(Rezi von Adelheid) Otti Pfeiffer: Träume stehn im Stundenplan

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in einem öffentlichen Bücherschrank bei uns im Ort fand ich folgendes Jugendbuch:

„Träume stehn im Stundenplan“ der Autorin Otti Pfeiffer.

Das Buch wurde 1978 im Franz-Schneider-Verlag veröffentlicht. Das war eine Zeit, als in Büchern noch keine Informationen über die Autoren standen. Deswegen weiß ich nicht, wer Otti Pfeiffer ist, ob sie noch schreibt etc.

„Otti“ – so nennt sich ja auch der Komiker Otto Waalkes, und das ist dann eher humorvoll gemeint. Aber ich denke nicht, dass die Autorin Otti Pfeiffer etwas mit Otto Waalkes zu tun hat.

Worum geht es in dem Buch?

Birgitt und Petra sind Freundinnen. Beide himmeln ihren Lehrer Herrn Baumgärtner an.

Irgendwann bekommt Annelore Baumgärtner, die Gattin des Lehrers, immer wieder anonyme Anrufe. Eine Frauenstimme sagt ihr, dass ihr Mann sie betrügt. Annelore ist entsetzt und stellt ihren Mann zur Rede. Aber dieser beteuert seine Unschuld. Er ist doch glücklich mit seiner Frau und seinen beiden Kindern, den Zwillingen Lilo und Achim.

Um den Familienfrieden zu retten, versuchen Lilo und Achim zu ergründen, wer die anonyme Anruferin sein könnte. Vielleicht Birgitt oder Petra?

Meine Meinung:

Die aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit geschriebene Geschichte lässt sich schnell lesen. Das Buch ist keine große Literatur, also ziemlich einfach geschrieben – aber mehr erwartet man ja von einem Kinder- und Jugendbuch, das sich ausdrücklich an Mädchen von 11 bis 14 Jahren richtet, nicht.

Es gibt viele Dialoge und die Hauptpersonen sind sympathisch. Natürlich ist man als Leserin daran interessiert zu wissen, wer die anonymen Anrufe tätigt.

Das Buch hat auch gleichzeitig einen erzieherischen Effekt. Es zeigt, dass man nie unbegründet irgendwelche Menschen verdächtigen und nie Gerüchte streuen sollte  – das kann böse ausgehen.

In einem Kinder- und Jugendbuch geht es nicht ganz so böse aus, aber die betroffenen Personen erkennen, dass sie nicht richtig gehandelt haben. Und als Leser erkennt man, dass es Dinge gibt, die man am besten nicht tut – denn sie sind nicht richtig und können sogar bestraft werden.

Manche Ereignisse in der Handlung erschienen mir zu „glatt“, aber dennoch habe ich das Buch gerne und schnell gelesen. Es konnte mich eine Weile von meinen Alpträumen ablenken.

Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

(Rezi von Adelheid) „Tuer le père“ von Amélie Nothomb

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Produktbild von Adelheid 15092014_kleinSchon seit einigen Jahren besuche ich einen Französisch-Konversationskurs der Volkshochschule (VHS) im Landkreis Heilbronn. Ich möchte meine mühsam erworbenen und jahrelang gepflegten Französischkenntnisse (ich habe unter anderem Abitur in Französisch gemacht und bin von Beruf fremdsprachliche Wirtschaftskorrespondentin für Französisch) nicht vergessen.
Wir unterhalten uns im Konversationskurs nicht nur auf Französisch über Land und Leute und wiederholen die Grammatik, sondern lesen auch französische Literatur.
Vor einigen Wochen habe ich folgendes Buch gelesen:

Tuer le père
Autorin: Amélie Nothomb
Verlag: Albin Michel, Paris
Erscheinungsjahr in Frankreich: 17. August 2011
ISBN-Nummer: 978-2-253-17415-8
Seitenzahl: 130 Seiten

Das Buch liegt mir als Taschenbuch vor und kostet in Frankreich 5,90 Euro. Wer das Buch in Deutschland kaufen will, kann das beispielsweise bei Amazon.de tun. Dort kostet das Buch 8,05 Euro, kann aber auch als Kindle-Book zu 6,99 Euro für den Amazon-Kindle-Reader gekauft werden.

Ist dieses Buch auch in deutscher Sprache erhältlich?
Die Werke von Amélie Nothomb erscheinen auch in deutscher Sprache – und zwar im Diogenes-Verlag.
Die deutsche Übersetzung des Buches „Tuer le père“ heißt „Den Vater töten“ und ist als Diogenes-Taschenbuch für 9,90 Euro seit 24. Juli 2013 im Buchhandel erhältlich.

Über Amélie Nothomb
Amélie Nothomb ist eine belgische Autorin, die 1967 in Kobe (Japan) geboren wurde. Ihr Vater war belgischer Diplomat – unter anderem in Japan.
Ihr erster Roman „Mit Staunen und Zittern“ (französischer Titel „Stupeur et tremblement“) machte sie über Nacht in Frankreich berühmt. Seitdem erreicht jedes ihrer Bücher vor allem in Frankreich Millionenauflagen.
Das Ziel von Amélie Nothomb ist es, Romane zu schreiben, die nicht zu umfangreich sind. Ihre Bücher umfassen meistens 120 bis 150 Seiten.
In Deutschland gilt die Autorin immer noch als Geheimtipp. Ihr Buch „Antéchrista“ (deutscher Titel: „Böses Mädchen“) war hier in Baden-Württemberg „Sternchenthema“ für das Französisch-Abitur.

