(Rezi von Adelheid) Rhys Bowen: Mord ohne Ende

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Wochen habe ich einen gemütlichen Krimi aus Wales gelesen. Es ist ein guter Buchtipp für Leute, die keine blutigen Krimis mögen.

Das Buch heißt „Mord ohne Ende“ von Rhys Bowen.

Kurze Informationen zu Rhys Bowen „Mord ohne Ende“:

Verlag: dp Digital Publishers

Das E-Book hat 305 Seiten.

Es erschien in Deutschland am 31. Oktober 2019.

Über die Autorin Rhys Bowen:

Rhys Bowen wurde in Bath, England, geboren, studierte an der London University, heiratete in eine Familie mit historischen königlichen Verbindungen und verbringt nun ihre Zeit im Norden von Californien und Arizona. Zunächst schrieb sie Kinderbücher, doch auf einer Reise in ihre malerische walisische Heimat fand sie die Inspiration für ihre Constable-Evans-Krimis. Diese Kriminalgeschichten sind mittlerweile Kult und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Leseprobe:

Kostenlose Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Beispielsweise beim Internet-Händler Amazon.de. Einfach auf die Option „Blick ins Buch“ tippen – schon kann man einige Seiten des Buches lesen.

Worum geht es in dem Buch?

Der Krimi spielt in Llanfair, einem Dorf in Wales (Großbritannien). Die Leute dort genießen das Leben, sind aber auch sehr kritisch – besonders, als Menschen aus Pakistan einen leerstehenden Laden übernehmen. Azeem Khan, seine Tochter Jamila und sein Sohn Rachid wollen dort einen Gemischtwarenladen betreiben.

Einige Dorfbewohner stehen den Neuankömmlingen erwartungsfroh gegenüber und akzeptieren sie in der Dorfgemeinschaft. Andere wollen keine Pakistanis im Dorf haben.

Mitten in dieses Dorfleben platzt die Nachricht, dass Professor Martin Rogers in seinem Haus in der Küche erschossen wurde. Er war kinderlos. Er wurde erschossen, als seine Frau gerade mit dem Hund Gassi ging. Irgendwer schoss durch das offen stehende Küchenfenster.

Die Polizei unter der Leitung von Bragg beginnt mit den Ermittlungen. Die Ehefrau ist verdächtig, aber auch diverse Kollegen und Studenten der Universität, in der Martin Rogers tätig war. Sie alle hatten es nicht immer leicht mit Martin.

Der leitende Ermittler bei der Polizei ist Bragg, der den Polizisten, die unter ihm arbeiten, immer wieder zeigen muss, wer eigentlich das Sagen hat. Er nämlich. Evans, ein Ermittler, der bereits schon einige Fälle lösen konnten, darf ohne Braggs Erlaubnis niemanden befragen. Er soll Notizen machen und Botengänge erledigen. Auch Wingate hat nicht viele Kompetenzen.

Meine Meinung:

Der Krimi hat viele Dialoge und liest sich locker. Er ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) verfasst.

Für Leute, die keine brutalen Krimis mögen und Krimis mit Lokalcolorit mögen, ist dieser Krimi genau richtig. Die Befragungen der Verdächtigen und diverse andere Ereignisse, die sich in Llanfair ereignen, sind oft sehr ausführlich.

Gut ist auch, dass der Krimi nicht vorhersehbar ist. Der Leser tappt, was die Auflösung des Falles anbelangt, ziemlich im Dunkeln. Ich konnte mir lange keinen Reim darauf machen, wer die Täterin oder der Täter sein konnte.

Manche Stellen waren mir zu ausführlich, aber ich habe den Krimi gerne gelesen. Ich vergebe vier von fünf Sternen und empfehle den Krimi weiter.

Schreibfehler:

Einen Rechtschreibfehler fand ich auf Seite 21: Hier heißt es: „Ich meine, es hatte keinen Zweck, kein Schwein zu Essen.“ Es muss „Ich meine, es hatte keinen Zweck, kein Schwein zu essen.“

Es gibt noch weitere Schreibfehler in diesem Buch – aber ich kann den Zettel nicht mehr finden, auf die ich sie notiert habe.

(Rezi von Adelheid) Alexander Oetker: Winteraustern

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Wochen habe ich einen guten Krimi gelesen. Gut deswegen, weil er nicht blutig ist, spannend ist – und gut geschrieben. Es ist für mich ein solider Krimi mit Frankreich-Atmosphäre.

Das Buch heißt „Winteraustern“ und wurde verfasst vom deutschen Schriftsteller Alexander Oetker.

Kurze Informationen zu dem Buch „Winteraustern“:

Verlag: Hoffmann und Campe

Erscheinungsdatum in Deutschland: 4. November 2019

ISBN-Nummer: 978-3455000788

Seitenzahl: 420 Seiten

Über den Autor Alexander Oetker:

Alexander Oetker ist ein deutscher Autor, Jahrgang 1982, der jahrelang als Frankreich-Korrespondent für diverse Fernsehsender arbeitete. Er lebt in Berlin, kennt sich aber sehr gut aus in Frankreich.

„Winteraustern“ ist der dritte Band einer Krimireihe rund um den Kommissar Luc Verlain.

Worum geht es in dem Buch?

Als der französische Kommissar Luc Verlain kurz vor Weihnachten privat in einem Motorboot mit seinem totkranken Vater eine Ausflugsfahrt zu einem Austernbassin im Atlantik unternimmt, stoßen sie auf zwei leblose junge Männer, Austernzüchter. Weiterhin finden sie einen Austernzüchter, der niedergeschlagen wurde. Sie können ihn retten, damit er rechtzeitig in ärztliche Behandlung kommt. Für die beiden jungen Männer allerdings kommt jede Hilfe zu spät – sie wurden ermordet. Aber von wem? Vielleicht von Austerndieben? Oder von konkurrierenden Austernzüchtern?

