura und Marie Maries vierten Geburtstag feiern. Aber zuerst muss er noch zur Arbeit fahren.
Familienidylle? Nein. Irgendein Geheimnis trägt Jürgen mit sich herum. Ein Geheimnis, das ihm ein Zeitungsartikel am Morgen wieder ins Gedächtnis gerufen hat. Und als Jürgen das Haus verlässt, um mit seinem Auto fortzufahren, trifft er einen vermummten Killer. Ein Mann, der ihn mit gezielten Pistolenschüssen vor den Augen seiner Frau und seiner beiden Töchter innerhalb weniger Minuten regelrecht hinrichtet.
In den darauffolgenden Kapiteln lernt der Leser Linda Förster kennen. Linda, die im Alter von neun Jahren von dem Verbrecher Artur Walkowski in ein Loch gesperrt wurde und seitdem an einem Trauma leidet. Linda, die als Lehrerin mit ansehen musste, wie ein Kind von einem Baum stürzte – das zum Glück mit dem Leben davon kam.
Linda liegt jetzt in einem Krankenhaus und kann sich zunächst an nichts mehr erinnern. Aber im Laufe der kommenden Tage tauchen wichtige Erinnerungen wieder auf. Sie ist 29 Jahre alt, glücklich verheiratet und Grundschullehrerin. Aber warum liegt sie im Krankenhaus? Ihr betreuender Oberarzt ist Dr. Obermann. Niemand will ihr etwas sagen – auch die Eltern, die sie immer wieder besuchen, tun sehr geheimnisvoll.
Allmählich erinnert sich Linda an mehr Details aus ihrem Leben. Sie erinnert sich an einen Telefonanruf, der sich an ihren Mann Mark richtete und den sie entgegennahm. Eine Drohung. Nach dem Telefonanruf wurde sie ohnmächtig und prallte mit dem Kopf auf den Steinboden. Und deswegen liegt sie im Krankenhaus – das ist Lindas logische Schlussfolgerung.
Ihre Eltern und das Klinikpersonal sagen ihr, dass sie nicht recht hat. Linda hat in Wirklichkeit einen Autounfall erlitten, der zu ihren Verletzungen führte und nach dem sie ins Koma fiel. Mark ist dabei gestorben.
Linda möchte diesen Ausführungen nicht Glauben schenken, da sie sich nicht an diese Ereignisse erinnern kann. Langsam kommen viele Erinnerungen wieder – auch die an den Beginn ihrer Schwangerschaft und den Besuch bei ihrer Schwester Maja. Zum Glück hat Lindas ungeborenes Kind durch den Autounfall keinen Schaden davon getragen. Aber Linda macht sich Sorgen um die Zukunft. Und sie macht sich Sorgen darüber, dass sie sich an die Ereignisse zwischen dem Anruf für Mark und dem Autounfall nicht mehr erinnern kann.
Während sich Linda langsam erholt und das Krankenhaus verlassen kann, erinnert sie sich an immer mehr Details aus ihrer Vergangenheit. Ganz überrascht ist sie, als die Erinnerung an den Autounfall in ihren Gedanken auftaucht. Allerdings saß nicht Mark als Beifahrer neben ihr in ihrem Peugeot, sie saß alleine im Auto. Was hat das zu bedeuten? Ist Mark etwa noch am Leben?
Auch weitere merkwürdige Vorgänge geschehen in ihrem Leben. Artur Walkowski, der sie als Kind entführte, taucht immer wieder auf. Einmal im Krankenhaus, dann auf einer Straße hinter dem Auto, in dem Linda mit ihrer Schwester Maja sitzt. Walkowski will Linda umbringen – da ist sie sich ganz sicher. Doch offensichtlich scheint nur sie diesen Mann gesehen zu haben – alle anderen Leute in ihrer Umgebung nicht.
Außerdem KANN Artur Walkowski sie gar nicht verfolgt haben – er saß doch im Gefängnis. Warum also sollte er in Lindas Umgebung auftauchen?
Wird Linda langsam verrückt oder gibt es doch einen Grund für Lindas Ängste? Lindas Schwester Maja, ihre Freundin Daniela, einige Leute von der Polizei und auch der Arzt Dr. Kreutzer versuchen, Linda zu helfen. Aber sie haben es nicht einfach. Leidet Linda an Halluzinationen, die immer stärker werden – oder wird sie tatsächlich verfolgt?