Das Verhältnis zwischen Joe und Norman – oder: die Handlung
Das Buch beginnt 2010. Im Prolog begibt sich die Autorin Amélie Nothomb zu einem Treffen von Magiern und Zauberern in Paris.
An einem Pokertisch fallen ihr ein jüngerer und ein älterer Magier auf. Der jüngere Magier heißt Joe Whip, ist ungefähr 30 Jahre alt. Er spricht nicht und lacht nicht – dennoch hat er eine so starke Ausstrahlung, dass alle Anwesenden ihn beobachten.
Alle? Nein. Ein älterer Magier, der ungefähr 50 Jahre alt ist, würdigt ihn keines Blickes. Sein Name ist Norman Terence.
Amélie Nothomb möchte wissen, warum sich diese beiden Männer offensichtlich aus dem Weg gehen. Sie lässt sich deren Geschichte von einigen Trinkern an der Bar erzählen.
Joe Whip wuchs in Reno im US-Bundesstaat Nevada auf. Seine Mutter Cassandra erzählte ihm immer, dass sein Vater sie verließ, als Joe geboren wurde. In Wirklichkeit hatte Cassandra so viele wechselnde Männerbeziehungen, dass sie nicht wusste, von welchem dieser Männer sie schwanger geworden war. Kein Mann wollte lange bei ihr bleiben, worüber sie sehr traurig war.
Eines Tages hielt der Liebhaber Joe Senior Einzug bei Joe Whip und seiner Mutter. Ständig gerieten Joe Senior und Joe Whip aneinander – bis Cassandra ihren Sohn bat, aus der Wohnung auszuziehen. Joe Whip war gerade erst 14 Jahre alt und nahm sich ein preisgünstiges Zimmer in Reno. Er beschloss, nicht mehr die Schule zu besuchen – die ihm, seiner Meinung nach, nichts brachte. Dafür hatte er sein Talent für die Zauberei entdeckt und trat nachts als Zauberer in Bars und Hotels auf. Mit dem Trinkgeld, das er für seine Auftritte bekam, hielt er sich über Wasser. Manchmal wurde er auch zum Essen eingeladen.
Als Joe 15 Jahre alt war, traf er einen Mann in einer Bar. Dieser Mann erzählte Joe, dass er – Joe – die besondere Gabe habe, ein großer Magier zu werden. Diese Gabe müsse man allerdings trainieren. So geriet Joe an Norman Terence. Norman und seine Freundin Christina nahmen Joe bei sich zu Hause in Reno auf. Sie behandelten ihn so, als sei er ihr eigener Sohn. Auch Joe fühlte sich wohl – so, als habe er zum ersten Mal eine eigene Familie.
Während Norman Joe zeigte, wie man ein guter Magier wird, verliebte sich Joe in Christina. Sie war 30 Jahre alt, Norman dagegen schon 40. Joe versuchte, mit Blumengeschenken Christinas Herz zu erobern.
Norman zeigte Joe, wie man mit Feuerfackeln jongliert. Auch Kartentricks lernte er.
Christina arbeitete immer wieder als Feuertänzerin. Ein Höhepunkt im Jahr, in dem sie zeigen konnte, wie gut sie darin war, war das „Burning-Man“-Festival. Joe wünschte sich sehnlichst, eines Tages beim „Burning-Man-„Festival dabei sein zu dürfen. Dazu müsse er mindestens 18 Jahre alt sein, sagten im Christina und Norman. Der Grund für diese Altersbegrenzung war, dass man während dieses Festivals Psychopharmaka und Drogen zu sich nahm – was Minderjährigen natürlich nicht gestattet war.
Und so wuchs in Joe der Wunsch, schnell 18 Jahre alt zu werden, zum „Burning-Man“-Festival fahren zu dürfen – und dort, nach Einnahme einiger Drogen, endlich das Herz und den Körper Christinas zu erobern…

Schreibstil und weitere Besonderheiten des Buches
Das Buch ist vorwiegend aus der Perspektive des auktorialen (allwissenden) Erzählers geschrieben. Der Prolog und der Epilog – also das erste und das letzte Kapitel – bilden eine Ausnahme – sie sind aus der Sicht der Ich-Erzählerin Amélie Nothomb erzählt, die sich auf einem Magiertreffen in Paris aufhält.
Wenn ich die Grammatik und den Wortschatz betrachte, würde ich das Buch Lesern empfehlen, die vier bis fünf Jahre Französisch gelernt haben, einen relativ großen französischen Wortschatz haben und das „Passé Simple“ beherrschen. Man sollte wissen, dass circa 98 % aller französischen Romane in dieser Vergangenheitsform verfasst werden. Es ist eine Zeit, die in der Schriftsprache vorkommt – und nicht in der gesprochenen Sprache, auch nicht in der Geschäftssprache und nicht in Zeitungsartikeln.
In Romanen, die im Passé Simple verfasst sind, begegnet man beispielsweise Ausdrücken, wie „il mangea“ – statt „il mangeait“ – für „er aß“. Oder „ils entrèrent“ – statt „ils entraient – für „sie traten ein“. Man muss schon mit dem Passé Simple vertraut sein, um viele französisch geschriebene Romane durchhalten zu können…
Wer ein französisches Taschenbuch kauft, dem wird auffallen, dass es vom Format her kleiner ist als deutsche Taschenbücher. Dabei dachte ich immer, die EU, der sowohl Deutschland als auch Frankreich angehören, hätte für alles Normen verabschiedet – auch für eine einheitliche Größe von Taschenbüchern. Das ist offensichtlich nicht der Fall.
Ich finde die französischen Taschenbücher immer sehr praktisch – denn sie passen auch in ziemlich kleine Handtaschen und sind vom Gewicht her leicht.
Ich erwähne noch, dass es im Buch „Tuer le père“ immer wieder Leerseiten gibt. Endet ein Kapitel auf einer rechten Seite, so ist die folgende linke Seite mmer leer – also unbedruckt. Das folgende Kapitel fängt also auf einer rechten Seite an.

