Pentecost … und die Suche nach den 12 Apostelsteinen

Hinterlasse einen Kommentar

Und wie geht’s weiter?

 

Das war die Frage, die ich mir am Ende des Thrillers gestellt habe, also eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch! Aber der Reihe nach!

 

Inhalt:

In Varanasi/Indien wird eine Nonne bei lebendigem Leib auf den heiligen Ghats verbrannt und einer der zwölf Apostelsteine gestolen, den sie bei sich hatte. In Oxford/England wird Morgan Sierra, eine Wissenschaftlerin der Fachgebiete Relgion und Psychologie, angegriffen und anschließend von der Organisation ARKANE auf der Straße aufgegriffen und zur Zusammenarbeit aufgefordert, während deren Schwester und dessen Tochter von einem verzweifelten Mann entführt werden. Nun liegt es an Morgan und Jake, einem Vertreter der Organisation ARKANE, die 12 Apostelsteine binnen sehr kurzer Zeit zu finden und bis zum Pfingstfest wieder zu vereinen.

 

Meine Meinung:

Bereits durch die Leseprobe war meine Neugier geweckt und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen! Zum Glück gehörte ich zu den Gewinnern bei vorablesen.de und kann das Ebook nun mein Eigen nennen! Der Thriller lässt sich sehr gut lesen, zum Teil musste ich schlucken, wenn wieder etwas passiert ist. Die Hauptakteure Morgan und Jake wirken sehr sympatisch und sind ein tolles Team, auch wenn sie sich erst vor kurzem kennengelernt haben. Bei der Suche nach den 12 Apostelsteinen gibt es natürlich auch Widersacher, die Gegner nennen sich Thanatos. Woher kommen sie und in welcher Verbindung stehen sie mit Arkane? Das kommt mir immer wieder in den Sinn! Man reist zu den schönsten Kirchen der Welt und wenn man noch nicht dort gewesen ist, bekommt man Lust, sich diese Kirchen alsbald selbst anzusehen. Einen Stern Abzug gibt es von mir, weil sich die Suche zu einfach gestaltet. Auf einmal wissen alle Sucher, wo sie die Steine zu suchen haben und sie finden sie ohne großen Aufwand. Das ging mir zu einfach und da hätte ich gerne noch etwas mehr Action und Probleme/Irrtümer erwartet. Ansonsten hat mir der Thriller gut gefallen, ich werde ihn weiterempfehlen und freue mich schon auf die Fortsetzung von ARKANE.

{Rezension} Familiensafari von Rike Drust

Hinterlasse einen Kommentar

Autor: Rike Drust   
Titel:  Familiensafari
Verlag: carl´s books 
Erschienen am: 19.Mai 2014    
ISBN-10: 3570585255 
ISBN-13: 978-3570585252   

Seitenzahl: 272   
Ausgabe: Broschiert
Preis: 12,99 €

Familien sind das Abbild der großen Welt in klein: jeder gegen jeden, es gibt Geheimnisse und natürlich den Wunsch nach Harmonie, doch bis dahin ist es ein weiter Weg.
Die Mitglieder der Familie heißen in diesem Roman Jutta, Alexander, Anna und Lars. Anna will unbedingt ins Fernsehen, obwohl sie nicht aussieht wie ein Topmodel, aber sie will ja auch nur moderieren. Ihr Bruder Lars ist Überflieger und Sport-Ass, nur ist er leider megaschüchtern. Alexander, der Vater, ist ein typischer Vertreter seiner Generation: Er steckt im Jugendwahn, seine Frau Jutta dagegen ist bewusst konservativ, besser gesagt spießig. Dies ist eine Reaktion auf Rose, ihre Hippie-Mutter, die Jutta nicht einmal gesagt hat, wer überhaupt ihr Vater ist.
Auslöser für ihre turbulente Reise ist, dass Jutta in einen Banküberfall gerät. Dabei hätte sie getötet werden können. Das macht ihr klar, dass sie endlich etwas wagen sollte, und deshalb stürzt sie sich in ein Abenteuer: Eine unvergessliche Familiensafari beginnt.

Alles beginnt mit einem Banküberfall.
Familienmutter Jutta entgeht diesem mit Not, zugegeben, es war nur eine Gotchapistole, aber trotzdem ist sie fix und fertig. Da trifft es sich gut, dass ihr Mann Alexander für ein paar Tage zum Abitreffen möchte. Sie beschließt kurzer Hand mitzufahren. Und natürlich soll auch Tochter Anna und Sohn Lars mit.
Keiner will Jutta widersprechen, weil sie wissen, sie braucht jetzt die Nähe der Familie, aber richtig froh ist auch niemand. Also beschwatzt Anna ihre Oma Rose mit zu fahren. Denn Rose ist ja so cool! Sie ist eine Hippie-Oma, und zieht ihr Ding komplett durch.

Und so geht es los, von Alexanders Abitreffen, in einen Vergnügungspark, zu einem Skater Wettbewerb von Lars, in eine Hippiekommune von Rose und zu letzt zu einem Casting für Anna, denn sie will unbedingt Moderatorin werden.

Auf dieser reise passieren so viele Dinge, es werden Sachen besprochen, die niemals ausgesprochen wurden und so findet sich hier eine Familie, mit Witz und Humor, aber auch manchmal mit ein wenig Melancholie.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut, mit genau der richtigen Prise Humor, aber auch Ernsthaftigkeit an den Stellen, wo diese gefragt ist. Trotzdem wird hier das Leben der Familie mit so viel Schwung und Humor erzählt, dass ich einfach das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Die Charaktere sind alle so schön beschrieben, ohne zu dick aufzutragen. Ich mochte alle sehr gerne und habe mit ihnen mit gelacht und war traurig mit ihnen. Eine Familie, wie es sie wirklich geben kann.

Für alle, die gerne lachen, einen guten Wortwitz und tolle Situationskomik lieben ist das Buch genau das Richtige. Ich jedenfalls kann eine klare Leseempfehlung geben, denn es hat wirklich Spaß gemacht, Familie Wischer zu begleiten.
Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und fand es richtig lustig.

Rike Drust

Rike Drust ist Werbetexterin (als welche sie u.a. mit dem Golden Award von Montreux ausgezeichnet wurde) und schreibt für diverse Magazine wie Missy Magazine und Sleaze zu Themen wie Popkultur, Musik, Geschlechterforschung und allem, was mit Mutterschaft zu tun hat.
 Vielen dank an den Verlag carl´s books für das tolle Rezensionsexemplar!
 

(Rezi von Adelheid) Mary Bond – Und plötzlich war es Liebe

Hinterlasse einen Kommentar

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Monaten habe ich folgendes Buch gelesen:

Und plötzlich war es Liebe

Autorin: Mary Bond
Verlag: Knaur-Taschenbuch
Erscheinungsdatum in Deutschland: 1. August 2008
ISBN-Nummer: 978-3426500965
Seitenzahl: 528

Das Buch ist eine Sonderausgabe und kostete 6 Euro. Ich konnte es als „preisreduziertes Mängelexemplar“ ergattern und bezahlte 3,50 Euro dafür. Ob sich der Preis gelohnt hat, zeigt der folgende Bericht.