Commissaire Luc Verlain und seine Kollegen ermitteln in viele Richtungen. Sie befragen die Familien der Toten, sie befragen andere Austernzüchter. Sie stoßen auf Familienprobleme. Außerdem wird ihnen klar, wie hart das Geschäft mit den Austern ist. Es gibt viel Konkurrenz, reiche Austernzüchter versuchen, ihre kleineren Konkurrenten „auszustechen“. Auch vor Austerndiebstahl machen manche Leute nicht Halt.

Neben den Ermittlungen ist Luc noch beschäftigt mit Anouk, seiner Freundin.  Sie arbeitet auch bei der Polizei und hat ein verlockendes Jobangebot bekommen. Dazu müsste sie aber nach Paris ziehen.

Leseprobe:

Es gibt mehrere vom Verlag genehmigte Leseproben im Internet. Beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach auf dieser Seite nach dem Buch suchen und die Option „Leseprobe öffnen“ anklicken. Schon ist es möglich, einige Seiten dieses Krimis kostenlos zu lesen.

Meine Meinung:

Der aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) geschriebene Krimi hat mich positiv überrascht. Der Autor hat einen lebendigen Schreibstil – und so kann ich mir gut die ganze Atmosphäre bei den Austernzüchtern in Frankreich vorstellen. 

Die Hauptpersonen sind sympathisch, besonders der Ermittler Luc Verlain. Es gibt viele Dialoge, so bleibt das Buch kurzweilig und lässt sich gut lesen. Die französischen Wörter und Sätze, die ab und zu eingestreut werden, haben mich beim Lesen nicht gestört, weil ich Französisch spreche. Außerdem tragen sie zum Lokalkolorit des Krimis bei.

Beim Lesen habe ich mir überlegt, wer der Mörder sein könnte, der die beiden jungen Männer umgebracht hat. Es gibt Überlegungen der Ermittler – und auch eine „falsche Fährte“. Bis zum Schluss bleibt der Krimi unvorhersehbar. Für mich ist der Schluss eine Überraschung. Weiterhin gefällt mir, dass der Krimi unblutig ist – die Leichen werden also nicht in allen Details beschrieben.

Der Krimi ist der dritte Band einer Reihe rund um Kommissar Luc Verlain. Ohne die beiden ersten Bücher gelesen zu haben, kam ich mit der Lektüre von „Winteraustern“ gut klar. Vielleicht lese ich die ersten beiden Bände auch noch. Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt.

Fazit:

„Winteraustern“ ist ein kurzweiliger und unblutiger Krimi aus dem Milieu der Austernzüchter in Frankreich. Die Handlung ist interessant, die Atmosphäre gut beschrieben, die Hauptpersonen sind sympathisch.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen und empfehle das Buch weiter.          

(Rezi von Adelheid) Eva García Sáenz: Die Stille des Todes

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Liebe Leserinnen und Leser,

den Krimi oder „Thriller“ „Die Stille des Todes“ von Eva García Sáenz konnte ich bei vorablesen.de nicht gewinnen. Aber weil er mich total interessierte, habe ich ihn Ende Juni 2019 in einer Buchhandlung in Mosbach (Baden) gekauft, als ich mit meinem Mann einen Ausflug dorthin machte. 15 Euro – so dachte ich – ist ja nicht zu viel Geld für ein Buch, das fast 600 Seiten lang ist.

Aber hat sich die Anschaffung des Buches und auch seine Lektüre für mich gelohnt?

Lest selbst!

Kurze Informationen zu dem Roman „Die Stille des Todes“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 26. Juni 2019

Verlag: Fischer (Scherz)

ISBN-Nummer: 978-3651025882

Seitenzahl: 576 Seiten

Die deutsche Ausgabe des Buches ist als Paperback erschienen und kostet 15 Euro im Buchhandel in Deutschland. Natürlich ist das Buch auch als E-Book erhältlich.

Über die Autorin Eva García Sáenz:

Eva García Sáenz ist eine spanische Autorin, die aus Vitoria im Baskenland stammt. Dort spielen auch ihre Bücher, die sich bisher alle um den Ermittler Ayala, genannt Kraken, drehen. Es gibt unterdessen drei dieser Bücher in spanischer Sprache. So nach und nach sollen sie auch in deutscher Sprache erscheinen.

In Spanien haben sich alle drei Bücher bisher bestens verkauft – über eine Million Male. Die Bücher sollen auch verfilmt werden.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Beispielsweise auch bei Amazon.de. Einfach das Buch suchen, auf die Option „Blick ins Buch“ klicken – und schon kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

Eine Mordserie im Baskenland – oder: Worum geht es in dem Buch?

Eine Mordserie erschüttert Vitoria, die Hauptstadt des Baskenlandes, im Sommer 2016. In einer Kathedrale wird ein totes Paar gefunden. Die beiden sind nackt. Offensichtlich kannten sie sich nicht. Weitere Mordopfer werden gefunden. Es sind immer Paare, jeweils männlich und weiblich, ähnlichen Alters.

Die Mordserie erinnert an Morde, die 20 Jahre vorher passierten. Allerdings wurde als Täter Tasio Ortiz gefasst und sitzt in sicherer Haft. Hat man damals vielleicht den falschen Täter verhaftet?

Inspektor Ayala, genannt „Kraken“, und seine Kollegin Estibaliz, genannt Esti, ermitteln in alle Richtungen. Sie befragen Angehörige der Mordopfer und nehmen Kontakt zu Tasio auf.