Meine Leseerfahrung und Meinung zu dem Buch „Tuer le père“
„Tuer le père“ war nicht das erste Buch von Amélie Nothomb, das ich las. Ich habe schon einige Bücher von ihr gelesen (manche in der deutschen, manche in der französischen Fassung), die ich sehr gut bis befriedigend fand.
Was ich an Frau Nothombs Büchern schätze, ist, dass sie kurz sind – manchmal recht humorvoll (z.B. „Stupeur et tremblement“), manchmal skurril (z.B. „Im Namen des Lexikons“), aber auch lehrreich und zum Nachdenken anregend (z.B. „Antéchrista“).
Das Buch „Tuer le père“ habe ich gelesen, weil ich wieder einmal ein französisches Buch lesen wollte und mir das Buch von unserer VHS-Kursleiterin ausgeliehen wurde.
Ich habe keinen Krimi erwartet – obwohl der Buchtitel „Den Vater töten“(Tuer le père) auch auf einen Krimi hindeuten könnte. Aber ich weiß, dass Frau Nothomb keine Krimis schreibt.
Gut an dem Buch ist, dass nur drei Personen darin vorkommen, die wirklich wichtig sind: Joe, Norman und Christina. Gut ist auch, dass sich das Buch sehr gut lesen ließ. Meine Französischkenntnisse sind gut bis sehr gut – und ich habe auch gelernt, den Inhalt von Büchern erfassen zu können, ohne jedes Wort nachschlagen zu müssen, das ich nicht kenne. Manche unbekannte Wörter erschließen sich aus dem Zusammenhang.
Einige wichtige Wörter habe ich schon nachgeschlagen – „tricher“ zum Beispiel, das heißt „tricksen“ (also: falsch spielen, betrügen). Dieses und wenige andere Wörter waren wichtig für mich, um die Handlung komplett zu verstehen.
Die Sätze sind nicht lang und verschachtelt, sondern in für mich normaler Länge abgefasst, so dass ich auch hier kaum Probleme beim Lesen und Erfassen des Inhalts hatte.
Ein Problem hatte ich mit den Figuren. Joe war mir nicht sympathisch und im Laufe der Lektüre wurde er mir noch unsympathischer. Warum vergeudet er sein Leben damit, Methoden zu ersinnen, um Norman dessen Frau Christina auszuspannen?
Ein weiteres Problem hatte ich mit der Handlung. Warum schreibt Frau Nothomb einen Roman, der in der Magier-Welt spielt? Mir hätte eine andere Umgebung, in der die Handlung spielt, besser gefallen. Irgendetwas „Normales“ – Norman und Joe hätten ja auch in einem Büro arbeiten und miteinander auf Geschäftsreise gehen können.
Norman fand ich sympathischer als Joe – und Christina, die ich ebenfalls mag, bleibt in der Handlung etwas „blass“, also unbedeutend. Die Geschichte dreht sich vorwiegend um das Verhältnis von Joe und Norman.
Merkwürdig fand ich auch, dass Joes leibliche Mutter Cassandra ihren Sohn, als er erst 14 Jahre alt war, bat, auszuziehen. Was ist denn das für eine Rabenmutter? An ihrer Stelle hätte ich dann den Liebhaber Joe Senior vor die Tür gesetzt, bevor ich den Sohn vor die Tür setze!
Da mich weder Handlung, noch die Personen absolut überzeugten, habe ich das Buch nur gelesen, weil ich wieder einmal ein französisches Buch lesen wollte. Und dieses hier ist kurz, das werte ich als Vorteil.
Die Lektüre von „Tuer le père“ fand ich befriedigend. Ich habe schon wesentlich bessere Bücher von Frau Nothomb gelesen. Der Schluss ist für mich überraschend und war nicht vorhersehbar. Aber dennoch bleibt „Tuer le père“ kein Buch, das mich positiv berührte, das mich zum Nachdenken brachte. Der Charakter Joe ist für mich noch unsympathischer geworden, und das, was Norman zum Schluss tut, finde ich sehr merkwürdig.

Mein Fazit
„Tuer le père“ von Amélie Nothomb ist ein Buch in französischer Sprache, das man lesen kann, wenn man mindestens vier bis fünf Jahre Französisch gelernt hat und das Passé Simple beherrscht. Es ist ein Roman aus der Magier-Welt, der mich vom Thema her und auch von den Personen her nicht besonders begeistern konnte.
Ich vergebe drei Sterne für das Buch und bleibe bei einer Weiterempfehlung unentschlossen.
P.S.: Diese Rezension erschien vor einigen Monaten bereits bei der Verbraucherplattform Ciao.de, bei der ich unter dem Usernamen „Sydneysider47“ unterwegs bin und Berichte schreibe.

{Rezension} Kiana – Das Band der Träume von Michelle I. Moore

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Autor:  Michelle I. Moore 
Titel: Das Band der Träume
Serie: Kiana : Band 1
Format: E-Book | Kindle Format
Verlag: Self Publisher
Erscheinungsdatum: Juni 2014
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 363
Sprache: Deutsch  
ASIN:  B00KUTGZV4
Preis: 3,99 €

Die vierzehnjährige Kiana kennt die Welt nur aus Büchern, denn sie ist im Hort eingesperrt, einem Heim für ausgestoßene Kinder und Jugendliche. Als eines Nachts jedoch die geheimnisvollen Fremden auftauchen, die sie für ihren Herrn, dem Falken, als Geschenk für sieben glorreiche Jahre Herrschaft über die Menschen auserwählen, gelingt es ihr endlich zu fliehen.
Voller Entsetzen muss sie die schreckliche Wahrheit hinter den Fremden erfahren. Von da an ist sie auf der Flucht vor einer Meute blutrünstiger Vampire, einem charmanten Gefallenen Engel und dem Falken, mit dem sie obendrein noch eine merkwürdige Verbindung zu haben scheint …

Kurz vor meinem Urlaub bekam ich noch dieses Rezensionexemplar von der Autorin. Mich hat es schon sehr interessiert, zumal ich in letzter Zeit weniger Fantasy gelesen hatte.

Also begann ich mit dem Buch und hatte einen WOW – Effekt! Gleich von Anfang an war ich in der Geschichte drin und diese ging auch zügig und spannend voran.

Kiana wird in jungen Alter von 4 Jahren von ihren Eltern in den Hort gegeben. Dort leben Kinder, die keiner will. In diesem Heim geht es auch recht schrecklich zu und ist alles andere als liebevoll. Eines Tages ist auch Kiana eine Auserwählte, die angeblich zu Pflegeeltern kommen soll.

 Doch Kiana ist immer kritisch und hinterfragt schon all die Jahre, ob es wirklich so ist, wie man ihnen weiß machen will. Und sie flieht, als sie die Möglichkeit dazu hat. Auf ihrer Flucht macht sie wirklich eine Menge Entdeckungen und merkt, dass sie die Welt, wie sie wirklich ist überhaupt nicht kennt. Da begegnet sie einer Riesenratte, es ist die Rede von Vampiren, gefallenen Engel und einem mysteriösen Falken, der Kiana von nun an jagen wird.

Wie gesagt, ich war von der Geschichte sofort fasziniert und ich konnte gar nicht genug bekommen. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen, weil es immer wieder so spannend war.
Kiana, eigentlich ziemlich rebellisch, ist allerdings auch recht naiv, eben weil sie die Welt nie wirklich kennen gelernt hat. Aber sie ist auch sehr sympathisch, sie entwickelt sich und schreitet voran und nach und nach wird im Buch erklärt, wie es ist mit ihren Träumen und der Verbindung zu dem Falken.

Dieser ist wirklich ein grausamer Herrscher, doch ein gefallener Engel möchte die guten Seiten des Falken wieder hervorholen. dafür sucht er die Hilfe von Kiana. Aber kann und will sie ihm wirklich helfen? Und will der Falke eigentlich Hilfe? Wem kann Kiana noch trauen?

Eine wirklich spannende, gefühlvolle Fantasygeschichte, die es wert ist gelesen zu werden und der man mehr Aufmerksamkeit schenken sollte. Ich habe Kiana gerne auf den ersten Teil ihres Weges begleitet und bin mir sicher, dass ich auch den nächsten Band lesen werde, denn das Ende lies noch so viel offen!

 

Vielen dank an die Autorin für das zur Verfügung gestellt Rezensionexemplar!

