(Rezi von Adelheid) U. Poznanski – Fünf

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Im Sommer 2011 stieß ich auf das Buch „Erebos“ von Ursula Poznanski. Ein Buch, das ich mir kaufte, las – und von dem ich begeistert war.

Kein Wunder, dass ich auf die Autorin aufmerksam wurde und ich mir, als ihr Buch „Fünf“ in unserer Bücherei am Ort zum Ausleihen bereit lag, zum Lesen mitnahm.

Ich habe das Buch gelesen und möchte darüber berichten.

==Fünf==
Autorin: Ursula Poznanski
Erscheinungsdatum in Deutschland: 16. Februar, 2012
Verlag: Wunderlich
ISBN: 978-3805250313
Seitenzahl: 384 Seiten
Das Buch ist bisher als Paperbackausgabe erschienen und kostet in Deutschland 14,95 Euro.
==Über die Autorin Ursula Poznanski==

Ursula Poznanski ist eine österreichische Autorin, geboren 1968. Nach den großen Erfolgen ihrer Jugendromane „Erebos“ und „Saeculum“ veröffentlicht sie mit „Fünf“ ihren ersten Kriminalroman/Thriller für Erwachsene.

Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Wien. (Quelle: Buchumschlag).

==Der Tod kam nach dem Geocaching – oder: die Handlung==

Eine ermordete Frau wird auf einer Kuhweide gefunden. Es ist Nora Papenberg. Aber warum kam sie zu Tode, wer brachte sie um?

Ein Ermittlerteam der Salzburger Polizei, bestehend aus Beatrice Kaspary und Florin Wenninger, versucht, Licht in den Mordfall zu bringen. Aber anstatt des Mörders finden sie Boxen mit Leichenteilen. Sie befassen sich mit dem Thema „Geocaching“ – sie rechnen und suchen nach Koordinaten im Internet. Denn offensichtlich war Nora Papenberg Geocacherin – zusammen mit anderen Personen.

Geocaching – das ist eine Art Spurensuche mittels GPS, ein nettes Hobby. Ein nettes Hobby, solange es keine Ermordeten gibt. Beatrice und Florin sind einem Mörder auf der Spur und tappen zunächst im Dunkeln. Personen tauchen auf, die miteinander gar nichts zu tun haben scheinen – und wenig später sind sie ermordet. Warum aber?

In Beatrice tauchen schreckliche Erinnerungen an ihre Vergangenheit auf. Der Mord an ihrer einstigen Studienfreundin Evelyn wird wieder gegenwärtig – und offensichtlich scheint es der Täter auf sie – Beatrice – abgesehen zu haben…

==Leseprobe==

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe gibt es unter folgendem Link:

http://vorablesen.de/sites/default/files/buecher/leseproben/Leseprobe_Poznanski_Fuenf.pdf

==Wird im zweiten Teil sehr spannend – oder: meine Leseerfahrung==

Ursula Poznanski hat mich schon nach zehn Seiten gepackt. Eine Tote wird gefunden, irgendwo auf einer Kuhweide, und die Polizei will wissen, wer der Täter ist. Die beiden Ermittler Beatrice und Florin sind sehr sympathisch, sie arbeiten gut miteinander. Sie sitzen vor dem Computer und versuchen, mehr über Geocaching herauszufinden – und die Spurensuche mit den Gedanken und Methoden von Geocachern zu betreiben.

Geocaching – ja, davon hatte ich zwar schon gehört, mich aber noch nicht näher damit befasst. Das Buch schafft es, dass ich mich auf spannende Weise damit auseinandersetzen kann.

Wobei nach dem spannenden und interessanten Anfang die aus der Sichtweise des auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) Krimihandlung erst mal abflacht. Die Polizei tappt im Dunkeln und ich als Leserin bekomme das mit, indem die Handlung sich in die Länge zieht – die Spannung in dem Buch erst mal abnimmt.

Ich bekomme einiges mit aus Beatrices Privatleben – sie hat zwei Kinder, die abwechselnd bei ihr, abwechselnd bei ihrem Ex-Partner Achim sind. Solange Beatrice jedoch mit dem Geocaching-Fall befasst ist, muss sie die Kinder bei Achim lassen.

Der Zwiespalt, in dem sich Beatrice befindet, kommt hier besonders deutlich zum Ausdruck. Wie soll sie den Täter finden, ihre Polizeiarbeit also richtig machen – und gleichzeitig für ihre Kinder da sein? Manchmal gibt es Situationen im Leben, während derer man Dinge nicht gleichzeitig erledigen kann. Das wirkt auf mich sympathisch und lebensnah.

Im zweiten Teil des Buches wird die Handlung plötzlich rasanter. Der Polizei rennt die Zeit davon, es gibt einige Tote mehr und es gibt Leute, die man vor dem Täter schützen muss. Aber das geht nur, indem man den Täter fasst. Das gefällt mir an dem Buch, da muss ich dann weiterlesen, atemlos blättere ich die Seiten um.

Der Schluss ist unverhofft, unerwartet. Nein, damit hätte ich nicht gerechnet. Wobei für mich einige Geschehnisse am Schluss zu konstruiert erscheinen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich Dinge so zutragen können, wie sie am Schluss geschildert sind…

Dennoch bin ich froh, diesen Thriller gelesen zu haben. Das Thema „Geocaching“ ist mal etwas anderes – besonders für einen Thriller. Und die Ermittler Beatrice und Florin sind mir während der Lektüre des Buches „Fünf“ so sympathisch geworden, dass ich hoffe, noch mindestens ein weiteres Buch rund um dieses Duo lesen zu dürfen.

Wegen einiger, mancher drastischen Beschreibungen von Leichen und Tat-Hergängen in dem Buch empfehle ich das Buch für Leser ab 16 Jahren. Für Zartbesaitete ist die Lektüre nicht zu empfehlen.

ImageWegen einiger Langatmigkeiten in der ersten Hälfte ziehe ich einen Bewertungsstern ab. Ich vergebe aber vier von fünf Bewertungssternen und empfehle das Buch „Fünf“ von Ursula Poznanski weiter.