Immer wieder sucht „Kraken“ seinen Großvater auf, der ihn großzog. Und er denkt an seine Frau, die auf tragische Weise ums Leben kam.

Stellenweise langweiliger und schwatzhafter Krimi – oder: Meine Meinung:

Die Leseprobe weckte mein Interesse an diesem Roman, der vorwiegend aus der Ich-Perspektive von Inspektor Ayala, genannt „Kraken“, in der Vergangenheit erzählt wird.

Immer wieder werden auch Kapitel aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) eingestreut. Als Leserin weiß ich zuerst nicht, was diese Handlung aus den 1970er-Jahren über Blanca, die mit einem Mann verheiratet ist, der sie schlägt, mit den Ereignissen von 2016 zu tun haben. Das wird im Laufe der Geschichte aufgeklärt – und ich fand es interessant, diese Handlung rund um Blanca, ihren Ehemann und den betreuenden Arzt zu lesen.

Die Haupthandlung aus dem Jahre 2016 konnte mich jedoch wenig begeistern. „Kraken“ und Esti und die weiteren Mitarbeiter der Polizei sind zwar sympathisch – und es ist schlimm, was „Kraken“ erlebt hat (Tod der Frau). Allerdings kommt die Handlung nur langsam in Schwung. Oft ist mir die Handlung viel zu langgezogen, es wird zu viel gesprochen, einige der Nebenhandlungen (zum Beispiel Gespräche mit dem Großvater und Begegnung mit einer Joggerin) sind mir ebenfalls zu viel.

Im letzten Drittel nimmt die Handlung endlich mehr Fahrt auf. Der Schluss ist nicht vorhersehbar – das spricht für das Buch.

Als „Thriller“ habe ich diesen Kriminalroman also nicht empfunden, es ist kein Pageturner für mich, oft habe ich mich bei der Lektüre gelangweilt und mich gefragt, wann wieder etwas Interessantes passiert.

Mein Fazit:

„Die Stille des Todes“ ist ein Krimi mit vielen Längen. Die Beschreibungen einiger Plätze im Baskenland fand ich interessant, ebenso die Handlung aus den 1970er-Jahren rund um Blanca, ihren Mann und einen Arzt.

Die Haupthandlung im Roman, die 2016 spielt, konnte mich lange nicht richtig packen. Oft habe ich mich beim Lesen gelangweilt.

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Serie rund um den Ermittler „Kraken“. Ich werde die folgenden Bücher aus dieser Serie nicht mehr lesen und habe mein Exemplar bereits in einer Tauschplattform vertauscht.

Ich vergebe drei von fünf Sternen für „Die Stille des Todes“ und bin bei einer Leseempfehlung unentschlossen.

(Rezi von Adelheid) Joel Dicker: Das Verschwinden der Stephanie Mailer

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

manchmal gibt es Bücher, die den Leser sofort „flashen“, wenn man nur die Leseprobe gelesen hat. Da ist man sofort begeistert und sagt: „Das muss ich unbedingt lesen!“

So ging es mir bei dem Buch

Das Verschwinden der Stephanie Mailer

des schweizerisch-französischen Autors

Joel Dicker.  

Das Buch ist seit 02.04.2019 als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag zu kaufen. Es ist im Piper-Verlag erschienen und hat die ISBN-Nummer 978-3-492-05939-8. Dieses 672-Seiten dicke Werk kostet im Buchhandel in Deutschland 25,– Euro.

Ich habe es mir gekauft, als ich unterwegs in Hessen war und im Frankfurter Hauptbahnhof umsteigen musste. Während der Umsteigezeit sichtete ich das Buch in einer Bahnhofsbuchhandlung – und sofort musste es mit! Denn ich wollte es ja, nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, unbedingt lesen!

Über den Autor Joel Dicker:

Joel Dicker ist ein französisch-schweizerischer Autor, Jahrgang 1985. Er hat bisher drei Romane veröffentlicht, die alle zu Bestsellern wurden. „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“, „Die Geschichte der Baltimores“ und „Das Verschwinden der Stephanie Mailer.“

Seine Romane wurden schon mehrfach ausgezeichnet und stehen auf den Bestsellerlisten weltweit.

Worum geht es in dem Buch?

1994 ist in der US-amerikanischen Kleinstadt Orphea ein Vierfachmord passiert. Bürgermeister Gordon, seine Frau und sein Sohn wurden erschossen – und Meghan Padalin, die gerade in der Nähe joggte.

Der Polizist Jesse Rosenberg und sein Kollege Derek Scott ermitteln in alle Richtungen und können schließlich als Täter Ted Tennenbaum präsentieren.

Der Fall scheint gelöst und symbolisiert den Beginn einer erfolgreichen Polizeikarriere der beiden Ermittler. Bis 2014 die junge Journalistin Stephanie Mailer Jesse Rosenberg damit konfrontiert, dass 1994 ein Ermittlungsfehler gemacht wurde.

Jesse ist erstaunt, will er doch gerade aus dem Polizeidienst ausscheiden.
Was sie gesagt hat, beunruhigt ihn. Und als sie nur wenig später spurlos verschwindet, beginnen er und Derek erneut, in diesem Vierfachmord von 1994 zu ermitteln. Sie möchten wissen, was Stephanie genau herausgefunden hat. Außerdem läuft ihnen die Zeit davon, denn Stephanie scheint in Gefahr zu sein.
Zur Seite steht ihnen die junge Polizistin Anna Kanner, die neu in Orphea ist.

Als wenige Zeit später Stephanie tot aufgefunden wird, wissen alle, dass der Mörder von 1994 immer noch frei herumläuft und nicht gefunden werden will.
Jesse, Derek und Anna ermitteln in viele Richtungen. Sie suchen beispielsweise nach Kirk Harvey, einem ehemaligen Polizeichef, der 1994 plötzlich die Stadt verließ.