 

Über Mary Bond

Mary Bond ist eine irische Autorin, die mit ihrer Familie in Dublin lebt. Sie schreibt bereits seit ihrer Kindheit und gewann zwei Schreibwettbewerbe. Dadurch ermutigt, wagte sie sich an ihren ersten Roman „Und plötzlich ist es Liebe“.

In deutscher Sprache ist von Mary Bond weiterhin noch im Knaur-Verlag das Buch „Was du vom Leben willst“ erschienen.

 

Leseprobe

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe ist im Netz nicht zu finden – deswegen kann ich dazu auch keinen Link angeben.

Mein Buch sah so aus – ich habe es unterdessen bei einer Tauschbörse vertauscht:

 

Daisy und Eve sind Cousinen – oder: die Handlung

Daisy und Eve sind Cousinen. Sie leben in Dublin und arbeiten jede in einem Büro. Mit ihrer Kollegin Rachel tauscht sich Eve gerne aus.

Daisys Mutter heißt Marina, Eves Mutter heißt Liz. Liz vergöttert Eve und gibt ihr alles, was sie nur will.

Daisy wächst eher spartanisch auf, sie kümmert sich um ihre alleinstehende Mutter Marina. Diese hat ein Alkoholproblem – und ein Familiengeheimnis. Eines, über das sie Daisy lange nichts erzählt.

Eve und Daisy haben kein besonders gutes Verhältnis miteinander. Nur selten tauschen sie sich miteinander aus. Daran ändert sich auch nichts, als sie sich ausgerechnet beide in denselben Mann verknallen. Sein Name ist Alex Gallagher, er sieht total gut aus und ist auch ein erfolgreicher Mann.

Zuerst verknallt sich Eve in ihn – und macht sich sogar Hoffnungen auf ihn. Schmerzlich wird ihr bewusst, dass er sie zwar wahrnimmt, aber einer tieferen Beziehung zu ihr kein Interesse zeigt. Er will lieber nach London ziehen, um dort Karriere zu machen. Dort begegnet er Daisy, die nach einem Streit mit ihrer Mutter in London weilt und sich in ihn verliebt.

Ja, und mit Daisy könnte es vielleicht etwas werden. Vielleicht – wäre da nicht Eve, die es mitbekommt, dass sich zwischen Daisy und Alex eine Beziehung anbahnt. Das passt ihr gar nicht – und auf einmal kommt auch das lang gehütete Familiengeheimnis zur Sprache…

 

Ein dahinplätschernder Frauenroman – oder: meine Lese-Erfahrung

Spannend beginnt dieses – aus Sicht des auktorialen Erzählers (also: kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasste – Buch. Zwei Babys, Zwillinge, saßen in einem Auto, das in einem Unfall verwickelt wurde. Genau das steht im Prolog. Das ist spannend, und ich will wissen, wie es weitergeht. Welches der Babys wurde verletzt? Wurde eventuell eines von ihnen getötet?

All das interessiert mich – und deswegen lese ich das Buch weiter. Was mich nach dem spannenden Prolog jedoch erwartet, ist eine lahme Frauengeschichte. Daisy und Eve sind Cousinen, und beide arbeiten in einem Büro. Nicht im Büro der gleichen Firma, sondern in verschiedenen Firmen.

Es wird viel geredet in dem Buch, das liest sich schnell und abwechslungsreich. Doch was nützen Dialoge, wenn die Handlung ansonsten flach ist und nicht richtig mitzureißen vermag?

Auch die Figuren können nicht wirklich meine Sympathien gewinnen – sowohl Daisy und auch Eve bleiben oft blass und können nicht mein Mitgefühl für ihre Beweggründe, ihre Handlungen wecken. Was mich interessiert, ist, was aus den beiden Babys, die im Prolog in einen Unfall verwickelt wurden, passiert ist. Genau dieses Geheimnis um diese Babys ist das lang gehütete Familiengeheimnis, über das sich sowohl Daisy und Eve, aber auch Marina und Eve ausschweigen. Und das seitenlang. Hunderte von Seiten lang.

Um das Geheimnis endlich zu erfahren, lese ich das Buch. Leider kommt die Auflösung dieses Familiengeheimnisses ziemlich spät in dem Buch, und ich finde es nicht gut, wie wenig warmherzig über verunglückte Babys geredet wird.

Letztendlich können also weder die Handlung, noch die Mitwirkenden meine Sympathien gewinnen. Nachdem ich das Buch gelesen habe, bleibt also ein „schales“ Gefühl zurück – nach dem Motto: „Hätte ich meine Zeit doch mit sinnvollerer und besserer Lektüre gefüllt. Gut, das Buch hat mich nur 3,50 Euro gekostet – aber letztendlich hätte ich mir das Geld auch sparen können.

 

Mein Fazit

„Und plötzlich war es Liebe“ von Mary Bond ist ein Frauenroman, der gut anfängt, aber schnell langweilig wird. Da können auch die vielen Dialoge nichts ändern. Keiner der Charaktere wird wirklich interessant und weckt irgendein Mitgefühl beim Lesen.

Auch nicht gut fand ich, wie beinahe schon lieblos irgendwann nach vielen hundert Seiten das so genannte „Familiengeheimnis“ abgehandelt wird.

Ich vergebe 2 von 5 Sternen und keine Leseempfehlung.

P.S.: Diese Rezension habe ich im März 2013 bei der Verbraucherplattform Ciao.de bereits unter meinem Usernamen Sydneysider47 eingestellt.

 

 

(Rezi von Adelheid) Joseph O’Neill – Niederland

Hinterlasse einen Kommentar

Joseph O’Neill: Niederland

 

Allgemeines zum Buch

Erhältlich als: Hardcover-Buch, unterdessen allerdings auch als Taschenbuch erschienen. Mir liegt die Hardcoverausgabe vor.
Seitenzahl: 315 Seiten,

Preis: 19,90 Euro für die Hardcoverausgabe. Gebraucht ist das Buch unterdessen für weniger Geld zu haben.
Erscheinungsjahr in Deutschland: 2009
Verlag: Rowohlt-Verlag

Format: 20,6 x 13 x 2,6 cm
Gewicht. 418 Gramm

Äußerlicher Eindruck beim Durchblättern:
Farbe der Seiten: Chamonix
Schrift: Zeilenabstand eineinhalb-zeilig
Die Schrift ist klein, aber durch den eineinhalbzeiligen Abstand im Wesentlichen augenfreundlich/lesefreundlich gestaltet.

Das Buch gliedert sich in einzelne Kapitel. Es gibt keine Zahlen, die die Kapitel kennzeichnen. Beim Beginn jedes neuen Kapitels wird der erste Buchstabe des ersten Wortes eines Kapitels größer geschrieben als die übrigen Buchstaben.