P.S.: Meine Rezensionen erscheinen auch bei Ciao.de unter meinem Nicknamen „Sydneysider47“ sowie bei Amazon.de unter „Irina Melbourne“, bei Vorablesen.de unter „adel69“ – sowie unter den genannten Nicknamen noch auf anderen Portalen.

(Rezi von Adelheid) Jennifer Egan – Der größere Teil der Welt

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In der Welt der Bücher gibt es viele Preise. Preise, die uns gewisse Bücher und deren Autoren bekannt machen sollen.

So gibt es beispielsweise den Pulitzer-Preis. Wikipedia.de klärt mich hier auf, dass der Pulitzer-Preis in der literarischen Welt das ist, was der „Oscar“ in der Film-Welt ist. So wird dem Autorin oder dem Autor, der den Pulitzer-Preis bekommt, eine besondere Ehre zuteil – denn wer möchte nicht gerne eine hohe Auszeichnung bekommen?

Herr Joseph Pulitzer war ein Journalist und Zeitungsverleger aus Österreich-Ungarn, der diesen Preis stiftete, der seit 1917 verliehen wird. In New York gibt es eine Pulitzer-Journalisten-Schule, die Ende April eines jeden Jahres die Preisträger bekannt gibt. Der Preis wird für Romane und Sachbücher verliehen und ist mit jeweils 10.000 Dollar dotiert.

Mit dem Pulitzer-Preis wurden Werke, wie „Die gute Erde“ von Pearl S. Buck, „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell, „Die Farbe Lila“ von Alice Walker und „Die Asche meiner Mutter“ von Frank McCourt ausgezeichnet (Quelle: Wikipedia.de).

Die Tatsache, dass die amerikanische Schriftstellerin Jennifer Egan für ihren Roman „Der größere Teil der Welt“ 2011 diesen Preis erhielt, machte mich neugierig auf dieses Werk. So lieh ich mir das Buch vor einigen Wochen aus der Bücherei aus. Ich habe es gelesen und einen Erfahrungsbericht verfasst.

Der größere Teil der Welt

Autorin: Jennifer Egan

Seitenzahl: 391

Verlag: Schöffling & Co.

Erscheinungsdatum in Deutschland: 3. Februar 2012

ISBN-Nummer: 978-3895612244

Das Buch ist bisher als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erhältlich und kostet in Deutschland 22,95 Euro.

Über Jennifer Egan

Jennifer Egan ist eine US-amerikanische Autorin, Jahrgang 1962, die mit ihrer Familie in Brooklyn, New York, lebt. Sie hat schon einige Romane geschrieben, die auch in deutscher Übersetzung erschienen, zum Beispiel „Die Farbe der Erinnerung“ und „Im Bann“.

Für „Der größere Teil der Welt“ erhielt Jennifer Egan den Pulitzer-Preis 2011.

Warum sie den Preis bekam, wird von der Jury, wie folgt, begründet:

»Jennifer Egan erzählt vom Erwachsenwerden und Altern im digitalen Zeitalter und spürt mit warmherziger Neugier den kulturellen Quantensprüngen unserer Zeit nach.« (Quelle: Wikipedia.de)

Leseprobe

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man auf der Webseite des Verlags unter folgendem Link:

http://www.schoeffling.de/buecher/jennifer-egan/der-gr%C3%B6%C3%9Fere-teil-der-welt

Worum geht es in dem Roman?

„Der größte Teil der Welt“ sind Geschichten über Personen, die irgendwie miteinander verbunden sind. All diese Geschichten sind zu einem Roman „verwoben“.

Es geht um Sasha, eine Kleptomanin, die alles einsteckt, sobald sich ihr die Gelegenheit dazu bietet. Der Leser wird weiterhin bekannt mit Bennie, einen Musikproduzenten, der einen Sohn – namens Chris – hat und für den Sasha als Assistentin arbeitet.

Es geht um Rhea, die mit den „Flaming Dildos“ zu tun hat. Das ist eine Gruppe, die von Bennie produziert wird. Der Leser lernt Rhea als Ich-Erzählerin und Teenager kennen, erfährt aber auch in einem späteren Kapitel, das in der Zukunft spielt, dass sie geheiratet hat.

Plötzlich taucht Scotty auf, ein Leadgitarrist, mit dem Bennie einst in einer Punkband spielte. Während einer Tournee plant er seinen Selbstmord.

Weiterhin lernt der Leser Lou kennen, der einen Sohn, namens Rolph hat. In Kapitel 3 ist Lou noch auf derselben Party wie Rhea. Das Kapitel 4 spielt zu einem späteren Zeitpunkt, als er bereits seinen Sohn Rolph und eine Tochter Charlene hat. Mit beiden ist er auf einer Safari.

Einige Kapitel später passiert ein Zeitsprung von einigen Jahren – und Lou liegt nach dem zweiten Schlaganfall in einem Krankenhausbett. An seinem Bett stehen Rhea und die Ich-Erzählerin Jocelyn und reden über die Vergangenheit.

Auch Stephanie, Bennies Frau, taucht in dem Roman auf sowie ihr älterer Bruder Jules – und noch einige andere Leute.

Meine Meinung zu dem Buch

Nach diversen positiven Buchvorstellungen im Fernsehen war ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es interessierte mich auch, weil es einen Pulitzer-Preis bekommen hatte.

Die Lektüre gestaltete sich nicht einfach. Dabei fing das Buch ganz vielversprechend an. Die Anfangskapitel um Sasha und Bennie gefielen mir – sie sind aus der Sicht des auktorialen Erzählers verfasst (also kein Ich-Erzähler).

Im dritten Kapitel wird Rhea eingeführt – und sie ist eine Ich-Erzählerin. Sie hat einen etwas aggressiven Ton – den Ton eines Teenagers, was mich aber wenig stört.

Es tauchen weitere Personen auf.