Wer könnte – außer Ted Tennenbaum – noch ein Interesse daran gehabt haben, Bürgermeister Gordon und seine Familie auszulöschen? Und welche Rolle spielte das Theaterfestival, das gerade da stattfand, als die Morde passierten?

Meine Meinung:

Als ich die Leseprobe zu diesem Buch gelesen hatte, wollte ich es unbedingt lesen – und habe das getan.

Es gibt in dem Buch sowohl Passagen, die aus der Ich-Perspektive, als auch Passagen, die in der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) geschildert werden. Es gibt Handlungsstränge, die 2014 spielen – aber auch Rückblenden, vorwiegend in das Jahr 1994. Das hat mich beim Lesen nicht gestört, da immer klar ersichtlich ist, wann was passiert oder passierte.

Das Buch fängt gleich interessant an. Der Vierfachmord schockiert – und man möchte als Leser wissen, wer der Täter ist und was Stephanie Mailer über ihn wusste.

Angenehm fand ich, dass der Autor keine blutigen und detaillierten Mordbeschreibungen liefert, sondern ihm eher Details und Ereignisse aus dem Leben seiner Charaktere und die Ermittlungsarbeit der Polizisten am Herzen liegen.

Als Leser wird man mit vielen Personen und Problemen in Orphea konfrontiert, die es gab und die 2014 vorhanden sind. Man erfährt zum Beispiel, dass Bürgermeister Gordon korrupt war und auf diese Weise viel Geld verdienen konnte.

Man liest über den Literaturkritiker Ostrowski, der von der Zeitung, bei der er arbeitet, gefeuert wird und für sich eine Chance sieht, wenn er 2014 zum Theaterfestival nach Orphea kommt.

Dann gibt es Steven Bergdorf, Chefredakteur einer Zeitung, der seine Frau Tracy mit seiner Angestellten Alice betrügt und deswegen viele Schulden macht.
Die Ermittler finden Kirk Harvey, der als Theaterschreiber in Kalifornien tätig ist und seine Polizeikarriere aufgegeben hat.

Das sind nur einige Personen. Deswegen fand ich es sehr hilfreich, dass es hinten im Buch eine Liste mit den wichtigsten Personen und der Nennung ihres Berufs oder ihrer Funktion in der Romanhandlung gibt.

Über manche Personen erfährt man ziemlich viel. Auch, was die Ermittler Jesse, Derek und Anna neben ihrer beruflichen Tätigkeit machen und was sie bewegt. Beispielsweise, dass Anna geschieden ist – und wie es zu der Scheidung kam.

Das zieht die Handlung in die Länge. Andererseits fand ich viele Personen interessant und habe gerne viele Einzelheiten über sie gelesen. Die Ermittler Jesse, Derek und Anna fand ich sympathisch so wie viele andere Personen auch, der Charakter Kirk Harvey fiel mir oft auf die Nerven. Alice fand ich unerträglich, Steven mochte ich nicht.

Die meisten Personen in diesem Buch warten auf das Theaterfestival 2014, in dem offensichtlich wichtige Details zum Vierfachmord 1994 enthüllt werden sollen. Das baut eine gewisse Spannung beim Lesen auf.

Als Leser ist man genauso ahnungslos wie die Ermittler. Es gibt immer wieder neue Spuren und Lösungsansätze zur Aufklärung der Mordfälle.

Die Lösung selbst fand ich interessant und absolut nicht vorhersehbar.

„Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ war das erste Buch, das ich von Joel Dicker gelesen habe. Ich habe das Buch gerne und mit Interesse gelesen. Es hat mich neugierig gemacht auf weitere Werke des Autors.

Sicherlich war mir das Buch stellenweise zu lang. 672 Seiten für einen Krimi ist zu lang! Allerdings sehe ich das Buch nicht als Krimi – sondern eher als „Milieustudie mit Krimihandlung“. Und – verglichen mit dem schwedischen, historischen Krimi „1793“, den ich davor gelesen habe, ist „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ weit weniger brutal. Das schätze ich.

Ich vergebe deswegen fünf von fünf Sternen für „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ und empfehle das Buch weiter.

(Rezi von Adelheid) Niklas Natt och Dag: 1793

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich bin unter anderem auf der Plattform „vorablesen.de“ angemeldet. Und dort wurde das Buch, von dem meine heutige Rezension handelt, vorgestellt. Ich habe mich nicht darum beworben, das Buch über „vorablesen.de“  lesen zu können.

Im Laufe der letzten Wochen wurde ich allerdings immer wieder mit diesem Buch konfrontiert. Egal, in welche Buchhandlung ich kam, immer stand das Buch dort gut sichtbar zum Verkauf. Bei „Wittwer-Thalia“ am Stuttgarter Schlossplatz beispielsweise stand das Buch gleich rechts neben der Eingangstür – nicht nur ein Exemplar, gleich (geschätzte) 50 davon. Und das Buch wurde besonders empfohlen.

Dieses Buch war schon als „brutal“ angepriesen – aber dennoch habe ich es mir irgendwann gekauft, weil ich durch die häufige Werbung einfach neugierig auf das Buch wurde.

Ich habe das Buch gelesen. Meine Meinung dazu kann man jetzt lesen.

Kurze Informationen zu dem Buch „1793“ des schwedischen Autors Niklas Natt och Dag:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 1. März 2019

Verlag: Piper

ISBN-Nummer: 978-3492061315

Seitenzahl: 496 Seiten

Das Buch ist als Paperback-Ausgabe in der deutschen Übersetzung erschienen und kostet im Buchhandel in Deutschland 16,99 Euro.