Es gibt in dem Buch einige Dialoge, aber auch viel indirekte Rede.

 

Über den Autor Joseph O’Neill:

Der Autor wurde in Irland geboren und wuchs in den Niederlanden auf. Er arbeitete als Rechtsanwalt in London. Im Moment lebt er in New York als freiberuflicher Autor.

 

Leseprobe

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe kann ich im Internet nicht finden, deswegen kann ich auch keinen Link dazu angeben. Das Buchcover sieht aber so aus:

 

Inhalt:

Es ist immer schwierig, einen Buchinhalt für alle Buchfreunde zufriedenstellend zu beschreiben. Es gibt Leser, die wollen nur das Nötigste des Inhaltes wissen, denn ihnen soll man die Spannung nicht vorwegnehmen, da sie das Buch selbst noch lesen wollen.

Es gibt Leser, denen man das Buch so ausführlich wie möglich beschreiben sollte, damit sie es nicht mehr zu lesen brauchen.

Allen Sorten von Lesern kann man es also bei einer Inhaltsbeschreibung nicht recht machen.

 

Hauptpersonen des Romans:
Hans van den Broek – holländischer Bankier, der in einem New Yorker Hotel lebt

Chuck Ramkisson – Freund von Hans, stammt aus Trinidad, Liebhaber von Cricket

Rachel – Ehefrau von Hans van den Broek, zieht im Verlauf des Romans mit dem gemeinsamen Sohn Jake wieder nach London zurück

Jake – Sohn im Kindergartenalter von Hans und Rachel

 

Schauplatz des Romans:
Vorwiegend New York

Nachfolgend Ereignisse, die in vier Kapiteln dieses Buches passieren. Diese Ereignisse können darüber entscheiden, ob man das Buch lesen will oder nicht

Kapitel 1 (ab Seite 11):
Chucks Leiche ist im Gowanus Canal gefunden worden. Wurde er ermordet? Oder wie kam er zu Tode?
Das ist ein Rätsel.
Hans erfährt Chucks Tod und erinnert sich zurück an seine Freundschaft mit Chuck, die schon einige Jahre zurückliegt.

Kapitel 2 (ab Seite 15):
Chuck und Hans treffen sich zum ersten Mal beim Cricketspiel im Randolph Walker Park auf Staten Island.

Kapitel 3 (ab Seite 29):
Hans denkt über seine Ehe mit Rachel nach. Im Moment ist die Ehe kaputt, Rachel hat beschlossen, mit ihrem Sohn nach London zu ziehen, wo sie herkommt.

Kapitel 4 (ab Seite 45):
Hans begegnet skurrilen Gestalten, die mit ihm und seiner Familie im Chelsea-Hotel in New York wohnen. Einer davon ist Mehmet T., der sich gerne als Engel mit Flügeln verkleidet und eine Katze hat.

Hans ist der Ich-Erzähler dieses Buches. Die Handlung des Buches spielt nach dem 11. September 2001.

 

Meine eigene Meinung zu dem Buch

Es kommt in dem Buch nie heraus, wie genau Chuck R. zu Tode kam. Darüber schweigen sich Hauptpersonen und Nebenpersonen aus.
Allerdings freut es mich, dass das Buch – meiner Meinung nach – noch ein positives Ende nimmt. Die Ehe von Rachel und Hans sieht nicht so düster aus, wie es an vielen Passagen des Buches anklingt.

Was mir gut gefällt – außer dem Schreibstil (ein Beispiel für den Stil habe ich unten genannt – also bitte Bericht vollständig lesen und nicht gleich Kommentare schreiben über Gesichtspunkte, die in dem Bericht stehen und die man in dem Bericht überlesen hat!!), ist, wie der Autor über sein Leben in New York nachdenkt. Er sieht die Stadt, er sieht sein Leben in der Vergangenheit, er sieht seine Freundschaft mit Chuck, er sieht all die merkwürdigen Leute in dem Hotel, er bemerkt die pedantische amerikanische Bürokratie, als er versucht, einen Führerschein für die USA zu bekommen. Man denkt als Leser unwillkürlich selbst viel über die USA nach, und nicht nur das, man denkt über sein Leben generell nach, über die Stadt, in der man wohnt – und man versucht, sein eigenes Leben, seine eigene Lebensperspektive aus der Sicht von Hans zu sehen. Das finde ich sehr interessant!

Sie sollten das Buch lesen, wenn Sie folgendes wissen wollen

– Wie kam es dazu, dass sich Hans und Chuck aus den Augen verloren haben?
– Ist die Ehe zwischen Hans und Rachel noch zu retten?

– Weiterhin sollten Sie das Buch lesen, wenn Sie literarisch Wertvolles lesen wollen – mir gefallen Sätze, wie zum Beispiel dieser: „Allen diesen Naherholungsgebieten ist ein wildwucherndes Outfield gemeinsam, das die Kunst des Schlagens weitgehend untergräbt, eine Kunst, die darauf abzielt, den Ball mit jener eleganten Sorgfalt von Schlägen über den Boden zu treiben, die zu meistern und zu bewahren ein geübter Bartsman Jahre verbracht haben wird.“ (in diesem Satz geht es um das Cricket-Spiel).

 

Mein Fazit

Ein Buch mit einer schönen Sprache, über das man nachdenken kann. Langweilig wird es nie.

Deswegen von mir fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

 

P.S.: Hierbei handelt es sich um eine meiner frühen Rezensionen aus dem Jahre 2009, die schon bei dem Verbraucherportal Ciao.de unter meinem dortigen Usernamen „Sydneysider47“ veröffentlicht wurde. Diese frühe Rezension zeigt, dass auch ich mich erst entwickeln musste, bis ich die Rezensionen schreiben konnte, wie ich sie heute schreibe.

{Rezension} Linna singt

Hinterlasse einen Kommentar

Autor: Bettina Belitz     
Titel:  Lina singt  
Verlag: script 5      
Erschienen am: 10.September 2012     
ISBN-10: 3839001390
ISBN-13: 978-3839001394   
Seitenzahl: 512  
Ausgabe: Gebunden   
Preis: 18,95 €

Seit fünf Jahren hat Linna sie nicht mehr gesehen: Maggie, Simon, Jules und Falk, die ehemaligen Mitglieder ihrer Band. Nun treffen sie sich in einer Hütte in den Bergen wieder, um für einen Auftritt zu proben. Linna hatte eigentlich keinen Grund, Maggies Einladung zu folgen, denn was die anderen nicht wissen: Seit damals hat sie keinen Ton gesungen. Doch etwas treibt sie an, sich ihrem alten Leben zu stellen: die Erinnerung an eine Nacht mit Falk, dem Gitarristen. Linna muss sagen, was vor fünf Jahren unausgesprochen blieb, und sie muss hören, ob Falk eine Antwort hat. Bald beginnt die von Anfang an gespannte Atmosphäre zu kippen: Was als zwangloses Wiedersehen geplant war, wird zum zermürbenden Psychospiel, bei dem Linna immer mehr als Lügnerin dasteht. Sie gerät in einen Strudel aus Verdächtigungen, Abhängigkeiten und tragischen Missverständnissen, der sie schließlich zwingt, die Erinnerung an vergangenen Schmerz zuzulassen. Denn dort liegt der Schlüssel zu allem: der Grund dafür, dass Linna nicht mehr singt.