{Rezension} Total durchgeknallt die Jungs! von Tina Zang

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Autor: Tina Zang   
Titel:  Total durchgeknallt, die Jungs!
Verlag: Edition tingeltangel      
Erschienen am: 27. Juni2013    
ASIN: B00DP648CC
Seitenzahl der Print Ausgabe: 211
Ausgabe: E-Book / Format: Kindle   
Preis: 2,99 €

„Hi, ich bin Flora, gerade 16 geworden und plane einen super Sommer. Wenn nur die Jungs nicht durchdrehen würden:

    • Mein Freund Theo beschwört Eifersuchtskrisen herauf, wenn mich andere Kerle auch nur ansehen. Dabei kann ihm, dem weltbesten Knutscher, keiner das Wasser reichen. Ob er auch der weltbeste Liebhaber ist, weiß ich allerdings noch nicht …


    • Mein Salsa-Partner Arik entdeckt eine völlig neue Seite an sich und mutiert zur Club- und Shoppingqueen. Allerdings richtet er damit ein heilloses Chaos an und ist drauf und dran, meine nigelnagelneue Freundschaft mit der wunderbaren Tessa zu ruinieren …


    • Yannick hat die weltschönsten grünen Augen und ist Vizeweltmeister geworden in … tja was? Er will es mir einfach nicht verraten! Muss ja was Oberpeinliches sein! Vielleicht Bobby Car Racing, Cheerleading, Sumpfschnorcheln …


    • Und dann gibt es da noch „die Verrückten“, die kräftig dabei mithelfen, dass am Schluss keiner mehr weiß, wer von wem was warum will …


Au weia, drückt mir die Daumen, dass der Sommer nicht die volle Katastrophe wird!“

Durch ein Bücherforum hatte ich vor einiger Zeit die Autorin kennengelernt. Ich hatte bereits ihr Buch „Mond aus Glas“ gelesen und war damals davon total begeistert. Bereits letztes jahr hat sie diesen Roman in dem Forum vorgestellt und ich habe ihn mir geholt, dachte, es wäre eine gute Sommerlektüre.
Nun endlich diesen Sommer habe ich ihn gelesen und gleich zu Beginn kann ich sagen, dass er mit gut gefallen hat.

Wir begleiten hier die Protagonistin Flora, wie sie langsam ihre eigenen Wege erkundet, feststellt, was sie will, und wie ihr Leben mal werden soll. Mehr oder weniger. Momentan befindet die 16jährige sich in einer Phase, wo sie sich langsam abnabelt von der Mutter. Sie zieht über die Sommerferien in eine WG von älteren Jungs, mit denen sie eine wirklich tolle Freundschaft verbindet. Die Jungs versprechen wirklich auf Flora acht zu geben und ihre mama erlaubt es.

Aber dann gibt es jede Menge Probleme: Sei es ihr Bester Freund Arik, der plötzlich ganz neue Seiten an sich erlebt – oder ihr Freund Theo, der mehr als nur eifersüchtig ist.
Flora ist genervt, enttäuscht, freudis – eigentlich macht sie alles durch in diesem herrlich, spritzigen Sommerroman!

Frisch und jugendlich geschrieben, ist diese Story recht schnell gelesen, denn auch der Schreibstil der Autorin ist toll und es wirklich locker leicht zu lesen ist.

Eine herrliche Sommergeschichte, über Flora und ihre Art das Leben zu nehmen, wie es ist. Über erstes Verliebtsein, sich selbst finden und Freundschaft.

Nicht unbedingt tiefgreifende Lektüre, aber für eine leichte Sommerlektüre zwischenrein genau richtig!

Ein paar Fehler in den Satzzeichen oder fehlende Wörter haben sich eingeschlichen, aber es war nicht so viel, dass man hätte daran verzweifeln wollen – passt schon!

Bilder von Tina Zang
 
Tina Zang ist eins der Pseudonyme der Schriftstellerin Christine Spindler, die in Deutschland und den USA veröffentlicht.
Unter dem Namen Tina Zang schreibt sie für Kinder und Jugendliche. Ihre Geschichten sind witzig, abenteuerlich und fantasievoll. Nach 44 Printtiteln hat sie nun das e-publishing für sich entdeckt. Die Resonanz zu ihrem frechen Jugendroman „Total durchgeknallt, die Jungs!“ ist so begeistert ausgefallen, dass sie bereits an einer Fortsetzung arbeitet.

{Rezension} Dornenkuss von Bettina Belitz

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Autor: Bettina Belitz     
Titel:  Dornenkuss
Serie: Splitterherz Trilogie – Band 3 
Verlag: script 5      
Erschienen am: Novemeber 2011    
ISBN-10: 3839001234
ISBN-13: 978-3839001233  
Seitenzahl: 812  
Ausgabe: Gebunden
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 16 – 15 Jahre   
Preis: 19,99 €

Elisabeth Sturm hat am eigenen Leib erfahren, welche Gier, welche zerstörerische Kraft und welches Grauen in der Welt der Mahre lauern – und doch hält sie an ihrer Liebe zu Colin fest. Erschöpft und bis ins Mark verletzt, fürchtet und ersehnt sie den Tag, an dem er zurückkehrt und sie sich auf die Jagd nach Tessa machen, der uralten Mahrin, die ihr Glück bedroht. In Italien hoffen sie, Tessa auf die Spur zu kommen und Hinweise auf Ellies verschollenen Vater zu erhalten. Fast gegen ihren Willen findet Ellie in der Hitze, dem Meer und der Kargheit des Landes die Ruhe, nach der sie sich seit Monaten sehnt, und dankbar gibt sie sich diesem neuen, freien Leben hin. Als von unerwarteter Seite ein Verbündeter auftaucht, scheinen die Antworten auf Ellies Fragen plötzlich greifbar. Aber je tiefer sie in das Geheimnis der Mahre eindringt, desto größer werden Ellies Zweifel: Ist selbst ihre Liebe nicht stark genug, um gegen Colins Hunger zu bestehen? Mit der romantischen Liebesgeschichte von Elli und ihrem träumeverzehrenden Nachtmahr Colin gelang Bettina Belitz ein grandioses Debüt. Die Splitterherz-Trilogie ist All-Age Lesefutter vom Feinsten. Für alle, die gerne Paranormal Romances lesen, ein Muss. „Dornenkuss“ ist der dritte Band einer Trilogie. Die beiden Vorgängertitel lauten „Splitterherz“ und „Scherbenmond“. Mehr zu Buch und Autorin unter: http://www.dornenkuss.com

Lange ist es her, dass ich Band 1 & 2 der Trilogie gelesen habe, aber nun endlich wollte ich diese beenden und habe mich an das über 800 Seiten starke Werk getraut.
ich sollte nicht wirklich enttäuscht werden.