Meine Leseerfahrung
Das aus der Sicht des auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit geschriebene Buch fängt sofort spannend an. Der Leser ist Zeuge der Hinrichtung von Jürgen Brauer, die der Autor so lebendig beschreibt, dass es mir als Leserin eiskalt den Rücken herunterläuft… Über das weitere Schicksal der Familie hätte ich gern noch mehr gelesen -jedoch verschwindet diese Familie aus diesem Roman.
Dafür kommt auf einmal Linda Förster ins Spiel. Eine zuerst sympathische Frau, die nach einem Autounfall aus dem Koma erwacht ist und die begreifen muss, dass sie sich an einige Dinge erinnern sollte – aber nicht mehr erinnern kann. Wie soll sie beispielsweise akzeptieren, dass ihr Mann Mark gestorben ist, wenn sie sich nicht daran erinnern kann?
Je weiter ich jedoch lese, desto mehr nervt mich Linda. Sie macht Aktionen, deren Sinn ich als Leserin nicht mehr verstehen kann. Warum springt sie beispielsweise aus dem Auto ihrer Schwester Maja und bringt damit nicht nur sich, sondern auch Maja in Gefahr? Im Buch steht, dass sie Artur Walkowski auf einem Fahrrad gesehen hat – ein anderes Mal hat sie einen Doktor Feiser gesehen, den offensichtlich nur sie kennt und sonst niemand.
Als Leserin frage ich mich: Was will Linda erreichen, wenn sie aus dem Auto springt und irgendwelchen Personen hinterherläuft? Einholen kann sie diese Leute sowieso nicht – und ob es sich um die Leute handelt, die Linda meint zu sehen, bezweifle ich immer mehr, je länger ich das Buch lese. Außerdem: wenn sie von Leuten verfolgt wird, rennen sie ihr doch normalerweise hinterher und nicht umgekehrt!
Linda wird allmählich wahnsinnig – und ich bekomme das als Leserin in allen Facetten mit. Der Autor schildert fast jede Sekunde von Lindas Zweifeln, Ängsten, Gedanken und Kopfschmerzen. Auch übergibt sich Linda häufig. Sorry, mir ist das zu ausführlich. So detailliert muss ich das nicht lesen! Hier hätte man kürzen können!
Die Detailverliebtheit des Autors stört, je weiter ich mit der Lektüre voranschreite. Warum muss es so viele Kapitel geben über Linda? So leid mir Linda am Anfang der Lektüre tat, so unsäglich wird sie mir in deren Verlauf!
Im letzten Drittel ergibt sich auf einmal eine unerwartete Wendung in der Handlung – und das Buch wird auf einmal wieder spannend. Alles ist für mich auf einmal logisch, schlüssig und nachvollziehbar.
Bis auf den Schluss. Dieser ist merkwürdig – auch hier hat der Autor wieder unerwartete Wendungen parat, die alle vorher beschriebenen Vorgänge in Frage stellen. Ich frage mich beim Lesen: musste das jetzt sein?
Unwillkürlich frage ich mich dann auch: was stimmt jetzt in dem Roman und was ist den Halluzinationen Lindas zuzuschreiben? Um mir so wenig Gedanken wie möglich darüber zu machen, komme ich für mich zu der Schlussfolgerung, dass das letzte Kapitel auf jeden Fall keine Halluzination ist, sondern die Handlung des Romans abschließt.
Das Buch ist kein literarisches Meisterwerk. Manchmal ist es mir zu detailliert, zu ausschmückend geschrieben. Von einem Thriller kann ich bei diesem Buch nicht sprechen – denn es fehlt oft die knisternde Spannung, die den Leser packt und ihn atemlos Seite um Seite umblättern lässt. Ich würde den Roman als „Krimi“ bezeichnen.

==Rechtschreibfehler==
Leider gibt es sie – wenn auch nicht in großer Anzahl. Mir fiel beispielsweise auf Seite 226 das Wort „nutze“ auf – obwohl es vom Satzzusammenhang richtig „nutzte“ heißen muss.
Einmal wird „sie“ großgeschrieben – obwohl im Satz „sie überlegte, was sie noch tun konnte“ dieses Wort kleingeschrieben sein muss. Bei manchen Büchern frage ich mich schon: wer hat das lektoriert?
Dasselbe gilt für „… wie sie die verbleibende Zeit noch nutzen konnte“. Solche Rechtschreibfehler nerven mich. Es gibt noch einige andere Rechtschreibfehler – zum Glück sind es nur wenige.

Mein Fazit
„Unvergolten“ von Chris Karlden ist ein Krimi, der mich anfangs packte – mich dann aber lange Zeit nervte. Mehrmals wollte ich die Lektüre nicht mehr fortsetzen. Grund dafür war der Hauptcharakter Linda, ihre Handlungen, Ängste und Probleme.
Im letzten Drittel wurde das Buch spannend für mich durch viele Wendungen, die ich gut fand. Der unerwartete Schluss ist äußerst merkwürdig – aber das letzte Kapitel ist für mich persönlich in Ordnung.
Ich vergebe dem Buch drei von fünf Sternen und bleibe unentschlossen in der Weiterempfehlung.

P.S.: Diese Rezension habe ich in verkürzter Form bei vorablesen.de veröffentlicht. Dort bin ich mit dem Nicknamen „adel69“ unterwegs. Bei Ciao.de erscheint die Rezension unter meinem dortigen Usernamen „Sydneysider47“. Ich habe vor, Rezensionen noch bei anderen Webseiten veröffentlichen zu lassen.

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