Über den Autor Niklas Natt och Dag:

Der Autor ist Schwede, Jahrgang 1979. Er arbeitet als freier Journalist in Stockholm.

Worum geht es in diesem Buch?

In Stockholm im Jahr 1793 wird eine männliche Leiche an einem Fluss gefunden. Jean Michael Cardell, genannt Mickel, und Cecil Winge sollen den Mörder finden und die Umstände des Mordes aufklären. Dabei sind weder Mickel, noch Cecil gesund. Cecil leidet an Tuberkulose, alle Medikamente und Behandlungen blieben bisher erfolglos – und so ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann Cecil sterben wird.

Mickel wurde in einem Krieg schwer verletzt, ihm fehlt ein Arm, der durch einen Holzarm ersetzt wurde.

Gefährlich ist das Ermitteln, Mickel wird zusammengeschlagen – und man hat das Gefühl, jemand will ihn aus dem Weg räumen – und manche Umstände des Todes von Karl-Johann (so nennen Cecil und Mickel die Leiche) sollen nicht ans Tageslicht kommen.

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe ist mehrmals im Internet zu finden. Beispielsweise auch bei Amazon.de. Einfach das Buch dort suchen und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

Meine Meinung:

Das Buch ist abwechselnd aus der auktorialen Erzählperspektive im Präsens verfasst, abwechselnd aus der Ich-Perspektive in der Vergangenheit. Cecil und Mickel sind sympathisch, jedoch erschrecken die teilweise ziemlich brutalen Szenen, wenn beispielsweise die Leiche untersucht oder Mickel zusammengeschlagen wird.  

Neben den Ermittlungen in dem Mordfall werden auch noch die Schicksale anderer Personen dazwischengeschaltet. Auch sie werden mit Brutalität konfrontiert. Brutalität, die sie selbst ausüben müssen oder erleben.

Der ganze Roman vermittelt eine sehr düstere Stimmung. Die Zeit damals war hart, die Menschen kämpften ums Überleben. Wer Schulden hatte und diese nicht zurückzahlen konnte, kam ins Gefängnis. Wer Geld hatte, hatte viele Vorteile – und auch Macht. Mit Geld konnte man auch die Schulden anderer Menschen kaufen. Ein Menschenleben war nicht viel wert. Und Recht – so wie wir es kennen – gab es damals nicht.  

Der Schreibstil des Buches gefiel mir – vor allem die Höflichkeit, mit der sich viele der beteiligten Personen begegnen. Ab und zu gibt es auch Schimpfwörter und Kraftausdrücke – jedoch tauchen diese in Maßen aus und haben mich beim Lesen nicht gestört.

Mein Fazit:

Wie der Autor in seinem Nachwort schreibt, hat er die historischen Gegebenheiten in der Zeit,  in der er seine Krimihandlung angesiedelt hat, genau recherchiert. Ich bekomme also bei der Lektüre des Romans eine Vorstellung darüber, wie das Leben in Schweden vor einigen Jahrhunderten ablief. Leute versuchten zu überleben, manche Leute wurden betrogen, manche Leute waren auf der Flucht, manche Leute wurden ungerecht behandelt. Die Aufklärung eines Mordes war mühsam.

Das Buch ist interessant und lebendig geschrieben, man fühlt als Leser mit den Personen mit. Der Schreibstil gefällt mir – nur hätte der Autor mit brutalen Beschreibungen mehr sparen können. Es gibt manche Stellen in dem Buch, die mir persönlich zu heftig waren und die ich dann auch schneller lesen musste.

Ich vergebe vier Sterne und eine Weiterempfehlung für Leser, die historische Krimis mit „gewalttätigen Abschnitten“ mögen.

Mein Exemplar werde ich übrigens bei einer Tauschplattform tauschen. Nur wenige Minuten, nachdem ich mein Buch gestern dort einstellte, wurde es angefordert. Brutale Krimis sind eben immer wieder begehrt.

Links zu weiteren lesenswerten Berichten von mir:

Erfahrungsbericht über BoD – Books on Demand – Teil 1:

Erfahrungsbericht über BoD – Books on Demand – Teil 2:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/02/15/erfahrungsbericht-ueber-books-on-demand-bod-teil-2-wie-kam-ich-auf-die-idee-buecher-bei-bod-zu-veroeffentlichen-wie-veroeffentlicht-man-am-besten-dort-als-autor-oder-als-ver/

Erfahrungsbericht über einen Film über das Leben in Nordkorea:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/01/ein-film-ueber-das-leben-in-nordkorea-meine-brueder-und-schwestern-im-norden/

Erfahrungsbericht über ein Handy aus Schokolade:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2016/09/12/ein-geschenk-fuer-leute-die-kein-smartphone-haben-wollen-aber-schokolade-moegen/

Erfahrungsbericht über den regionalen Postdienstleister REGIO-MAIL:

Ist Regio-Mail eine gute Alternative zur deutschen Post?