Die vielen Personen, die in dem Buch vorkommen, und die Zeitsprünge machen die Lektüre zunehmend schwierig. Außerdem fehlt die Spannung. Weiterhin wechselt die Autorin ständig die Erzählperspektiven – mal gibt es auktoriale Erzähler, mal Ich-Erzähler, dann Erzählen aus der Du-Perspektive, dann eine Powerpoint-Präsentation, deren Sinn ich nicht erkennen kann (die in dem Buch abgedruckt ist – so, als wäre es ein Fachbuch über Computer und kein Roman).

„Der größere Teil der Welt“ ist also kein Roman zum Entspannen, zum Abtauchen – man muss sich bei der Lektüre konzentrieren.

Oftmals habe ich auch den „roten Faden“ – also DEN Handlungsstrang, der sich durch ein Buch zieht – gesucht. Die Figuren sind sympathisch – Sasha und Bennie beispielsweise. Rhea mag ich weniger. Und was ich von Scotty halten soll, weiß ich nicht.

Beim Lesen frage ich mich oft: wie gehört alles zusammen? In dem Buch geht es immer wieder mal um Musik – um die Musik in San Francisco in den 1970er-Jahren, aber auch um New York in den 1990er-Jahren. Wobei die Musikaspekte sich eher im Hintergrund halten, genauso wie die Impressionen über New York.

Für mich lässt sich also die Handlung in diesem ganzen Hin- und Her-Gespringe von Handlungsperspektiven und Zeitsprüngen oft schwer „fassen“ und ich bleibe nach der Lektüre mit einem unzufriedenen Gefühl zurück.

Mein Fazit

Wer den Bericht aufmerksam gelesen hat, merkt, dass ich nur schwer nachvollziehen kann, warum dieses Buch einen bedeutenden Preis bekommen hat. Vielleicht ist es „künstlerisch wertvoll“, ein Buch aus verschiedenen Erzähl- und Zeitperspektiven zu schreiben. Vielleicht ist es „künstlerisch wertvoll“, in einen Roman mehrere Seiten einer „Power-Point-Datei“ einzubauen, weil das noch nie ein Autor vorher getan hat. Ich sehe für mich persönlich daraus keinen „leserischen Gewinn“. Was heißen will: ich konnte mich beim Lesen weder entspannen, noch irgendwelche besonderen neuen Erkenntnisse durch die Lektüre gewinnen.

Ein sehr experimentelles Buch ist „Der größte Teil der Welt“. Ich gebe dem Buch drei von fünf Sternen.

Mit einer Weiterempfehlung an andere Leser bin ich unentschlossen. Man kann dieses Buch lesen, hat aber auch meiner Ansicht nach nichts verpasst, wenn man es nicht tut.

ImageMit den Pulitzer-Preis ausgezeichneten Werken, wie „Die Asche meiner Mutter“ und „Vom Winde verweht“ (die ich sehr schätze), kann „Der größere Teil der Welt“ keineswegs mithalten.

P.S.: Dieser Bericht erschien bereits auf der Verbraucherplattform Ciao.de, bei der ich unter dem Nicknamen „Sydneysider47“ unterwegs bin.

{Rezi} Sidney Sheldon „Zorn der Engel“

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Zorn der Engel

  • Taschenbuch
  • Verlag: Goldmann Verlag (1989)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442065534
  • ISBN-13: 978-3442065530

Kurzbeschreibung

Als dem New Yorker Mafiaboss Michael Moretti der Prozess gemacht wird, ist die junge Anwältin Jennifer Parker auf dem Weg, eine der erfolgreichsten Strafverteidigerinnen Amerikas zu werden. Dennoch ist ihre Karriere bedroht, denn Jennifer steht zwischen zwei Männern: Dem Präsidentschaftskandidaten Adam Warner und dem „schwarzen Engel“ Moretti, von dem ein dunkler Sog ausgeht, dem Jennifer sich kaum entziehen kann …

Inhalt

Das Buch handelt vom Leben der Anwältin Jennifer Parker.
Sie beginnt als junge Anwältin im Büro des Staatsanwaltes Robert Di Silva, der einen erbitterten Prozess gegen Mafiosi Michael Moretti führt. Aufgrund einer Intrige gerät Jennifer Parker in den Verdacht, für die Mafia zu arbeiten. Sie verliert ihren Job, noch bevor sie angefangen hat. Di Silva will sie aus der Anwaltskammer ausschliessen lassen. Adam Warner bekommt den Auftrag, zu überprüfen, inwieweit sie die Wahrheit sagt, oder doch mit der Mafia unter einer Decke steckt.

Dieser verliebt sich in Jennifer und spricht sie frei. Jennifer kämpft sich langsam nach oben und gründet nach schwerer Zeit ihre eigene Kanzlei und kämpft verbissen, auch gegen die Mafia.
Irgendwann beginnt sie eine Affäre mit Adam. Während Michael Moretti immer mehr Gefallen ebenfalls an ihr findet.
Während Jennifer und  Adam sich in ihre leidenschaftliche Liebe stürzen, arbeitet Michael Moretti immer mehr an seinen Aufstieg zum Mafiaboss. Als dann endlich der Patron stirbt, ist er an der Spitze. Nun will er Jennifer Parker mehr denn je als Anwältin seiner Organisation.

Als Jennifer ein Kind von Adam erwartet, will sich Adam von seiner Frau trennen, die auch damit einverstanden war, aber dann ist auch seine Frau schwanger und Adam im heissen Kampf, um Senator zu werden. Nun kann er sich keine Niederlage leisten und Jennifer zieht sich schweren Herzens zurück, bringt – ohne sein Wissen – einen Sohn zur Welt und lebt für diesen.

Aber da ist immer noch Michael Moretti, der immer noch verbissen um Jennifer Parker kämpft, als Frau und als Anwältin!