Band 3 geht da weiter, wo Band 2 aufgehört hat.
Ellie ist wieder zu Hause, völlig fertig und mit den Gefühlen am Ende, denn sie darf keine liebenden Gefühle zu Colin aufbringen um Tessa nicht auf den Plan zu rufen – vorzeitig zumindest nicht.
Elli hat beschlossen nach Italien zu gehen und Tessa zu vernichten, damit sie endlich mit Colin glücklich sein kann.
Mit dabei ihr bester Freund Tillmann, ihr Bruder Paul und dessen Freundin. Dabei sind die Vier nicht immer einer Meinung, denn ausserdem wollen sie auch noch Ellis und Pauls Vater finden, der ebenfalls in Italien ist – er gilt als verschollen.

Mit der Geschichte selbst hatte ich keinerlei Probleme. Obwohl das letzte Buch schon recht lange her ist, habe ich sofort wieder reingefunden. Im Grunde lies diese sich auch sehr gut lesen, ich war nur manches mal nicht so richtig in der Stimmung dafür, vielleicht hatte das Buch deswegen ein paar Längen für mich. Aber der Schreibstil war toll: erwachsen, flüssig und manches mal mystisch und dunkel.

Die Protagonisten fand ich ebenfalls sehr gut – einfach richtig passend. Ellie mochte ich eh von Anfang an, Colin blieb manches mal in diesem Band etwas unscheinbar, denn nun trat ein neuer Charakter auf.
Auch die anderen Charaktere blieben in diesem band ein wenig farblos, einzig Tillmann hat hier wirklich richtig geglänzt. War er bereits in band 2 schon um Welten besser, so war er hier zum einzig wahren Helden mutiert und mir sehr sympathisch!

Am Ende war ich wirklich versöhnt mit der Geschichte, die wie ich fand im Mittelteil seine Längen hatte, die man sicherlich kürzer hätte auf den Punkt bringen können. Aber das Ende lässt keine Fragen offen und ich bin froh, dass ich die Trilogie beenden konnte.

{Rezension} Mystic City Band 1 – Das gefangene Herz von Theo Lawrence

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Autor: Theo Lawrence   
Titel: Das gefangene Herz
Serie: Mystic City – Band 1
Verlag: Ravensburger Buchverlag 
Erschienen am: 1.Mai 2013    
ISBN-10: 3473400998 
ISBN-13: 978-3473400997 
Seitenzahl: 416
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre   
Ausgabe: Gebundene Ausgabe
Preis: 16,99 €

Aria Rose hat mit einem Schlag ihr Gedächtnis verloren. Als sie dann auch noch den gut aussehenden Hunter trifft, ist ihre Verwirrung vollkommen. Auf mysteriöse Weise fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch diese Liebe darf nicht sein. Denn Hunter gehört zu den Mystikern, einer Rebellengruppe mit magischen Fähigkeiten. Sie werden von Arias Familie von jeher unterdrückt. Kaum gibt Aria sich ihren verbotenen Gefühlen hin, entbrennt ein erbitterter Machtkampf in der Stadt und eine dunkle Erinnerung kehrt zurück …

Aria Rose ist sich nicht mehr sicher. Sie feiert eine Verlobungsparty, kennt aber ihren Verlobten nicht mehr. Sie leidet unter einem Gedächtnisverlust nach Einnahme einer Überdosis Drogen.
Als sie auf Thomas, ihren Verlobten trifft, kann sie sich immer noch nicht an ihn erinnern.
Aria und Thomas gehören zu den Menschen, welche regieren, die Macht haben.
Die Stadt wurde vor Jahren wegen eines erhöhten Wasserspiegels umgebaut und nun leben eben diese Menschen hoch oben in den Horsten.
Die Armen und Mystiker wohnen unten in der Tiefe. Und genau dahin zieht es Aria. Und sie lernt den geheimnisvollen Hunter kennen.
Plötzlich fängt sie an, alles zu hinterfragen, was ihr ihre Eltern erzählen. Warum hat sie wirklich diesen Gedächtnisverlust? Und was war davor?

Der Autor hat hier eine sehr düstere Welt erschaffen, finde ich. Aber was für ein toller Einstieg in eine (wiedermal) neue Trilogie. Gleich zu Beginn war ich begeistert und konnte das Buch, welches mir durch Zufall in die Hände fiel, kaum aus eben diesen legen. In jeder freien Minute musste ich lesen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Und auch als das Buch zu Ende war, war ich noch ganz begeistert.

Mir gefällt die Idee, die Charaktere fand ich wirklich überzeugend, und es gab so manchen Wendepunkt. Wem kann man trauen? wer entpuppt sich als Verräter?

Das gefangene Herz ist ein glungener Auftakt. Der Autor hat uns hier in eine Zukunftsversion eines überschwemmten New Yorks entführt, mit einigen fantastischen Elementen, wie zum beispiel die Mystiker. Die mich wirklich sehr fasziniert haben.
Ein tolles Leseerlebnis, was wirklich neugierig auf die kommenden Teile macht!

{Rezension} Linna singt

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Autor: Bettina Belitz     
Titel:  Lina singt  
Verlag: script 5      
Erschienen am: 10.September 2012     
ISBN-10: 3839001390
ISBN-13: 978-3839001394   
Seitenzahl: 512  
Ausgabe: Gebunden   
Preis: 18,95 €

Seit fünf Jahren hat Linna sie nicht mehr gesehen: Maggie, Simon, Jules und Falk, die ehemaligen Mitglieder ihrer Band. Nun treffen sie sich in einer Hütte in den Bergen wieder, um für einen Auftritt zu proben. Linna hatte eigentlich keinen Grund, Maggies Einladung zu folgen, denn was die anderen nicht wissen: Seit damals hat sie keinen Ton gesungen. Doch etwas treibt sie an, sich ihrem alten Leben zu stellen: die Erinnerung an eine Nacht mit Falk, dem Gitarristen. Linna muss sagen, was vor fünf Jahren unausgesprochen blieb, und sie muss hören, ob Falk eine Antwort hat. Bald beginnt die von Anfang an gespannte Atmosphäre zu kippen: Was als zwangloses Wiedersehen geplant war, wird zum zermürbenden Psychospiel, bei dem Linna immer mehr als Lügnerin dasteht. Sie gerät in einen Strudel aus Verdächtigungen, Abhängigkeiten und tragischen Missverständnissen, der sie schließlich zwingt, die Erinnerung an vergangenen Schmerz zuzulassen. Denn dort liegt der Schlüssel zu allem: der Grund dafür, dass Linna nicht mehr singt.