Linna singt.
So nannten sie sich: eine Band rund um die charismatische Sängerin Linna. Zur Band göhören Maggie, die alles für die Band und die Musik tun würde, ihr Zwillingsbruder Simon, der für alle lacht und einfach immer gut gelaunt ist. Jules, den alle Mädchen anhimmeln, insbesondere Maggie, die schon immer in ihn verliebt ist und Linna immer wieder vorwürft, sie wolle Jules haben. Und zu guter Letzt Falk, der undurchsichtigste, der, der nie große Worte macht.
Aber Linna hat hingeschmissen, und jetzt, 5 Jahre später will Maggie die Band wieder vereinen. Linna kommt auch, obwohl keiner weiss, dass sie seit 5 Jahren auch nicht mehr gesungen hat. Kann sie überhaupt noch singen?
Zum proben geht es auf eine Hütte in die Berge – mit Tobias, dessen Onkel diese Hütte gehört, und der der Band immer wieder geholfen hat.

Und auf der Hütte passieren wirklich merkwürdige Sachen und es tun sich regelrecht Abgründe auf. Linna merkt schon zeitig, dass ihre Freunde alle sich verändert haben – nicht immer zum positiven. Sie gerät in ein Psychospiel, keiner glaubt ihr was, alle verdächtigen sie.
Und Linna versucht zu ergründen was ist wahr, was ist Spiel und wer ist für diese bösen Schmierereien verantwortlich!?

Dieses Buch hat mich wirklich berührt! Sei es die Protagonistin Linna, die ich wirklich gleich mochte, obwohl, oder vielleicht weil sie so anders, so unnahbar war; als auch die Musik die immer wieder in der Handlung eine Rolle spielt. Und die Geschichte sowieso. Für mich war die Geschichte von allem etwas: Abenteuer, Psychokrimi und Liebesgeschichte. Klar, die Geschichte von Linna und Falk. Trotzdem sollte man sich keinen Liebesroman erwarten, dafür ist die Geschichte einfach nicht tiefgründig genug, und trotzdem so tief, dass ich mir hier und da ein paar Tränchen verdrückt habe.

Und der Schluss!!!  Liebe Frau Belitz, wie konnten Sie uns Leser das antun!
Aber am Ende dachte ich mir, ist es einfach nur konsequent und irgendwie für den Charakter der Linna genau richtig, alles andere wäre wohl nicht sie gewesen.

Ich habe das Buch innerhalb 3 Tage ausgelesen und blieb etwas traurig zurück. Lange habe ich darüber nachgedacht, lange habe ich überlegt, was ich dazu schreibe.
Aber mich hat das Buch einfach in Bann geschlagen – mit Sicherheit ein Jahreshighlight für dieses Jahr, denn ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken.

Und übrigens musste ich nach dem Buch erst einmal Adeles Song „Someone like you“ anhören – auch wenn es mich zu Tränen rührte, werde diesen Song nun immer mit dem Buch in Verbindung bringen.

{Rezension} Nicht nur der Hund begraben …

Hinterlasse einen Kommentar

Hrsg: Angela Esser     
Titel:  Nicht nur der Hund begraben …  
Verlag: Ars Vivendi       
Erschienen am: 28.April 2014     
ISBN-10: 3869134151
ISBN-13: 978-3869134154   
Seitenzahl: 250   
Ausgabe: Broschiert   
Preis: 14,90 €

Im Mai öffnet die Criminale ihre Pforten. Dieses Mal: in Nürnberg und Fürth. Doch 19 Autoren des Krimiautorenverbundes SYNDIKAT waren schon vorher da und nahmen das mittelfränkische Gebiet unter ihre kriminalistische Lupe. Was dabei herausgekommen ist, auf ihren Streifzügen durch Zirndorf, Nürnberg oder Cadolzburg? Welche grausigen Verbrechen vor den malerischen Kulissen passiert sind, welche Taktiken die Ermittler zum Ziel geführt haben? Lesen Sie selbst. Sicher ist nur: Die Autoren hatten eine Mordszeit in Franken im wahrsten Sinne des Wortes …

Gerade jetzt war die Criminale in Nürnberg und Fürth (21.-25.05.2014)
Doch schon vorher besuchten verschiedene Autoren des Krimiautorenverbunds SYNDIKAT verschiedene Orte in Franken. Und sie schrieben 19 Kurzgeschichten, die in dieser Anthologie veröffentlicht wurden.

Die Schauplätze:

Altdorf · Ansbach · Cadolzburg · Feuchtwangen · Forchheim · Fürth · Hersbruck · Herzogenaurach · Langenzenn · Lauf a.d. Pegnitz · Neumarkt · Neustadt/Aisch · Nürnberg · Roth · Schwabach · Stein · Weißenburg · Zirndorf

Die Autoren:

Bernhard Aichner · Lucie Flebbe · Petra Gabriel · Nina George · Gunter Gerlach· Peter Godazgar · Andreas Gruber · Renate Klöppel · Thomas Kowa · Roland Krause · Sunil Mann · Beate Maxian · Kirsten Püttjer & Volker Bleeck · Jeff Röckelein · Barbara Saladin · Jutta Siorpaes · Sabine Trinkaus · Regula Venske

Herausgekommen sind wirklich 19 tolle Kurzkrimis, die mal mehr und mal weniger mit Mord zu tun haben, aber alle richtig unterhaltsam sind. Manche mit schwarzen Humor, manche mit einer Ernsthaftigkeit, aber alle zusammen einfach perfekt.

Die einzelnen Orte werden sehr schön beschrieben und perfekt in die Handlung eingebaut. Den einen oder anderen Ort kenne ich persönlich und somit fühlte ich mich dort gleich wohl.
Über die einzelnen Kurzgeschichten möchte ich gar nicht zu viele Worte verlieren, dann wäre die Geschichte schon erzählt, ich jedenfalls fühlte mich sehr gut unterhalten und bin überzeugt, dass es auch anderen Lesern so gehen wird.

Ich habe auch ein paar Favoriten gehabt, wie z.Bsp. „Romeo und Julia kamen nur bis Feuchtwangen“ oder „Das tapfere Schneiderlein“ oder „Goldherz aus Stein“. Wer Kurzgeschichten und Krimis mag, sollte sich diese Anthologie keinesfalls entgehen lassen.