Meine Meinung

Dieser Roman hat mich doch recht sehr fasziniert. Ich finde ihn wirklich gut geschrieben, spannend und überhaupt nicht langweilig. An keiner Stelle ist mir der Gedanke gekommen, aufzuhören.
Die Protagonisten haben mich sehr überzeugt. Ich konnte mich gut in Jennife Parker reinversetzen und weshalb sie dann doch auf die Seite von Michael Moretti gekommen ist. Wobei ich doch manchmal dachte, sie ist etwas naiv, so clever im Gerichtssaal, aber naiv im normalen Leben. Das machte sie aber dann auch wieder sympatisch.
Auch die Nebencharaktere fand ich sehr gut rausgearbeitet und gut durchdacht. Besonders der Detektiv Ken Bailey fand ich sehr gut.

Am Ende des Romans angekommen, war ich jedoch etwas traurig, alles in allem hat er geendet, anders, als ich erwartet habe, aber die Geschichte wurde dadurch realistisch abgeschlossen und eigentlich war ich versöhnt mit allem.

Ein wunderbarer Shelden Roman! Und von mir weiterzuempfehlen!

{Rezi} Karen Rose „Todesstoss“ (Hörbuch)

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  • Audio CD
  • Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Audio); Auflage: 2 (27. Juli 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785744838
  • ISBN-13: 978-3785744833

 

Kurzbeschreibung

Erscheinungstermin: 27. Juli 2011
Thrillerkönigin Karen Rose treibt die Spannung ins Uferlose Die Angst der Frauen ist sein Aphrodisiakum. Ihre Qualen seine Ekstase. Ein berauschender Moment! Jetzt endlich ist die Zeit gekommen für sein Meisterstück. Eve Wilson hat die Hölle auf Erden erlebt. Nach einem Mord-anschlag ist sie für immer gezeichnet. Dennoch versucht sie sich eine neue Existenz aufzubauen. Sie studiert Psychologie und leitet ein Forschungsprojekt. Als jedoch sechs ihrer Testpersonen auf grausame Weise ums Leben kommen, hat Eve ein schockierendes Déjà-vu. Steht sie erneut auf der Liste eines psychopathischen Killers? Ein Fall für Detective Noah Webster, der die schöne und verletzliche Eve um jeden Preis schützen will –

 Inhalt:

 
Martha Brisbane wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden und alles deutet auf einen Selbstmord hin.  Doch Detektiv Noah Webster glaubt nicht an einen Selbstmord – er hat dies schon mal gesehen, an einem anderen Tatort: Eine erhängte Frau, mit roten Kleid und roten hochhakigen Schuhen, einer steht akurat, der andere liegt daneben. Ausserdem sind die Augenlider der Opfer festgeklebt. Aber warum?
Scheinbar willkürlich werden Frauen Opfer des Mörders, bis Noah die Psychologiestudentin Eve Willson kenenlernt und auf die Tatsache, dass alle Opfer in einer Studie von Eve beteiligt sind – „Aufbau von Selbstwertgefühl in virtuellen Welten“- und alle Frauen in einem Onlinespiel teilnehmen „Shadowland“.
 

   Meine Meinung:

 
 Im Zentrum des Geschehens steht hier Eve Willson, die schon einiges erlebt hat: Vor Jahren in die Hände eines Wahnsinnigen gekommen, verstümmelt und gebrochen. Eve hat sich in ihre QWelt zurückgezogen und lässt niemanden an sich rankommen. Bis sie auf Noah Webster trifft. Aufgrund der Ermittlungen in dem Fall kommen die beiden sich schnell näher. Aber Eve will immer noch auf Abstand bleiben.
 
Im Laufe des Falles werden mehrer Frauen tod aufgefunden, alle auf die Gleiche Art ermordet. Und es beginnt ein Katz und Maus Spiel. Der Mörder scheint immer zwei Schritte der Polizei vorraus zu sein. 
Und dann gerät auch Eve in sein Visier, da sie die Frauen mit Namen kennt, die an der Studie teilnehmen und der Mörder versucht Eve zu töten.
 
Viel nimmt die Lovestory zwischen Eve und Noah ein, aber ich finde, es hält sich im Rahmen und ist trotzdem noch ein guter Thriller. Die Mordszenen sind nicht ganz so brutal und blutrünstig wie in manch anderen Thrillern. Und alle Charaktere, die der hauptprotagonisten, ebenso wie die der Nebendarsteller, sind sehr gut herausgearbeitet und alles fügt sich wunderbar zusammen.
 
Einzig die Täterermittlung, ich hatte bereits weit vor Ende des Buches schon so meinen Verdacht, der sich am Ende auch bestätigt hat. Schade, ich liebe es, wenn bei Thrillern das Ende überraschender ist.
Trotzdem war es ein sehr gutes Buch und durchaus wert, es weiter zu empfehlen.
 
Gesprochen wurde das Hörbuch von Sabrina Godec. Und ich fand, sie hat das sehr gut gemacht, alleine dafü würde es von mir die volle Punktzahl bekommen. Sie hat ihe Stimme so gut eingesetzt, dass man sofort wieder Bescheid wusste, wenn man das Hörbuch unterbrechen musste. TOP!
 