Linna singt.
So nannten sie sich: eine Band rund um die charismatische Sängerin Linna. Zur Band göhören Maggie, die alles für die Band und die Musik tun würde, ihr Zwillingsbruder Simon, der für alle lacht und einfach immer gut gelaunt ist. Jules, den alle Mädchen anhimmeln, insbesondere Maggie, die schon immer in ihn verliebt ist und Linna immer wieder vorwürft, sie wolle Jules haben. Und zu guter Letzt Falk, der undurchsichtigste, der, der nie große Worte macht.
Aber Linna hat hingeschmissen, und jetzt, 5 Jahre später will Maggie die Band wieder vereinen. Linna kommt auch, obwohl keiner weiss, dass sie seit 5 Jahren auch nicht mehr gesungen hat. Kann sie überhaupt noch singen?
Zum proben geht es auf eine Hütte in die Berge – mit Tobias, dessen Onkel diese Hütte gehört, und der der Band immer wieder geholfen hat.

Und auf der Hütte passieren wirklich merkwürdige Sachen und es tun sich regelrecht Abgründe auf. Linna merkt schon zeitig, dass ihre Freunde alle sich verändert haben – nicht immer zum positiven. Sie gerät in ein Psychospiel, keiner glaubt ihr was, alle verdächtigen sie.
Und Linna versucht zu ergründen was ist wahr, was ist Spiel und wer ist für diese bösen Schmierereien verantwortlich!?

Dieses Buch hat mich wirklich berührt! Sei es die Protagonistin Linna, die ich wirklich gleich mochte, obwohl, oder vielleicht weil sie so anders, so unnahbar war; als auch die Musik die immer wieder in der Handlung eine Rolle spielt. Und die Geschichte sowieso. Für mich war die Geschichte von allem etwas: Abenteuer, Psychokrimi und Liebesgeschichte. Klar, die Geschichte von Linna und Falk. Trotzdem sollte man sich keinen Liebesroman erwarten, dafür ist die Geschichte einfach nicht tiefgründig genug, und trotzdem so tief, dass ich mir hier und da ein paar Tränchen verdrückt habe.

Und der Schluss!!!  Liebe Frau Belitz, wie konnten Sie uns Leser das antun!
Aber am Ende dachte ich mir, ist es einfach nur konsequent und irgendwie für den Charakter der Linna genau richtig, alles andere wäre wohl nicht sie gewesen.

Ich habe das Buch innerhalb 3 Tage ausgelesen und blieb etwas traurig zurück. Lange habe ich darüber nachgedacht, lange habe ich überlegt, was ich dazu schreibe.
Aber mich hat das Buch einfach in Bann geschlagen – mit Sicherheit ein Jahreshighlight für dieses Jahr, denn ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken.

Und übrigens musste ich nach dem Buch erst einmal Adeles Song „Someone like you“ anhören – auch wenn es mich zu Tränen rührte, werde diesen Song nun immer mit dem Buch in Verbindung bringen.

{Rezension} Untod, lauf solange du noch kannst

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Autor: Kristy McKay
Titel:  Untod, lauf solange du noch kannst
Originaltitel: Undead
Serie: Undead – Band 1
Verlag: Chickenhouse / Carlsen
Erschienen am: November 2012
ISBN-10: 3551520410
ISBN-13: 978-3551520418
Seitenzahl: 368  
Ausgabe: Taschenbuch
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 18 Jahre
Preis: 14,95 €

Auf keinen Fall wird sie aus diesem Bus aussteigen. Bobby hasst ihre neuen Mitschüler und der Skiausflug war die totale Vollkatastrophe. Da wartet sie lieber mit Bad Boy Smitty, bis die anderen aus dem Café zurückkommen. Aber die anderen kommen nicht. Die anderen sind tot – Alice hat es genau gesehen und dreht vollkommen durch. Schöne Scheiße! Sie müssen hier weg und zwar schnell. Denn plötzlich kommen die Toten auf sie zu und sie sehen verdammt hungrig aus. Doch draußen ist es einsam und dunkel, der Schneesturm tobt und die Handys funktionieren auch nicht. Und eigentlich weiß man aus jedem guten Horrorfilm, dass man sich niemals in so eine Situation begeben darf …

Bobby sitzt im Bus und ist froh, die Klassenfahrt überstanden zu haben. Sie ist gerade mit ihrer Mutter aus den USA nach England gezogen, und sie gilt als Aussenseiter in der Klasse. Und die haben es bekanntlich nicht einfach. Und nun sitzt sie im Bus, mit einem weiteren Aussenseiter, dem Rebell der Klasse. Alle anderen sind im Café und essen etwas. Dann kommt die Klassenschönheit Alice total aufgeregt an und meint, dass alle anderen tod sind. Es dauert dann auch nicht lang, und die drei stellen fest, dass ihre Klasse und die lehrer nicht nur tod sind, sie sind sogar untod!

Und dann geht sie los – die Hatz und die Flucht von ihnen weg. Aber scheinbar scheinen sie überall zu sein und die Jugendlichen kommen nicht weg, weil auch noch das Wetter verrückt spielt.

Das Buch ist erstaunlich gut, ich bin mit nicht allzu großen Erwartungen heran gegangen, aber ich fand mich in einer spannenden Geschichte wieder und es hat richtig Spaß gemacht. Bobby und Smitthy verlieren nicht ihren schwarzen Humor, was alles etwas auflockerte. Die Spannung bleibt erhalten, es gibt unerwartete Wendungen.
Und das Ende!!!! Das ist ja mal so richtig gemein – ein fieser Cliffhanger, der mir zeigt, ich muss mir unbedingt Band 2 kaufen!

Das Buch ist in einem jugendlichen Schreibstil, der sich schnell und gut lesen lässt.
Die Figuren sind allesamt recht gut beschrieben und man wurde sogar mit Alice warm. Ich fand es wirklich gut.

Das Buch hat mich zu anfangs doch sehr an „Ashes“ erinnert, aber nach und nach merkte man, dass es doch was eigenes ist und es wurde richtig spannend. Ich jedenfalls bin sehr gespannt auf den zweiten Band, der bereits erschienen ist: „Untod – sie sind zurück und hungrig“ erschienen am 23.August 2013.

Von mir bekommt das Buch volle Punktzahl, weil es mich wirklich überrascht hat.

Kirsty McKay
war Schauspielerin bevor sie begann dramatische Texte zu verfassen und für kommerzielle Theater in Großbritannien und Nordamerika zu schreiben. Erst seit wenigen Jahren widmet sie sich der Kinder- und Jugendliteratur. 2008 gewann sie den Schreibwettbewerb des SCBWI (Society of Children’s Book Writers and Illustrators) für Debütautoren. Kirsty wurde im Nordosten Englands geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in den USA und ist Vollzeit-Autorin.