Lesenswerte Anthologie zur Criminale 2014. Schwarzer Humor und manchmal auch recht traurig, auf jeden Fall mit einem Augenzwinkern. Ich war durchaus positiv überrascht, da mich nicht immer Kurzgeschichten überzeugen konnten.

Ein Dankeschön an den Verlag Ars Vivendi, der mir dieses Rezensionsexemplar überlassen hat!

{Rezension} Das Korallenhaus

Hinterlasse einen Kommentar

Autor: Anna Levin    
Titel:  Das Korallenhaus  
Verlag: blanvalet     
Erschienen am: 16.Dezember 2013     
ISBN-10: 3442380960 
ISBN-13: 978-3442380961    
Seitenzahl: 384
Ausgabe: Taschenbuch   
Preis: 9,99 €

 Eine Liebe, so unendlich wie das Meer …

Als die Meeresbiologin Nina in einem Haus bei Tazacorte ein altes Tagebuch und eine Kette aus schwarzen Korallen findet, ahnt sie nicht, dass dieser Fund ihr Leben für immer verändern wird. Sie kam nach La Palma, um bedrohte Korallenarten zu studieren, doch die Geschichte der Korallentaucherin Serena, die den Freitod im Meer suchte und von dem Hirten Mateo gerettet wurde, schlägt sie in ihren Bann. Denn sie erzählt von einer Liebe, wie Nina selbst sie sich immer erträumt hat. Woher aber kommen die Parallelen im Leben beider Frauen? Und wem ist Ninas Forscherteam ein Dorn im Auge?

Nina ist Meeresbiologin und nach einer herben Enttäuschung fällt es ihr nicht schwer, der Einladung zu folgen und an einem Projekt auf La Palma teilzunehmen. Es geht um die Rettung der Korallen.
Im Forschungsteam mit dabei ist der Fotograf Fabio, der anfangs doch recht undurchsichtig scheint und auch etwas abweisend. Ausserdem noch der junge Student Pepe, der einem wirklich gleich sympathisch ist.
Doch irgendjemand ist das Forschungsteam ein Dorn im Auge, man versucht sie mit Drohbriefen zu vertreiben. Wer kann es sein? Und wer stiehlt Daten des Teams?

Ich muss sagen, ich war sehr begeistert von diesem Buch, alleine die Beschreibung der Landschaften, der Unterwasserwelt und auch die Darstellung der einzelnen Charaktere waren einfach nur perfekt!
Man konnte glauben, man ist mit unter Wasser und sieht die Korallenbänke wirklich vor sich, man schwimmt mit den Delfinen und ist auf der Jagd nach Sardinen dabei.

Auch die Beschreibung des Korallenhauses fand ich so gut, dass ich es mir wirklich vorstellen konnte.
Besonders toll die Geschichte von Serena, deren Tagebuch Nina im Schuppen des Korallenhauses findet und immer wieder darin liest. Diese Geschichte hat mich so sehr berührt und auch hier und da zu Tränen gerührt. Die war einfach so schön.

Hier findet sich einfach alles wieder: Liebe, Drama, Kriminalgeschichte und Abenteuer. In einer Handlung, die einfach nur begeistert, mit Landschaften, die man bildlich vor sich sieht und man denkt: das muss ich sehen, da muss ich hin!
Vielen Dank für die wirklich gute Leseunterhaltung!

Danke an Anna und den blanvalet Verlag für das Leseexemplar und die spannende gemeinsame Leserunde!

{Rezension} Der Leuchtturmwärter (Hörbuch)

Hinterlasse einen Kommentar

Autor: Camilla Läckberg
Titel: Der Leuchtturmwärter
Originaltitel: Fyrvaktaren
Serie: Ein Falck-Hedström-Krimi (Buch 7)
Verlag: HörbucHHamburg
Erschienen am: 11.November 2013
ISBN-10: 3869091371
ISBN-13: 978-3869091371
gekürzte Ausgabe, 6CDs
Preis: 12,99€

Schriftstellerin Erica Falck hat mit ihren Zwillingen alle Hände voll zu tun, seit ihr Mann Patrik wieder im Polizeidienst ist. Sie findet kaum Zeit für ihre Schulfreundin Annie, die gerade in das idyllische Fischerdorf Fjällbacka zurückgekehrt ist. Annie zieht in das kleine Haus auf der Leuchtturminsel vor der Küste. Dort soll es nachts spuken, und dunkle Legenden ranken sich um den Ort. Annie scheint es nicht zu stören, vor allem als Mats, ihre erste große Liebe, zu ihr zurückkehrt. Doch dann wird Mats brutal ermordet. Patrik und Erica beginnen zu ermitteln.

In diesem Buch geht es mit einigen Handlungssträngen los und mit vielen Charakteren, ich, die noch nie ein Buch der Autorin gelesen hatte, hatte echte Probleme, mit den vielen Menschen klar zu kommen. Ständig habe ich gedacht, ich hätte die Hälfte verpasst.
Aber nach einer Weile fand ich mich zurecht und wusste, es ist so angedacht.

Da kommt beispielsweise Annie mit ihrem Sohn Sam auf eine kleine Leuchtturminsel, die von allen nur die Geisterinsel genannt wird. Sie ist auf der Flucht und nur ganz langsam erfährt man etwas von ihr. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wer ist Annie und warum ist sie so überstürzt geflohen?

Dann haben wir noch Ericas Schwester Anna, diese versucht mit dem Tod ihres Kindes zurecht zukommen. Erica versucht ihr zu helfen. Wird aber bald in die Geisterinsel verwickelt und möchte darüber mehr erfahren.

Wir erfahren etwas über  Vivianne und deren Bruder, aber irgendwie wusste ich die ganze Zeit nicht, wie diese Geschichte in das Buch passt.
Und so vergeht eine Weile, bis die erste Leiche auftaucht und eine Ermittlung stattfindet, welche sich als recht schwierig erweist.

Ehrlich gesagt war ich manches mal verwirrt und überfordert. Mir waren das einfach viel zu viele Personen und Handlungsstränge. Zum Ende entwirrte sich zwar alles, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, die Autorin kann sich nicht entscheiden, auf was sie ihr Hauptaugenmerk richten soll.

Dieses Buch konnte mich nicht wirklich überzeugen.
Die Autorin schreibt toll, aber keiner der vielen Personen konnte mich richtig berühren.

Einziger Trost war für mich die Geschichte von Emilie, die im Jahre 1870 spielt und wir immer wieder Einblicke in ihr Leben auf der Geisterinsel bekamen. Diese Geschichte konnte mich fesseln und überzeugen und eigentlich habe ich immer wieder darauf gewartet, dass die Geschichte weiter erzählt wird!

Ausserdem war die Sprecherin Nina Petri perfekt für dieses Buch. Sie hat das ganze toll rüber gebracht und mir das hören erleichtert!

Camilla Läckberg, geb. 1974 in Fjällbacka, ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Nach ihrem Marketingstudium arbeitete sie in der freien Wirtschaft. Heute lebt die Königin des schwedischen Kriminalromans in Stockholm.