Von mir 4 von 5 Sternen

{Rezi} Kleine Schwäne – Eva Maaser

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Kleine Schwäne – Eva Maaser

Dieses Buch lag nun schon viele Jahre auf meinem SUB, aber es schien nie der richtige Zeitpunkt zu sein, um genau dieses Buch zu lesen. Nun habe ich ja schon bei der Challenge 12 Bücher in 12 Monaten mitgemacht und es auf die entsprechende Leseliste gesetzt.
Kurz zum Inhalt:
Seit der Geigenstunde ist eine Zwölfjährige verschwunden. Zunächst laufen nur Routineermittlungen an, denn ihre Mutter hatte zwei Wochen zuvor schon einmal voreilig eine Vermißtenmeldung gemacht. Drei Tage später aber wird die Leiche des Mädchens an einem See bei Steinfurt entdeckt, seltsam drapiert und fast romantisch anzusehen in einem schwanenweißen Kleid. Ehe Lilli Gärtner, die Ermittlerin, eine konkrete Spur verfolgen kann, gräbt Kollege Patrick Knolle einen unaufgeklärten Fall aus, der erschreckende Parallelen aufweist. Und dann wird ein weiteres totes Kind unter ähnlichen Umständen gefunden. Jetzt ist es sicher: Ein Serienmörder muß am Werk sein. Plötzlich nimmt Lilli ihre gesamte Umgebung mit anderen Augen wahr, sogar ihr Mann und ihre beiden Töchter scheinen sich verändert zu haben.Wie der Fund des „Puppenkindes“ und der malerisch gefrorenen Tangotänzerin ist auch der dritte Fall des Ermittlerteams um Kommissar Rohleff außergewöhnlich.
Mein Eindruck:
Das Buch lässt sich relativ schnell lesen, aber es plätscherte irgendwie nur so dahin, es kam bei mir nie Spannung auf. Und wäre das Buch nicht so dünn gewesen, hätte ich es mit Sicherheit abgebrochen. Der Schreibstil gefiel mir auch nicht besonders, es gab gerade anfangs viele Beisätze, die es mir zusätzlich erschwerten ins Buch reinzufinden. Gegen Ende wurde das dann besser. Mir fehlte auch, dass die Charaktere beschrieben wurden; zu den Kommissaren konnte ich keinerlei Beziehung aufbauen. Deren Namen verwirrten mich. Bei den anderen handelnden Personen gelang mir das besser. Meiner Meinung nach kein Buch, das man lesen muss. Aber ich vergebe trotzdem zwei von fünf Sternen.

{Rezi} Bernhard Schlink „Der Vorleser“

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1997

Verlag: Diogenes
Seitenanzahl: 208

ISBN-10: 3257229534
ISBN-13: 978-3257229530

Inhalt:
Deutschland in den 50er Jahren:
Michael Berg, verliebt sich in Hannah Schmitz, eine Frau von etwa 35 Jahren und beginnt mit ihr eine Affaire. Die junge Frau arbeitet als Straßenbahnschaffnerin und liebt es wenn er ihr im Bett aus seiner Schulketüre vorliest. Sie kann nicht genug davon bekommen und so liest der Junge Chechov, Homer, Shakespeare und noch viele andere. Für Michael das vollkommene Glück. Doch dann wird er in die Realität zurückgeworfen. Hannah verschwindet ohne einen Abschiedsbrief zu hinterlassen und lässt ihn mit gebrochenem Herz zurück. Er kann sie über Jahre nicht vergessen…

Erst wärend seines Jurastudiums wird er Hannah unter völlig anderen Bedienungen wiedertreffen. Sie ist angeklagte bei einem der Ausschwitzprozesse…

In Bernhard Schlinks Roman Der Vorleser“ spielen viele Themen eine große Rolle. So ist nicht nur Begriff der Schuld ein zentrales Problem, mit dem sich der Hauptcharakter Michael Berg auseinandersetzen muss, sondern auch die Verantwortung gegenüber verschiedenen Personen. Michael Berg ist ein Jugendlicher, welcher zu Beginn des Romans noch unerfahren und jung ist. Er trifft auf Hanna Schmitz, eine Frau, bei der er langsam lernt selbstständiger zu werden und durch sie viele Seiten des Lebens kennen lernt, welche ihm bisher verschlossen geblieben waren.

Jahre später begegnen sie sich wieder. Im Gerichtssaal. Er als Jurastudent, sie als Angeklagte.
Erst jetzt erfährt er ihr Geheimnis, erst jetzt wird ihm vieles klar…

Ein reiches, sensibles Buch über eine außergewöhnliche Liebe, über die deutsche Nachkriegszeit und Gesellschaft. Ein großes literarisches Ereignis.

Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen Schuld/Gewissen, Verrat und Würde durch das ganze Buch. Angefangen bei Hannas Verantwortung im Liebesverhältnis zu dem Minderjährigen über seine phantasierten Gründe für das abrupte Ende bis hin zur Auseinandersetzung mit Hannas SS-Vergangenheit und den Auswirkungen des Analphabetismus auf wichtige Lebensentscheidungen.

Von mir 4 von 5 Sternen.

{Rezi} „Das Geflecht“ von Andreas Laudan

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  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: rororo (2. Mai 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 349925848X
  • ISBN-13: 978-3499258480

Kurzbeschreibung:

Es lebt. Es wächst. Es tötet. Ein stillgelegtes Bergwerk: für Justin und seine Freunde der perfekte Ort, eine verbotene Party 
zu feiern. Was als Spaß begann, endet in einem Albtraum. Zwei der jungen Draufgänger stürzen in einen tiefen, engen Schacht. Nur eine Frau kann sie retten: Tia Traveen ist Höhlenforscherin, eine der besten – und sie ist blind. Doch kaum hat sie sich in die Tiefe abgeseilt, stürzt hinter ihr der Schachteingang ein. In dem finsteren Labyrinth beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn dort unten wächst etwas Tödliches. Und irgendjemand setzt alles daran, dass keiner überlebt, um davon zu erzählen.

Handlung:

Vier Jugendliche wollen ihren Schulabschluss feiern: Justin, Dana, Finn und Laura. Dafür hat sich Justin Zugang zu einem stillgelegten Bergwerk verschafft, sein Vater ist für die Sicherheit dessen zuständig und hat den Schlüssel dafür in seinem Schreibtisch.
Justin begibt sich mit seinen Freunden ins Bergwerk und alles wird anders, als geplant.
Finn und Dana stürzen in einen Müllschacht und keiner kann hinunter und ihnen helfen. Da ruft Justin seinen Vater um Hilfe. Dieser bittet die Höhlenforscherin Tia Traveen um Hilfe. Tia ist wegen eines Vortrags gerade in der Gegend und eilt zusammen mit ihrem Assistenten Leon sofort zur Hilfe.
Tia ist blind und das kommt Justins Vater Jörn Bringshaus und dessen Geschäftspartner Böttcher zur Hilfe, denn im Müllschacht befinden sich Fässer, was andere nicht sehen sollen.