Erfahrungsbericht über ein Konzert des Sängers Kieran Halpin:

Ein Konzert des irischen Rockpoeten Kieran Halpin ist einen Besuch wert – leider ist das Konzert am 17.02.2019 schon ausverkauft und ich kann es nicht besuchen

Erfahrungsbericht zu einem Lippenpflegestift von AVEO (Eigenmarke von Drogeriemarkt „Müller“):

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/02/01/angenehm-und-pflegend-der-aveo-lippenpflegestift-intensive-repair/

Rezension zu dem Buch „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin:

(Rezi von Adelheid) Chloe Benjamin: Die Unsterblichen

Rezension zu dem Buch „Blätterrauschen weit weg“ von Elaine-Laurae Weolke:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Blätterrauschen, weit weg

Rezension zu dem Buch „Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge“ von Elaine-Laurae Weolke:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge

Rezension zu dem Buch „Für immer ist die längste Zeit“ von Abby Fabiaschi:

(Rezi von Adelheid) Abby Fabiaschi: Für immer ist die längste Zeit

Rezension zu dem Buch „Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman:

(Rezi von Adelheid) Gayle Forman: Manchmal musst du einfach leben

Erfahrungsbericht zu dem Alverde-Duschgel „Grapefruit-Bambus“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/15/die-alverde-pflegedusche-grapefruit-bambus-ist-eine-fruchtige-dusche/

Erfahrungsbericht zu dem Lacura-Duschgel „Wunderblume“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/26/%ef%bb%bfdas-verwoehnende-duschgel-lacura-naturals-wunderblume-ist-eine-wohlfuehldusche/

Erfahrungsbericht zu dem Duschgel „Frangipani“ von Rossmann:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2018/12/21/isana-duschgel-frangipani-man-fuehlt-sich-sauber-aber-die-inhaltsstoffe-koennten-besser-sein/

Erfahrungsbericht über die Fluggesellschaft „Air Malta“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2018/12/18/air-malta-eine-gute-und-zuverlaessige-fluggesellschaft/

Erfahrungsbericht zu Zeltkirchen:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2016/08/01/zeltkirche-beobachtungen-und-erfahrungen/

Erfahrungsbericht über den schlimmsten Hauskreis im Landkreis Heilbronn (ich hoffe, dass dieser Hauskreis nicht mehr existiert!):

Erfahrungsbericht über die Weinstube „Sonne“ in Lauffen:

Hurra – es gibt sie wieder: die Weinstube „Sonne“ in Lauffen

Erfahrungsbericht über die Veranstaltung „Noch mehr neue Bücher“ am 16.11.2018 in der Bücherei in Lauffen:

Noch mehr neue Bücher? Eine Veranstaltung der VHS in der Bücherei (BÖK) in Lauffen am Neckar am 16.11.2018

Erfahrungsbericht über das Restaurant „Ratskeller“ in Heilbronn:

„Ratskeller“ in Heilbronn: Manchmal kann es vorkommen, dass der Gast kein Getränk bekommt

(Rezi von Adelheid) Michael Robotham: Die andere Frau

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Tagen habe ich folgendes Buch zu Ende gelesen:

„Die andere Frau“ von Michael Robotham.

Von diesem Autor habe ich schon einmal ein Buch gelesen, das sehr spannend war und mitreißend. So war es kein Wunder, dass ich auch das neue Buch von ihm lesen wollte. Es wurde schon gleich nach Erscheinen ein Bestseller – und als ich es in einem öffentlichen Bücherschrank fand, nahm ich es zum Lesen mit.

Kurze Infomationen zu dem Buch „Die andere Frau“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: Dezember 2018

Verlag: Goldmann (Verlagsgruppe Random House)

Seitenzahl: 480 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3442315048

Über den Autor Michael Robotham:

Michael Robotham ist ein australischer Autor, Jahrgang 1960. Bevor er zum Autor wurde, war er einige Jahre als Journalist tätig.

Seine Romane entwickeln sich regelmäßig zu Bestsellern.

Michael Robotham lebt mit seiner Familie in Sydney.  

Worum geht es in dem Buch?

Der Psychologe Joe O’Loughlin ist Witwer und mit seinen beiden Töchtern Charlie (20) und Emma (12) nach London gezogen.

Charlie studiert Verhaltenspsychologie, weil sie forensische Psychologin werden möchte. Ihr Vater ist damit nicht ganz einverstanden – aber was will er machen?

Seine Tochter Emma ist 12 und geht noch zur Schule.

Sowohl Joe, als auch seine Töchter vermissen die Mutter Julianne, die infolge eines Aneurysmas starb.

Joe unterhält sich immer wieder mit seiner Bekannten Dr. Victoria Naparstek. Das hilft ihm etwas, mit seiner Trauer fertig zu werden, auch wenn er sie anlügt.

Joe leidet an der Parkinson’schen Krankheit.

Die Spannung des Buches entsteht auf den ersten Seiten, als Joe in ein Londoner Krankenhaus gerufen wird. Sein Vater hat sich schwer verletzt und liegt auf einer Intensivstation. Aber die Frau, die bei ihm ist, ist nicht seine Mutter. Es ist Olivia Blackmore, die behauptet, Joes Vater auf Bali geheiratet zu haben. Aus Liebe.

Joe hält alles für einen kompletten Unsinn, eine Lüge. Außerdem klebt Blut auf der Kleidung von Olivia – und da Joe mutmaßt, dass sein Vater nicht gefallen ist, sondern geschlagen wurde, steht Olivia in Verdacht, seinem Vater diese Körperverletzung gemacht zu haben.

Die Polizei nimmt Ermittlungen auf, und Joe tut es auch.

Im Laufe des Romans kommt immer mehr zutage. Joes Mutter wusste offensichtlich von Olivia. Sie reiste immer wieder nach London, um ihren Mann zu beobachten.

Der Roman bleibt überraschend. Es gibt vieles im Leben von Joes Vater, was weder er, noch seine Schwestern wussten. So hat Olivia einen Sohn, namens Ewan, für den Joes Vater ebenfalls einige Kosten übernahm…

Ein Thriller ist das nicht – eher ein Familiendrama. Oder: meine Meinung zu dem Buch:

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive im Präsens (Gegenwart) verfasst.

Spannend und interessant ist das Buch schon nach kurzer Zeit – ich brauche also keine lange Einlesezeit. Erstaunt macht mich, dass Joes Vater ein Doppelleben führte, das lange Zeit seinem Sohn  und seinen Töchtern unbekannt war. Dennoch ist das Buch kein Thriller, es passiert kein blutiger Mord – es ist eher ein Familiendrama, in dem viel zutage kommt, das Joe und seinen Vater betrifft.