(Rezi von Adelheid) Ilkka Remes – Hochzeitsflug

Hinterlasse einen Kommentar

Eigentlich war ich der Meinung, dass ich das Buch

Hochzeitsflug

des finnischen Autors

Ilkka Remes

nach dem Lesen eines Erfahrungsberichtes auf der Verbraucherplattform Ciao.de gekauft hätte. Offensichtlich aber hatte bei Ciao.de bisher noch niemand über dieses Buch eine Rezension verfasst.
Also wird es Zeit, diesen Thriller endlich in einem Bericht zu würdigen. Das habe ich getan – und in diesem Blog steht der Bericht jetzt auch.

 

Buchdaten
Titel: Hochzeitsflug
Autor: Ilkka Remes
Seitenzahl: 445
Verlag: Deutscher Taschenbuch-Verlag (dtv)
ISBN-Nummer: 978-3423211178
Erscheinungsdatum in Deutschland: 1. Februar 2009

Es handelt sich hier um ein Taschenbuch, das kurz nach Erscheinen 8,95 Euro kostete. Ich habe meine Ausgabe vor einigen Monaten bei einem Internet-Händler gebraucht gekauft und bezahlte circa 2 bis 3 Euro für mein Buch.

 

Über Ilkka Remes
Ilkka Remes ist ein finnischer Autor und zählt zu den meistgelesenen Autoren in seinem Land. Auch in Deutschland hat er sich mit seinen rasanten Thrillern bereits eine Fangemeinde erobert.

„Hochzeitsflug“ ist ein Frühwerk des Autors, das in Finnland bereits 2001 erschien. In Deutschland kam es 2009 auf den Markt. Der Autor hat weitere Werke veröffentlicht – beispielsweise „Das Erbe des Bösen“ (2010) und „Das Hiroshima-Tor“ (2008). Sein neuestes, in Deutschland erschienenes, Buch heißt „Die Schockwelle“ (veröffentlicht im Oktober 2013).

 

Leseprobe
Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man unter folgendem Link:

 

Christian Brücks Verlobte verschwindet nach einem Flugzeugabsturz – oder: Die Handlung
Christian Brück ist ein deutscher Arzt, der in Südfrankreich, in der Nähe von Cannes, in einer Klinik tätig ist. Er und seine Verlobte Tina Caraballa sind glücklich und wollen bald in Frankfurt heiraten.

Aus geschäftlichen Gründen muss Tina bereits zwei Tage früher nach Frankfurt fliegen als Christian. Aber ihr Flugzeug kommt nie in Frankfurt an. Als das Flugzeug über der Schweiz ist, verschwindet es auf einmal von den Radarschirmen. Fieberhaft wird es von Experten gesucht. Es hat seine Flugroute geändert und stürzt in Montenegro ab. Das Flugzeugwrack wird in der Nähe des Mittelmeeres gefunden – aber wo sind die Passagiere? Man findet weder Überlebende, noch Leichen.

Christian macht sich auf den Weg nach Montenegro, um nach Tina zu suchen. Begleitet wird er von Rebecca, einer Amerikanerin, deren Mann ebenfalls in dem abgestürzten Flugzeug saß. Doch ihre Suche ist gefährlich. In einer Kleinstadt finden sie einen jungen Mann, der tatsächlich im Besitz von Tinas Handtasche ist. Er will viel Geld dafür haben. Christian und Rebecca sind bereit, das Geld zu beschaffen, weil in dieser Handtasche auch eine Filmkassette zu finden ist, die Filmaufnahmen enthält, die Tina während des Fluges machte. Diese Filmkassette könnte die Frage beantworten: Warum ist das Flugzeug abgestürzt – und warum sind alle Passagiere verschwunden?

Als Christian mit dem Geld in das Haus des jungen Mannes zurückkehrt, findet er diesen tot vor. Er wurde erschossen. Christian kann die Handtasche mit der Kassette an sich nehmen – wird von nun an aber von der Polizei in Montenegro wegen Mordes gesucht. Aber auch Kurt Coblentz, ein Amerikaner, versucht mit seinen Leuten, Christian zu finden. Dazu kommt noch, dass Tina offensichtlich mit Jacob Weinstaub, dem Anführer der Sekte „Neuer Morgen“, befreundet war. Jacob war ebenfalls in diesem Flugzeug.

Wem kann Christian noch trauen? Während er versucht, in Montenegro vor der Polizei und einigen Amerikanern zu fliehen, forscht seine ehemalige Freundin Sara in Südfrankreich nach einigen Informationen über die Vergangenheit von Tina. Beide haben nicht viel Zeit, denn die Leute, die die Filmkassette haben wollen, schrecken vor nichts zurück…

 

Endlich mal ein Thriller, der diese Bezeichnung verdient- oder: meine Leseerfahrung
Schon lange hatte ich nach einem Thriller gesucht, der mich wirklich packt und mitreißen kann – aber nicht blutig ist. Genau diese Eigenschaften hat „Hochzeitsflug“ von Ilkka Remes.

Das Buch riss mich gleich zu Anfang mit. Zuerst nervten mich noch die vielen verschiedenen Namen, die in den Anfangskapiteln auf mich „einstürmten“ – jedoch circa ab Seite 30 begann die Handlung, sich auf wenige Personen zu konzentrieren, was ich sehr angenehm beim Lesen empfand. Christian ist sofort sympathisch – er ist ahnungslos, der Leser ist es auch.

Der Autor lässt Christian viel erleben, er bekommt einige Gefährten zur Seite, die ihn unterstützen. Aber er geht auch durch harte Zeiten – verliert beispielsweise Gefährten und wird verletzt. Das tut mir als Leserin leid, hält aber auch die Spannung.
De zweite Hauptperson ist die Finnin Sara, die Recherchen über das Leben von Tina Caraballa anstellt und auf teilweise unglaubliche Tatsachen stößt. Immer wieder telefonieren sie und Christian miteinander oder schreiben sich SMS-Nachrichten.

Genau diese Ereignisse rund um diese beiden Personen tragen zu einer hohen Spannung in dem Buch bei. Die Handlung ist rasant und actionreich, oft passieren Dinge, mit denen weder die Hauptpersonen, noch der Leser rechnet.
Polizei, Gangster und andere Verfolger sind meistens Randfiguren. Nur die Figur des Kurt Coblentz wird vom Autor so nach und nach genauer vorstellt. Wie er wurde, was er ist beispielsweise. Und welche Rolle seine Familie in seinem Leben spielt.
Der Autor hält sich aber nicht mit Nebensächlichkeiten auf – er schweift nie ab.

Zusatzinformationen werden in ein oder zwei Sätzen abgehandelt, bevor es weitergeht mit der actionreichen Handlung.
Ja, das ist ein Actionroman. Ein Roman, der schon zu Anfang an spannend ist – und diese Spannung bis zum Schluss halten kann. Nichts, was in dem Buch passiert, ist für mich als Leserin vorhersehbar.