Als Tia in den Müllschacht geht, kann sie Finn retten, aber bei Dana dauert es zu lang, und der Schacht gerät zu verschütten. Kurzer Hand springt Justin und Leon in den Schacht, um den beiden Frauen zur Hilfe zu eilen.

Mühsam versuchen die vier aus dem unerkundeten Höhlensystem zu entkommen, was nicht einfach ist und sie so manche Prüfung überstehen müssen.

Meine Meinung:

Dieser Thriller von Andreas Laudan versteht es wirklich, Spannung von Anfang bis zum Ende zu halten. Gleich am Anfang wird man in Ereignisse gestürzt, die sich immer wieder überschlagen und immer wieder neue Ereignisse hervortreten. Man wollte eigentlich gar nicht mehr aufhören mit lesen.

Auch die einzelnen Charaktere wurden sehr gut herausgearbeitet und wo ich am Anfang arge Probleme mit Dana hatte, hat sich diese so toll entwickelt und ging am Ende als so eine starke Persönlichkeit hervor, dass es einfach nur Freude machte, da weiter zu lesen.
Auch Tia mochte ich sehr gern. Die mutige Höhlenforscherin war trotz ihrer Blindheit eine starke Frau und verlässt sich vollkommen auf ihre Sinne.

Fazit:

Ein Thriller, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Am Ende erklärt der Autor, wieviel Fiktion und was auf Tatsachen beruht. Sehr interessant!

Von mir bekommt das Buch auf alle Fälle 5 von 5 Sternen!

(Rezi von Adelheid) Judith O‘ Reilly – Stadt, Land – Schluss

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Folgendes Buch fand ich vor einigen Wochen bei uns in der Bahnhofsbuchhandlung im „Grabbeltisch“ (Sammelsurium mit preisreduzierten Büchern) und habe es jetzt gelesen:

Stadt, Land – Schluss

Autorin: Judith O’Reilly

Seitenzahl: 352

Verlag: Fischer-Taschenbuch-Verlag

Erscheinungsdatum in Deutschland: 8. Oktober 2009

ISBN-Nummer: 978-3596178773

Das Buch ist als Taschenbuch erschienen und kostet regulär im Buchhandel 8,95 Euro. Ich habe es als „preisreduziertes Mängelexemplar“ (bei dem keinerlei Mängel erkennbar sind) für 3,50 Euro gekauft.

Über Judith O’Reilly

Judith O’Reilly arbeitete als Journalistin unter anderem für die Zeitung „Sunday Times“ und die BBC. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt jetzt als freie Autorin in Northumberland.

Leseprobe

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe gibt es unter folgendem Link:

http://www.vorablesen.de/files/leseproben/LP_978-3-596-17877-3.pdf

Eine Frau bloggt über ihr Landleben – oder: die Handlung

Judith und ihre Familie haben in London gewohnt. London ist Judith lieb und teuer geworden. Während der Urlaubsreisen fuhren sie immer nach Northumberland. Und eines Tages steht dort ein Cottage zum Verkauf, das Judiths Mann erwirbt. Und somit ziehen er, Judith und die Kinder im August 2005 aufs Land.

Northumberland als ständigen Wohnsitz? Judith kann sich das nicht vorstellen, sie sträubt sich dagegen. Im Urlaub war die Region ja ganz nett – aber wenn man täglich dort ist, fühlt man sich wie am Ende der Welt. Zumal der Ehemann kaum da ist – da er immer wieder geschäftlich unterwegs ist.

Judith ist schwanger mit dem dritten Kind – und wie soll es ablaufen, wenn sie Wehen bekommt und ins Krankenhaus gehen muss? Schon mal die Organisation eines Babysitters auf dem Land für ihre zwei kleinen Jungs scheint ein schwieriges Unterfangen zu sein. Und – kann es nicht vorkommen, dass der Rettungswagen, den sie während ihrer Wehen rufen wird, das Cottage auf dem Land nicht finden wird – eben, weil es auf dem Land ist?

Judith bekommt das Baby, ein gesundes Mädchen, alles läuft also gut – und von jetzt an ist sie mit drei Kindern auf dem Land. Sie vermisst London immer mehr – London vor Weihnachten, die Menschen dort. Auch wenn London teuer ist, sie vermisst das hektische Stadtleben.

Und in ihrem ganzen Nachdenken über ihr Leben und ihre Situation auf dem Land beginnt sie zu bloggen. Sie schreibt in ihrem Blog über das, was sie erlebt, sie schreibt ihre Gedanken über dies und das auf. Ihre Blogeinträge sind wie Tagebucheinträge, jeder mit einer Überschrift versehen – und immer wieder tauchen in dem Buch nette Symbole, nette Bilder der Gegenstände auf, über die Judith gerade bloggt…

Genau bis Februar 2008 dauern die Blogeinträge des Buches.

Gut geschrieben – aber es passieren kaum Höhepunkte – oder: meine Lese-Erfahrung

Anfangs hat mich das Buch interessiert – aber je mehr ich las, desto uninteressanter wurde es. Die Autorin hat eine gute Schreibe, sie verwendet auch keine ordinären Wörter (was ich begrüße) – mir jedoch fehlten größere Höhepunkte in dem Buch.

Sie schreibt, wie langweilig es auf dem Land ist. Das weiß ich selbst, da ich selbst schon auf dem Land gelebt habe und kein Landmensch bin. Sie schreibt über ihre Schwangerschaft, darüber, dass einer ihrer Söhne in der Schule gemobbt wird, über die Läden, die es in dem Dorf, in dem sie wohnt, gibt. Sie schreibt darüber, dass sie auf dem Land offensichtlich mehr Benzin als in London benötigt, da der Tank öfter leer ist.

Das alles ist schön zu lesen, anfangs auch mit einem ironischen Unterton – der mir Spaß macht zu lesen. Allerdings stagniert die Handlung irgendwann – es passiert nicht wirklich viel, und das langweilt mich.