Immer wieder gibt es Rückblenden in dem Buch – beispielsweise Szenen aus der Zeit, als Joe noch jünger war und bei seinen Eltern wohnte.

Neben seinen Ermittlungen, die immer wieder gefährlich sind, ist Joe noch mit den Problemen seiner Tochter Emma beschäftigt. Sie hat immer noch Probleme, mit der Trauer um ihre Mutter fertig zu werden.

Manchmal gibt es Längen in dem Buch – zu ausführliche Beschreibungen für mich. Dennoch habe ich dieses fast 480-seitige Buch gerne gelesen.

Ich vergebe vier von fünf Sternen und empfehle das Buch „Die andere Frau“ von Michael Robotham weiter.

Links zu weiteren lesenswerten Berichten von mir:

Rezension zu dem Buch „Die Farben des Feuers“ von Pierre Lemaître:

(Rezi von Adelheid) Pierre Lemaitre: Die Farben des Feuers

Erfahrungsbericht über BoD – Books on Demand – Teil 1:

Erfahrungsbericht über BoD – Books on Demand – Teil 2:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/02/15/erfahrungsbericht-ueber-books-on-demand-bod-teil-2-wie-kam-ich-auf-die-idee-buecher-bei-bod-zu-veroeffentlichen-wie-veroeffentlicht-man-am-besten-dort-als-autor-oder-als-ver/

Erfahrungsbericht über einen Film über das Leben in Nordkorea:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/01/ein-film-ueber-das-leben-in-nordkorea-meine-brueder-und-schwestern-im-norden/

Erfahrungsbericht über den regionalen Postdienstleister REGIO-MAIL:

Ist Regio-Mail eine gute Alternative zur deutschen Post?

Erfahrungsbericht über ein Konzert des Sängers Kieran Halpin:

Ein Konzert des irischen Rockpoeten Kieran Halpin ist einen Besuch wert – leider ist das Konzert am 17.02.2019 schon ausverkauft und ich kann es nicht besuchen

Rezension zu dem PONS Verbentrainer PLUS Latein:

(Rezi von Adelheid) PONS Verbtabellen PLUS Latein – Der Verbendetektiv und Verben-Trainer von PONS

Rezension zu dem Buch „Das Haus hinter den Magnolienblüten:

(Rezi von Adelheid) Pam Hillman: Das Haus hinter den Magnolienblüten

Rezension zu dem Buch „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin:

(Rezi von Adelheid) Chloe Benjamin: Die Unsterblichen

Rezension zu dem Buch „Blätterrauschen weit weg“ von Elaine-Laurae Weolke:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Blätterrauschen, weit weg

Rezension zu dem Buch „Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge“ von Elaine-Laurae Weolke:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge

Rezension zu dem Buch „Für immer ist die längste Zeit“ von Abby Fabiaschi:

(Rezi von Adelheid) Abby Fabiaschi: Für immer ist die längste Zeit

Rezension zu dem Buch „Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman:

(Rezi von Adelheid) Gayle Forman: Manchmal musst du einfach leben

Erfahrungsbericht zu dem Alverde-Duschgel „Grapefruit-Bambus“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/15/die-alverde-pflegedusche-grapefruit-bambus-ist-eine-fruchtige-dusche/

Erfahrungsbericht zu dem Lacura-Duschgel „Wunderblume“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2019/01/26/%ef%bb%bfdas-verwoehnende-duschgel-lacura-naturals-wunderblume-ist-eine-wohlfuehldusche/

Erfahrungsbericht zu dem Duschgel „Frangipani“ von Rossmann:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2018/12/21/isana-duschgel-frangipani-man-fuehlt-sich-sauber-aber-die-inhaltsstoffe-koennten-besser-sein/

Erfahrungsbericht über die Fluggesellschaft „Air Malta“:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2018/12/18/air-malta-eine-gute-und-zuverlaessige-fluggesellschaft/

Erfahrungsbericht zu Zeltkirchen:

https://adelheidsmusikblog.wordpress.com/2016/08/01/zeltkirche-beobachtungen-und-erfahrungen/

Erfahrungsbericht über die Weinstube „Sonne“ in Lauffen:

Hurra – es gibt sie wieder: die Weinstube „Sonne“ in Lauffen

Erfahrungsbericht über die Veranstaltung „Noch mehr neue Bücher“ am 16.11.2018 in der Bücherei in Lauffen:

Noch mehr neue Bücher? Eine Veranstaltung der VHS in der Bücherei (BÖK) in Lauffen am Neckar am 16.11.2018

Erfahrungsbericht über das Restaurant „Ratskeller“ in Heilbronn: https://wogibteswasimlandkreisheilbronn.wordpress.com/2018/12/27/ratskeller-in-heilbronn-manchmal-kann-es-vorkommen-dass-der-gast-kein-getraenk-bekommt/

(Rezi von Adelheid) Catherine Shepherd: Krähenmutter

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

manchmal lese ich zwei bis drei Bücher gleichzeitig. So habe ich auch das Buch

„Krähenmutter“ der deutschen Autorin Catherine Shepherd

gleichzeitig mit zwei anderen Büchern gelesen. Soll man das tun? Manchmal tut man das, wenn man unter Zeitdruck ist.

Das Buch „Krähenmutter“ wird mich bald verlassen – denn ich werde es, im Rahmen eines Büchertausches, am 26.11. an eine andere Leserin schicken. Aber: das Buch wird gelesen – es wurde bereits von mir gelesen, und die Dame, die sich jetzt dafür interessiert, wird es auch lesen. Es ist doch schön, wenn ein Buch gelesen wird!