Als Film könnte ich mir „Hochzeitsflug“ auch vorstellen. Es gibt viele Dialoge, keinen Ich-Erzähler (dafür also einen auktorialen Erzähler), der Roman ist im Imperfekt (Vergangenheit) geschrieben – er bietet also weitere Eigenschaften , die viele Leute an einem Roman schätzen.

In diesem Buch ist wirklich keine Seite langweilig – die Seiten blättern sich irgendwann fast von selbst beim Lesen um, so spannend ist die Lektüre. Selten hat mich ein Buch so gepackt – spannend am Anfang, danach immer noch spannend – und ein furioses Ende.

 

Mein Fazit
Es passiert nicht oft, dass ich ein Buch lese, das als „Thriller“ bezeichnet wird und diese Bezeichnung auch verdient. „Hochzeitsflug“ von Ilkka Remese ist solch ein Buch. Spannend bis zum Schluss mit sympathischen Hauptfiguren.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

„Hochzeitsflug“ war das erste Buch von Ilkka Remes, das ich las. Der Autor hat mich überzeugt. Ich bin bereit, mir noch weitere Werke von ihm zu Gemüte zu führen.

Obwohl in dem Roman einige wissenschaftliche Informationen in diesen Roman verarbeitet wurden, empfinde ich die Lektüre als nicht zu anspruchsvoll, da vieles nachvollziehbar ist und man kein Lexikon und keine wissenschaftlichen Vorkenntnisse benötigt, um den Inhalt zu verstehen.

Bild

P.S.: Diese Rezension habe ich bereits schon bei der Verbraucherplattform Ciao.de am 20.05.2014 unter meinem dortigen Usernamen „Sydneysider47“ veröffentlicht.

(Rezi von Adelheid) Jonas – Kaffer – Schulze-Lohoff: It’s Gintime

Hinterlasse einen Kommentar

Wer sich das Buch

It’s Gintime

kauft oder schenken lässt, sollte sich bewusst sein, dass dieses Buch in keinen herkömmlichen Bücherschrank passen wird. Es ist nämlich in einer Größe, die fast dem Din-A-4-Format nahe kommt, erschienen.
Aber – wer sagt denn, dass ein gutes Buch auch ein herkömmliches Buchformat haben muss? Niemand sagt das. Denn dieses Buch „It’s Gintime“ könnte durchaus einen Platz in dem Regal finden, in dem man seine Bildbände aufbewahrt.
Ein Bildband kann ein hochwertiges Buch sein. Ein Buch, in das man gerne hineinschaut, dessen Bilder man gerne ansieht, in dem man gerne blättert. Trifft das auf das Buch „It’s Gintime“ zu? Das wird die folgende Rezension zeigen.
Kurzinformationen über das Buch „It’s Gintime“

Autoren: Melanie Jonas, Jürgen Kaffer, Margitta Schulze -Lohoff
Verlag: Delius Klasing-Verlag
Erscheinungsdatum: 10. März 2014
ISBN-Nummer: 978-3768837804
Seitenzahl: 144 Seiten

Das Buch kostet 19,90 Euro im deutschen Buchhandel.

 

Über die Autoren
Melanie Jonas ist eine der Autorinnen. Sie wurde 1977 in Kiel geboren und wuchs an der Ostsee auf. Von Beruf ist sie Diplom-Kauffrau. Ein Jahr lebte sie in Australien, heute lebt sei in Hamburg. Während eines Indien-Urlaubs stellte sie fest, dass die Bestellung eines „Gin and Tonic“ sehr kompliziert ist und bekam die Idee, ein Buch über Gin zu schreiben. Zuerst suchte sie einen Verlag dafür, fand ihn und reiste anschließend nach London, um dort die besten Gins und Bars ausfindig zu machen.

Jürgen Kaffer wurde 1956 in Coburg geboren. Er ließ sich von seiner guten Freundin Melanie Jonas überreden, bei dem Buch „It’s Gintime“ mitzuwirken. Von Beruf ist er Grafik-Designer, und so begannen die Ideen in seinem Kopf zu sprießen. Ein Jahr lang war er für die Gestaltung von „It’s Gintime“ tätig – und flog dafür sogar nach Los Angeles, um sich mit einem Freund dort zu beraten.
Margitta Schulze- Lohoff wurde 1982 in Steinfurt geboren. Sie hat eine Leidenschaft für Buchstaben und gute Drinks und verfasste deswegen die Texte in diesem Buch. Dafür fuhr sie einmal ans Ende der Welt und erlebte dort allerhand. Natürlich musste auch sie Gin trinken.
(Quelle: vorablesen.de)

 

Leseprobe
Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man hier:

Klicke, um auf lesprobe.pdf zuzugreifen

Der äußere Eindruck des Buches und meine Meinung dazu

Aufmachung
Das Buch, das ich hier vorliegen habe, hat keinen dicken Einbanddeckel mit Schutzumschlag. Dennoch wirkt es auf mich hochwertig. Der Einbanddeckel ist fest. Für mich ist das Buch also ein „Zwischending“ zwischen Hardcoverbuch und Paperback.
Die Oberfläche ist leicht samtig. Das fühlt sich angenehm an – allerdings merke ich auch, dass schnell „Fingertapper“ auf der Oberfläche sichtbar sind. Dabei habe ich keine Schweißfinger, sondern eher trockene Finger. „Fingertapper“ finde ich jetzt nicht so gut – aber deswegen will ich auch keinen Punktabzug vornehmen. Denn es geht mir vorrangig um den Inhalt des Buches – dazu aber später.
Das Cover zeigt ein Foto, das in der Dämmerung aufgenommen wurde. Ich sehe eine Person, die ein Glas mit Gin in der Hand trägt. Die Person ist nicht komplett abgebildet. Vor ihr könnte ein Meer oder eine Stadt sein, genau kann ich das nicht erkennen.
Sowohl Einband, Foto und Aufmachung wirken auf mich ansprechend. Ich habe kein schweres Buch vor mir. Ein mittelschweres Buch also, das auf mich durchaus hochwertig wirkt – aber nicht zu schwer, um es auch transportieren zu können. Als Reiselektüre beispielsweise.
Der Rückseitentext klärt mich auf, dass ich hier ein Buch über das Getränk Gin vor mir habe. Warum nicht, denke ich, und befasse mich mit dem Buch. Ich weiß nicht, wann ich Gin getrunken habe. Getrunken habe ich ihn garantiert irgendwann irgendwo. Meine Unwissenheit über meine kaum vorhandene „Gin-Vergangenheit“ schmälert aber nicht mein Interesse an dem Buch.