{Rezension} Maddie – Der Widerstand geht weiter

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Autor: Katie Kacvinsky
Titel:  Maddie – Der Widerstand geht weiter
Originaltitel: Middle Ground
Serie: Maddie Freeman – Band 2
Verlag: Boje / Bastei Lübbe
Erschienen am: 15. Februar 2013
ISBN-10: 3414823381
ISBN-13: 978-3414823380
Seitenzahl: 384
Ausgabe: gebundene Ausgabe
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Preis: 15,99 €

Auch nachdem Maddie bei ihrem Bruder in L.A. eingezogen ist, setzt sie ihren Kampf fort. Gemeinsam mit Justin hilft sie Jugendlichen, die der Digital School den Rücken kehren wollen. Doch dann wird Maddie geschnappt und von der Polizei in eine Jugendstrafanstalt gesteckt. Hier werden alle inhaftiert, die sich gegen das System stellen. Isolationshaft und Gehirnwäsche sind im Gefängnis an der Tagesordnung und der Wille der meisten Insassen wird innerhalb kürzester Zeit gebrochen. Maddie ist lange standhaft! Doch die Haftbedingungen zermürben auch sie und schließlich ist sie kurz davor, aufzugeben. Wie soll sie alleine im Gefängnis gegen die übermächtig erscheinenden Gegner bestehen? Erst als der junge Aufseher Gabe ihr zu verstehen gibt, dass er auf ihrer Seite steht, schöpft Maddie neue Hoffnung. Aber um das System zu besiegen, muss sie sehr weit gehen …

Dieser zweite Band schliesst nahtlos an den ersten an. Es ist zwar eine Weile her, dass ich diesen gelesen habe, aber ich bin recht schnell wieder in die Geschichte gekommen und war erschreckt von der Story.

Maddie lebt nun bei ihrem Bruder in L.A., aber von den hat sie nicht viel, da er sich nur in der virtuellen Welt bewegt, wie fast alle in Maddies Zeit. Ein Grund mehr für Maddie weiter zu rebellieren.
Eines Tages aber wird es doch zuviel und maddie wird erwischt und in ein Umerziehungscamp gesteckt.
Dort soll ihr die virtuelle Welt regelrecht wieder anerzogen werden und was Maddie da erlebt ist wirklich die Hölle! Ich war erschrocken über die Art und Weise und was aus rebellierenden Teenagern dort gemacht wird.

Die Thematik des Buches ist toll! Wie weit sind wir mit der digitalen Welt wirklich schon verknüpft? Würde man selbst es tagelang ohne digitale Welt aushalten? Wenn man das Buch gelesen hat, möchte man am liebsten Handy und PC ausmachen, raus laufen und raus schreien: ich lebe!
Mir hat es wirklich sehr gut gefallen. Auch wenn die Spannung nicht ganz so hoch war, und einiges voraussehbar, ist dieser zweite band doch wirklich lesenswert und ich bin schon jetzt auf Band 3 gespannt.

Auch wurde die Liebesgeschichte von maddie und Justin nicht vernachlässig, aber sie stand auch nicht ständig im Vordergrund. War für mich wichtig, denn ich wollte hier keinen Liebesroman haben. Ich denke, mehr hätte auch nicht gepasst.

Perfekt Fortsetzung, mit ein paar Schwachstellen, aber das Buch trotzdem lesenswert und empfehlenswert macht.

Noch einmal ganz lieben dank an den Lübbe verlag, wo ich dieses Buch gewonnen habe:

Gewinn

 

(Rezi von Adelheid) Stefanie Schmidt – Suzannas Wünsche

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Suzannas Wünsche - Titelbild042Vor einigen Tagen habe ich folgendes Buch zu Ende gelesen:

Suzannas Wünsche

Autorin: Stefanie Schmidt
Verlag: Papierfresserchens MTM-Verlag
ISBN-Nummer: 978-3-86196-160-4
Seitenzahl: 280
erschienen in Deutschland: 2012
Preis im deutschen Buchhandel: 11,90 Euro

Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen. Es handelt sich um eine Paperback-Ausgabe mit einem glänzenden Umschlag.

 

Über die Autorin
Stefanie Schmidt ist Jahrgang 1974. Von Beruf ist sie chemisch-technische Assistentin.
Nach der Geburt ihrer beiden Kinder beschloss sie, sich vorwiegend dem Schreiben zu widmen. Ihr Buch „Suzannas Wünsche“ ist der erste Teil der so genannten „Anuber-Trilogie.

Die Autorin hat eine Homepage – nämlich diese: http://www.wer-sind-die-anuber.de

 

Über den Verlag
Der Papierfresserchens MTM-Verlag ist ein Zuschussverlag. Dieser Verlag macht Werbung, dass beispielsweise Schulen und Kindergärten bei ihm kostengünstig ihr eigenes Buch auf den Markt bringen können. Aber auch andere Personen, die Lust am Schreiben haben und ein Buch veröffentlichen wollen, will der Verlag als Kunden gewinnen.

Nähere Informationen über den Verlag gibt es hier:
http://www.papierfresserchen.de

 

Suzannas gefährliche Wünsche – oder: die Handlung
Suzanna Falk ist 17 Jahre alt. Sie lebt mit ihrem Bruder Mike und ihrem Vater im US-Bundesstaat New Hampshire, und zwar in dem kleinen Ort Woodswille. Die Mutter war eine berühmte Konzertpianistin und ist an Krebs gestorben.

Suzanna ist ein ganz normaler Teenager. Sie fährt mit dem Bus zur Schule und hat Freunde. Nicolas ist ihr engster Freund und Vertrauter. Aber ihr Herz gehört Chris, einem Schulkameraden, in dessen Gegenwart sie immer gut aussehen will.
Weiterhin lernen die Leser noch Laura kennen, eine Freundin, die sich sehr gut mit Themen, die Teenager interessieren, auskennt. Beispielsweise mit Antworten auf Fragen, wie „Was ziehe ich zu welchem Anlass an?“

An ihrem 17. Geburtstag bemerkt Suzanna, dass sie eine ungewöhnliche und seltene Gabe besitzt. Alles, was sie sich wünscht, geht in Erfüllung. Zuerst beschert die Wunscherfüllung Suzanna Spaß und Schadenfreude. Denn Anna, eine Schulkameradin, die Suzanna stets ärgert, stolpert über einige Treppenstufen – nachdem sie sich über Suzanna lustig gemacht hat. Irgendwann aber wird diese Wunscherfüllung doch gefährlicher. Suzanna wünscht – aus einem Impuls heraus – einen ihrer Lehrer zum Teufel. Dieser Lehrer verschwindet. Und Anna, die vorher erwähnte Schulkameradin, muss im Krankenhaus behandelt werden.