Am liebsten mag ich Judiths Beschreibungen über die Erlebnisse mit ihren Kindern – und der Blogeintrag darüber, wie sie schon eine Totgeburt hatte, hat mich sehr berührt. Aber ansonsten bleibt das Buch blass und oft uninteressant.

Mein Fazit

„Stadt, Land – Schluss“ von Judith O’Reilly ist ein Buch, das in Blogeinträgen das Leben einer Familie auf dem Land erzählt.

Die Autorin hat einen schönen Schreibstil – aber irgendwie fehlt der Handlung der „Schwung“.

Empfehlen kann ich das Buch Frauen, die Urlaub haben und viel Zeit und solche Lektüre lesen wollen.

Ich vergebe drei von fünf Sternen und empfehle das Buch weiter. Image

P.S.: Meine Berichte erscheinen auch auf anderen Internetplattformen – u.a. Amazon.de, vorablesen.de, jpc.de, ciao.de usw.

{Rezie} Tana French „Grabesgrün“ – Hörbuch

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https://i0.wp.com/ecx.images-amazon.com/images/I/51YMVHo8X0L._SL500_AA300_.jpg

  • Verlag: Argon Verlag GmbH; Auflage: 1 (12. August 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3866108575
  • ISBN-13: 978-3866108578
  • Originaltitel: Into the Woods

 

Kurzbeschreibung

 »Sie dürfen nicht vergessen: Ich bin Ermittler. Unser Verhältnis zur Wahrheit ist grundsätzlich, aber rissig, verwirrend gebrochen wie gesplittertes Glas. Wahrheit ist das Kernstück unseres Berufs, das Endspiel bei jedem Zug, den wir machen, doch wir verfolgen sie mit Strategien, die sorgsam aus Lügen und Verschleierung und jeder Spielart von Betrug zusammengesetzt sind. Was ich Ihnen sagen will, ehe ich mit meiner Geschichte anfange, ist zweierlei: Ich sehne mich nach der Wahrheit. Und ich lüge.« »Dieses erstaunliche Debüt webt ein Intrigennetz, das selbst den gerissensten Leser herausfordert. Raffiniert, schockierend und mit nachhaltiger Wirkung.«

Handlung

Ein Mädchen wird erschlagen in einer Ausgrabungsstätte bei Dublin gefunden.
In der Selben Gegend sind 20 Jahre vorher zwei Kinder spurlos verschwunden. Ein drittes Kind, Adam, wurde gefunden, mit Blut im Schuh und völlig weggetreten. Adam konnte sich an nichts erinnern.
Später nannte er sich anders, er wurde zu Rob, einer der Ermittler, der nun auch in diesem Fall ermitteln soll.
Zusammen mit Cassie Maddox macht er sich auf die Suche nach dem Mörder und gleichzeitig auf die Suche nach seiner Vergangenheit. Wird er sich erinnern können, was damals im Wald von Knocknaree geschehen ist?

Meine Meinung

Alles beginnt sehr vielversprechend, es macht Spaß der Stimme des Erzählers zuzuhören und die Geschichte geht rasant vorwärts und ist spannend.
Zwischendurch zieht sich die Geschichte wie Kaugummi und man hätte den Roman sicherlich um mehrer Seiten kürzen können.
Der Hauptprotagonist, Rob, wird mir von Minute zu Minute unsympatischer und es ist manchmal echt eine Qual durch die Kapitel.
Das Ende finde ich einfach nur schlecht. Der Mord wird aufgeklärt, aber man hat so viel über die Geschehnisse vor 20 Jahren gelesen, nun wollte man auch wissen, wie es ausgeht, aber da lässt die Autorin uns weiter im Dunkeln tappen.
Für mich unverständlich, da Robs Kindheitserlebnisse so gut eingebunden waren. Da hätte man weitaus mehr draus machen können und das wäre doch noch mal richtig spannend gewesen.

Fazit

Ich fand „Totengleich“ so toll und wurde nun maßlos enttäuscht von diesem Roman der Autorin. Ich bin schon traurig darüber, deswegen gibt es von mir nur 2 von 5 Sternen.

(Rezi von Adelheid) Renate Kaiser – 750 Gramm pro Woche

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Wochen habe ich folgendes Buch gelesen:

750 Gramm pro Woche

Autorin: Renate Kaiser

Erscheinungsdatum in Deutschland: 1. September 2010

Verlag: Schenk-Verlag, Passau

Seitenzahl: 143 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3939337799

Vom Verlag empfohlenes Lesealter: 9 bis 12 Jahre

Das Buch liegt als Taschenbuch vor und kostet im Buchhandel 7,90 Euro.

Über die Autorin Renate Kaiser

Renate Kaiser las erst mehr als 800 Kinder- und Jugendbücher, bevor sie ihr erstes eigenes Buch schrieb. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Neuss.

Bisher sind von Renate Kaiser drei Jugendbücher erschienen: „Lehrer, Liebe, Lügen“, „750 Gramm pro Woche“ und „Miri maßgeschneidert“.

Tabea aus Stuttgart versucht, sich in Düsseldorf einzuleben – oder: die Handlung

Tabeas Vater hat einen neuen Job in Düsseldorf bekommen – und deswegen ziehen er und seine Familie von Stuttgart dorthin. Sehr zum Leidwesen seiner 13-jährigen Tochter Tabea, der Ich-Erzählerin in diesem Roman. Sie muss ihre Freunde, ihre Schule, das Haus, in dem sie wohnten und das ihr lieb und teuer wurde, zurücklassen. Und das schmerzt.