 

Fotos und Texte
„It’s Gintime“ ist kein Hochglanz-Buch, also kein Buch im Katalogstil. Die Seiten sind mattiert, die Fotos (es gibt Farbfotos, aber auch Schwarz-Weiß-Fotos) sind es auch. Ich finde das vorteilhaft, weil sich beim Lesen dann nichts in den Seiten spiegeln kann. Texte wechseln sich ab mit Fotos – und viele Fotos verdeutlichen das, was in den Texten steht. Das finde ich sehr sinnvoll. So wird das Wissen, das man in dem Buch bekommt, vertieft.
Ich sehe aber auch Fotos von Menschen, die Gin trinken. Diese Menschen vermitteln auf mich einen fröhlichen Eindruck. Ich finde aber nicht, dass auf mich und andere Leser jetzt der Eindruck erweckt wird, dass Alkohol fröhlich macht und man viele nette Leute trifft, wenn man Gin trinkt. Gin ist ein alkoholisches Getränk – und wie bei allen Getränken dieser Art sollte man damit maßvoll umgehen oder es sogar meiden, wenn man ständig Medikamente einnehmen muss. Das Buch ist also für GENIESSER gedacht, die mit Alkohol maßvoll umgehen wollen und es auch können.

 

Schreibstil
Das Buch nimmt den Leser sofort mit. Indem es ihn mit „Sie“ anspricht, höfliche Formulierungen verwendet und den Leser immer wieder animiert, das Buch weiterzulesen.
Das finde ich reizvoll. Ich lerne etwas durch das Buch – ich lerne zum Beispiel viel über den Gin und seine Herstellung. Gin wird unter anderem aus Wacholder gewonnen. Aber ich lerne auch etwas über Situationen, während derer man Gin trinkt. In Bars zum Beispiel.

 

Der Inhalt des Buches und meine Meinung dazu
Das Buch besteht aus vier Teilen, die jeweils aus mehreren Kapiteln bestehen. Die vier Teile nennen sich „sunset“ (Sonnenuntergang), „dusk“ (Abenddämmerung), „midnight“ (Mitternacht) und „dawn“ (Morgendämmerung). Wobei mir nicht immer klar ist, warum manche Kapitel jetzt in „sunset“ drinstehen und nicht in „midnight“ oder manche Kapitel in „dusk“ und nicht in „dawn“ usw. Das ist und bleibt wohl das Geheimnis der Autoren.

 

Für mich interessante Kapitel – eine Auswahl

Riecht gut, schmeckt gut (Kapitel 2)
In dem Kapitel geht es ums Riechen und Schmecken allgemein. Der Autor Andreas Beerlage gibt sehr viele Anregungen, wie wir Dinge riechen und schmecken sollten – und zwar mit allen Sinnen. Ich bin fasziniert von der Fülle der Anregungen, ich bin fasziniert von der Sprache in diesem Kapitel. Dieses Kapitel gibt mir auch viele Anregungen beim Schreiben von Erfahrungsberichten über Lebens- und Genussmittel – ich bekomme hier Tipps, worauf man beim Riechen und Schmecken noch achten könnte.

 

Was darf’s sein? (Kapitel 3)
Hier lerne ich, was genau drin ist im Gin. Gin ist ein alkoholisches Getränk – und hier bekomme ich einen sehr guten Überblick über die Zutaten. Was ist in fast jedem Gin drin (Koriander und Wacholderbeeren zum Beispiel) – und was darf drin sein (Weintrauben beispielsweise)? Auf eine sehr flotte Art und Weise werden die Zutaten erklärt.

 

Ein Schluck echtes Glück (Kapitel 5)
Ein Mann, namens Jens Koppelstätter, ist irgendwo in Neuseeland und erlebt mit Gin einen Sonnenuntergang. Da ich selbst schon in Neuseeland war, sind seine Eindrücke für mich natürlich total interessant. Er beobachtet den Sonnenuntergang – hat jede Nuance davon eingefangen und in Worte gefasst. Das liest sich sehr lyrisch und auch schön.
Ist das kitschig? Nein, finde ich. Und auch der Autor teilt meine Meinung und hat noch einige Gedanken zum Sonnenuntergang parat.

 

Mixende Kunst (Kapitel 8)
Was ist ein Bartender? Ich denke, es kommt drauf an, wie man das Wort liest. Liest man es „Bart-Ender“ oder doch eher „Bar-Tender“? Die letzte Möglichkeit ist die einzig richtige.
In diesem Kapitel unterhalten sich Klaus St. Rainer, ein Mensch, der gut Getränke mixen kann, und einer der Autoren des Buches darüber, wie man neue Getränke, die man in einer Bar reichen kann, austüftelt. Neu ist zum Beispiel, dass man in diverse alkoholische Getränke einen Teebeutel hängt.
Für mich war dieses Kapitel sehr interessant, denn ich wusste noch nichts über „Bartender“ und über die Art und Weise, wie man neue Mixgetränke erfindet.

 

Flirt der Moleküle (Kapitel 15)
Die Grundidee dieses Kapitels ist: Was passiert, wenn ein Mann „Gin Fizz“ in einer Bar trinkt und eine Frau trifft, die er sehr mag?
Es beeindruckt mich hier, wie erzählende Prosa neben Fachwissen in diesem Kapitel vereint wird. Ich lese hier beispielsweise, was in dem Mann vorgeht, wenn er die Frau sieht. Wie fasziniert er ist, was er wahrnimmt. Auf einmal folgt ein Absatz darüber, was der Alkohol in seinem Körper macht. Die Gedanken des Mannes werden immer gewagter, seine Bewegungen schwanken – und der Alkohol arbeitet weiter in seinem Körper.

 
Mein Fazit
„It’s Gintime“ ist kein Buch, das man in einem Rutsch herunterlesen kann. Es ist ein Lesebuch, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt, um darin zu lesen und die Fotos zu betrachten. Es ist ein Buch, das nicht nur den Gin beleuchtet, sondern auch andere alkoholische Getränke. Den Whiskey zum Beispiel.
Man muss kein Fachmann über Gin sein, um das Buch zu lesen. Es ist für Erwachsene geschrieben, die sich für das Thema „Gin“ interessieren und darüber unterhaltsame und gute Texte lesen und gute Fotos ansehen wollen.
Ich habe sehr viel durch dieses Buch erfahren, ich habe schöne und informative Texte gelesen, ansprechende Fotos gesehen – und ich lerne immer noch und erfreue mich an den Texten und den Fotos. Und genau das soll und will das Buch sein: ein Buch für Genießer.
Das Buch ist also keine „Eintagsfliege“ – es ist und bleibt ein Dauerbrenner in meinem Bücherregal.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen und eine Kaufempfehlung für dieses wirklich schöne Buch!

 

P.S.: Diese Rezension habe ich unter meinem Usernamen „Sydneysider47“ auf der Verbraucherplattform Ciao.de gepostet sowie in verkürzter Form bei „vorablesen.de“ (dort bin ich unter „adel69“ unterwegs). Es ist auch möglich, dass ich Rezensionen auf anderen Webseiten meiner Wahl einstelle oder einstellen lasse.

Produktbild - eingestellt von Sydneysider47

 

 

 

 

Older Entries