Granny Maya, die Großmutter mütterlicherseits, schenkt Suzanna zum Geburtstag ein geheimnisvolles Buch. Geheimnisvoll deshalb, weil man dessen Schrift nicht entziffern kann. Ein Erbstück ist das Buch – es wird von Generation zu Generation weitergereicht.Suzanna will wissen, was es mit diesem Buch auf sich hat und beginnt, Nachforschungen anzustellen.
Je mehr Suzanna versucht, das Geheimnis des Buches zu ergründen, desto mehr geraten sie und alle, die ihr dabei helfen, in Gefahr…

 

Noch einige Angaben der Autorin zu ihrem Buch (Quelle: Homepage)
„Suzannas Wünsche‘ ist der Auftakt zur dreiteiligen Jugendbuchreihe ‚Die Anuber-Trilogie‘. Ansprechende Charaktere, ein hohes Erzähltempo und spannende Wendungen sind der Kern der Geschichte, in der die Coming-of-Age-Thematik mit einem Hauch Fantasy und Mystery kombiniert wird.“
Kann die Autorin diese Versprechen bei mir als Leserin erfüllen?

 

Leseprobe
Eine von der Autorin und dem Verlag genehmigte Leseprobe findet man direkt auf der Homepage der Autorin:

Klicke, um auf Leseprobe_SuzannasWuensche_unlektoriert.pdf zuzugreifen

 

Meine Leseerfahrung/Meinung
Das Buch ist ein Jugendbuch – geeignet für Leserinnen und Leserinnen ab 12 Jahren. Ich lese gerne auch Jugendbücher und manche davon haben mich schon sehr gut unterhalten (ich denke hier zum Beispiel an Bücher aus der „Harry-Potter-Reihe“).

 

Erzählperspektive und Schriftgröße
Das Buch ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit geschrieben. Es gibt viele Dialoge und kurze Kapitel. Das finde ich praktisch, denn hier konnte ich Lesepausen einlegen und kam immer wieder gut hinein in die Handlung.

Der Stil ist einfach. Also keine Schachtelsätze, das Buch ist also „jugendgerecht“ geschrieben. Ab und zu wird Jugendsprache (z.B. Kotzbrocken, Glotze) verwendet, wobei das Buch nie ordinär wirkt.

Die Schriftgröße finde ich sehr angenehm zu lesen. Die Schrift ist groß, aber nicht zu groß. Ich benötigte also keine Lesebrille.

 

Rechtschreibfehler
Bei einigen Büchern, die ich schon las und die aus Zuschussverlagen stammen, fielen mir oft Rechtschreibfehler auf.
Beim Buch „Suzannas Wünsche“ gibt es Rechtschreibfehler, aber zum Glück halten sie sich in Grenzen. Stefanie Schmidt hatte also ein gutes Lektorat im „Papierfresserchens MTM-Verlag“, aber kein sehr gutes.

Zu erwähnen wäre beispielsweise ein Rechtschreibfehler auf Seite 29. In einem Satz steht „zum DVD gucken“. Das ist falsch. Es muss „zum DVD-Gucken“ heißen.

Ein ähnlich gearteter Rechtschreibfehler befindet sich auf Seite 248. Dort ist von einem „Swimming Pool“ die Rede. Ich weiß, dass das Wort „swimmingpool“ aus dem Englischen kommt und selbst da wird es zusammen geschrieben. Deswegen frage ich mich, wie man auf den Gedanken kommen kann, das Wort auseinanderzuschreiben. Es darf „Swimmingpool“ und auch „Swimming-Pool“ geschrieben werden – andere Schreibweisen sind falsch.

Es fällt mir sehr oft auf, dass Menschen mit der korrekten Schreibweise zusammengesetzter Wörter Probleme haben. Und dann muss ich immer sagen: „Leute, das lernt man doch in der Grundschule! Habt ihr etwa im Deutschunterricht nicht aufgepasst?“

 

Handlung und Spannung
Die ersten Kapitel des Buches fand ich angenehm zu lesen, locker und leicht. Im Laufe des Buches nervte mich jedoch die spannungsarme Handlung immer mehr. Die Hauptfiguren blieben für mich blutleer und emotionslos. Es gibt beispielsweise eine Szene in dem Buch, in der Suzanna einen Lottogewinn macht. Meiner Ansicht nach freut sie sich zu wenig darüber. Dieses Ereignis wird also sehr freudlos abgehandelt. Für mich wäre ein Lottogewinn außerordentlich spektakulär – ich wäre überwältigt, würde herumspringen, würde mir lange ausmalen, was ich mit so viel Geld machen könnte.

Nichts von alldem finde ich in dem Buch. Der Lottogewinn wird in dem Buch so emotionslos abgehandelt wie beispielsweise das Abendessen vor Suzannas Geburtstagsfeier und der Moment, als Suzannas Großmutter „Granny Maya“ mütterlicherseits Suzanna das geheimnisvolle Buch übergibt.

Die Vorbereitungen zu dem Abendessen und Suzannas Geburtstagsfeier werden darüber hinaus sehr ausführlich beschrieben. So ausführlich will ich das eigentlich gar nicht lesen. Solche ausführlichen Szenen sind einige Male in dem Buch enthalten. So wird detailliert in einem ganzen Absatz geschildert, wie sich Suzanna und Laura vor der Geburtstagsparty umziehen. Andere Schriftsteller schaffen es, solche Vorgänge in einem oder zwei Sätzen abzuhandeln, was ich völlig ausreichend finde.

Der Schluss ist in mancher Hinsicht unvorhergesehen (was ein Vorteil ist), andererseits werden manche Vorgänge offen gelassen. Das finde ich nicht schlimm, denn hier sollen die Leser auf die Fortsetzung – das zweite Buch aus dieser Anuber-Reihe – eingestimmt werden. Dieses zweite Buch werde ich allerdings nicht lesen.

 

Mein Fazit
Das Buch „Suzannas Wünsche“ ist ein Buch für Jugendliche und Erwachsene um eine 17-Jährige, die versucht, das Geheimnis um ein antiquarisches Buch zu lüften. Wer ein Fan von Fantasy, Liebe und Zeitreisen ist, könnte dieses Buch gut finden.
Mich hat die Spannungsarmut in dem Buch arg gestört. Auch konnte ich kein Verhältnis zu den Hauptprotagonisten aufbauen. Suzanna, Nicolas und all die anderen Personen blieben mir während der ganzen Lektüre fremd – als beobachte ich sie aus einer Distanz. Meiner Meinung nach hätte das Buch emotionaler geschrieben werden können.

Ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich dem Buch geben soll. Zwei oder drei? Ich habe mich für drei von fünf Sternen entschlossen und bleibe bei einer Weiterempfehlung dieses Buches unentschlossen.

P.S: Ich habe vor, diese Rezension noch auf anderen Portalen zu veröffentlichen.

 

 

 

 

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