Die Eingewöhnung im Louis-Pasteur-Gymnasium fällt Tabea schwer. Am ersten Schultag dort wird sie von ihren neuen Mitschülern ignoriert. Nur Niklas, der Außenseiter, spricht mit ihr. Eigentlich ist er ja ganz nett – aber soll sich Tabea wirklich mit ihm abgeben? Wirft das nicht gleich ein „schlechtes Licht“ auf sie, wenn sie sich mit Niklas“, den alle „Professor“ nennen, abgibt? Wobei sie beinahe dieselben Interessen haben. Während Tabea gerne Geschichten schreibt, nimmt Niklas an der Literatur-AG teil. Diese AG würde Tabea auch interessieren…

Tabea möchte aber keine Außenseiterin sein. So fühlt sie sich geschmeichelt, als die von allen beliebte und geachtete Mädchenclique sie zu einem Mädels-Nachmittag einlädt. Diese Mädchen-Clique, das sind Aurelia, Dana und Celine. Aurelia ist die Anführerin, ihre Mutter ist Fitness-Trainerin.

Der Mädels-Nachmittag verläuft gut. Um mit Aurelia, Dana und Celine „mithalten“ zu können, hat Tabea vorher mit ihrer Mutter moderne Markenkleidung gekauft, die sie stolz trägt.

In Tabea wächst der Wunsch, Mitglied dieser Clique zu werden. Dazu müsse sie, so sagt man ihr, 750 Gramm pro Woche abnehmen. Ziel der Clique, dem Loose-Weight-Club, sei es, dass jedes Mitglied Size Zero, also Kleidergröße null, erreichen müsse. Ob man sich an die Vorgaben der Clique gehalten habe, wird an jedem Freitag geprüft.

Tabea legt sich ins Zeug. Sie isst wenig, joggt intensiv, fährt viel Fahrrad und schwimmt etliche Runden im Freibad. Die erste Woche ist von Erfolg gekrönt – Tabea hat sogar mehr als 750 Gramm abgenommen! Dafür wird sie von Aurelia, Dana und Celine gelobt und gefeiert. Die folgende Woche bringt allerdings eine Niederlage: trotz vielem Sport und wenig Essen hat Tabea gerade mal 200 Gramm abgenommen. Das geht gar nicht, meinen Aurelia und ihre beiden Freundinnen. Sie bestrafen Tabea…

Leseprobe
Eine Leseprobe findet man direkt auf der Webseite des Schenk-Verlags unter folgendem Link:

http://www.schenkbuchverlag.de/modul/webaruhaz_konyv/letoltes/blick_ins_buch_sbv_renate_kaiser_750_gramm_pro_woche.pdf

Über Magerwahn und Gruppenzwang – oder: meine Lese-Erfahrung

Das erste Buch von Renate Kaiser, das ich gelesen habe, ist „Lehrer, Liebe, Lügen“, das ich als entspannende Lektüre empfand. Und so freute ich mich schon auf das Buch „750 Gramm pro Woche“. Beinahe jedoch hätte ich nach dem ersten Kapitel mit dem Lesen aufgehört. Warum? Weil mich der aggressive Tonfall der Ich-Erzählerin Tabea sehr aufregte, fast schon nervte. Wäre Tabea neben mir gestanden, hätte ich sie zurechtgewiesen mit den Worten: „Kannst du nicht anständig mit mir reden?“

Nein, das kann sie offensichtlich nicht. Sie schreit ihren Frust schon fast in die Buchseiten – den Frust darüber, aus Stuttgart wegziehen zu müssen, weil ihr Vater, ein „entsetzlich karrieregeiler Manager“ einen neuen Job gefunden hat. Die Mutter ist ein „fleischgewordener, sprechender Vorwurf“. Ja, überhaupt wird in dem Buch viel geplärrt, gekreischt und lamentiert – woran ich mich als Leserin erst mal gewöhnen muss. Auch kommen Ausdrücke der Jugendsprache, wie „scheiße“ und „Tussi“ vor, die mich weniger stören.

Das Verhältnis in der Familie rund um Tabea, ihren jüngeren Bruder Aaron, die Mutter und den Vater finde ich ohnehin gestört. Besonders Tabea und ihre Mutter kommen oftmals nicht miteinander zurecht, was sich dann wieder in der aggressiven Schreibe äußert

Gerade der Schreibstil machte mir Tabea nie so richtig sympathisch. Die Mädchenclique rund um Aurelia ist zwar noch unsympathischer, aber einen positiven Aspekt haben die Treffen: endlich hört der genervte, gefrustete Schreibstil auf – und wird fast schon normal. Das zeigt mir, dass Aurelia und ihre Freundinnen auch einen guten Einfluss auf Tabea haben.

Wobei ich den Magerwahn, dem Aurelia, Dana und Celine anhängen, nicht verharmlosen oder gar beschönigen will. Nein, ganz und gar nicht! Natürlich ist es schlimm, dass es überhaupt Gruppenzwänge gibt und wie fanatisch ihre Anhänger werden können – so dass sogar die Gesundheit anderer Leute dadurch gefährdet wird!

Die Konsequenz dieser Bestrafung, die Tabea für sich zieht, erscheint mir auch logisch, realistisch und konsequent.

Am sympathischsten in diesem Buch fand ich immer noch Niklas, den Außenseiter, der als netter Junge eingeführt wurde – und auch nett blieb. Die anderen Personen mochte ich weniger.

Mein Fazit

„750 Gramm pro Woche“ von Renate Kaiser ist ein schnell zu lesender Roman für Mädchen im Alter von 9 bis 12 Jahren.

Mir hat der oft aggressive Schreibstil des Buches nicht gefallen – aber es gab zum Glück auch Kapitel, in denen mir der Schreibstil eher zusagte.

Das Thema „Magerwahn/Gruppenzwang“ finde ich gut und in dem Buch auch gut umgesetzt.

Da mir der Schreibstil oftmals auf die Nerven fiel und die meisten Personen in diesem Buch nie meine vollständige Sympathie erringen konnten, vergebe ich drei von fünf Sternen und eine Lese-/Kaufempfehlung.

P.S.: Meine Rezensionen erscheinen noch auf anderen Webseiten – beispielsweise bei Ciao.de unter „Sydneysider47“ sowie bei Amazon.de unter „Irina Melbourne“.

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