 

Kurzinformationen zu dem Buch „Krähenmutter“:

Erscheinungsdatum: 4. Oktober 2016

Verlag: Piper

ISBN-Nummer: 978-3492309653

Seitenzahl: 288 Seiten

Das Buch ist als Taschenbuch zu 9,99 Euro erschienen. Unterdessen kann man das Buch auch preisgünstiger bekommen. Ich habe es vom „Wühltisch“ in einer Bahnhofsbuchhandlung für 3,50 Euro gekauft.

 

Über die Autorin:

Catherine Shepherd ist das Pseudonym einer deutschen Autorin aus Zons am Rhein. Sie ist Jahrgang 1972, hat Wirtschaftswissenschaften an der Universität Gießen studiert und nach Ihrem Abschluss als Diplom-Ökonomin in einer Düsseldorfer Bank gearbeitet.

Seit einigen Jahren schreibt sie erfolgreich Kriminalromane und hat damit bereits eine große Leserschaft erreicht.

 

Leseprobe:

Leseproben kann man auf einigen Buchhändlerseiten im Internet bekommen, auch bei Amazon.de

 

Worum geht es in dem Buch?

Henri Nussbaum ist sechs Monate alt und Sohn eines einflussreichen Unternehmers. Als seine Mutter mit ihm beim Einkaufen weilt und einen Moment unaufmerksam ist,  wird er aus einem Supermarkt entführt. Spezialermittlerin Laura Kern steht vor einem Rätsel, denn es gibt keine Lösegeldforderung.

Weitere Babys verschwinden spurlos. Laura und ihr Kollege Max sind ratlos. Auch ein Serienmörder, der Berliner Pärchenmörder, hält sie auf Trab. Laura Kern hat noch ein eigenes Kindheitstrauma zu bewältigen, aber als Ermittlerin will sie ihr Bestes geben. Laura und Max machen sich auf die Suche. Nicht einfach – vor allem, wenn man nicht weiß, wo man suchen soll.

 

Meine Meinung:

Der Roman fängt gleich interessant an. Henri Nussbaum verschwindet.

Wer aber jetzt denkt, dass sich das Buch um seine Mutter dreht und ihren Mann (der sie übrigens betrügt), der irrt. Diese Familie ist nur eine Randerscheinung, es sind Nebenfiguren. Die Autorin spart die Gefühle von Menschen, die ihr Baby vermissen, fast aus. Wichtiger sind ihr die Ereignisse rund um die Ermittlerin Laura Kern. Die Frau ist klasse und sympathisch. Ich finde es gut, über sie zu lesen. Allerdings ist das Buch oft nicht spannend – es interessant. Aber es ist vermessen, es als Thriller zu bezeichnen, da es keine Pageturner ist.

Der Schluss hat mich stellenweise erstaunt, denn man rechnet mit gewissen „Tatsachen“ einfach nicht. Aber das spricht für das Buch.

Lange dachte ich, dass man das Buch bedenkenlos Menschen empfehlen kann, die keine blutigen Krimis mögen. Diese Empfehlung hat sich jedoch gegen Schluss des Buches zerschlagen – da gibt es eine blutige Szene. Mehr will ich aber nicht verraten.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Die Tatsache, dass ich es nicht als „Thriller“ empfinde, kostet einen Stern.

Ich vergebe also vier von fünf Sternen und werde das Buch am 26.11.2018 an eine andere Leserin schicken.

(Rezi von Adelheid) Don Winslow: Vergeltung

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

schon lange wollte ich ein Buch von Don Winslow lesen. Also habe ich mich an sein Werk „Vergeltung“ gewagt, das 2014 auf den Markt kam.

Ob mir das Buch gefallen hat? Lest selbst!

 

Kurze Informationen zu dem Buch „Vergeltung“ von Don Winslow:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 20. Januar 2014

Verlag: Suhrkamp-Verlag

ISBN-Nummer: 978-3518465004

Seitenzahl: 491 Seiten

Das Buch erschien zuerst in einer Ausgabe zu 14,99 Euro, ist aber jetzt als Taschenbuch zu 9,99 Euro erhältlich.

 

Über Don Winslow:

Don Winslow ist ein US-amerikanischer Autor, Jahrgang 1953.

Er schreibt Bücher zum Beispiel über den Drogenhandel und die Mafia.
Don Winslow wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Krimi Preis (International) 2011 für Tage der Toten. Für die New York Times zählt Don Winslow zu einem der ganz Großen amerikanischen Krimi-Autoren.

Don Winslow lebt mit seiner Frau und deren Sohn in Kalifornien.

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man zum Beispiel bei Amazon.de. Einfach den Titel suchen und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken. Schon kann man einige Seiten dieses Buches kostenlos lesen.

Worum geht es?

Der Roman spielt vorwiegend in den USA. Dave ist Mitglied einer Einheit, die im Irak kämpft. Man schießt dort auf Menschen.

Dave kämpft in vielen Krisenherden weltweit. Er ist Special-Operator.

Über Weihnachten wollen seine Frau Diana und sein Sohn Jake nach Chicago fliegen. Dave kann nicht mitkommen, denn er muss arbeiten.

Auf das Flugzeug wird jedoch ein Terroranschlag verübt. Alle Passagiere sterben.

Dave ist betroffen. Auf einmal steht er ohne Familie da!

Er schwört Rache. Über Kontaktpersonen findet er heraus, dass Abdullah Aziz der Haupttäter ist. Ihn und seine Komplizen will Dave jagen. Dazu braucht er aber Geld. Deswegen versucht er, Angehörige von Opfern des Fluges zu überzeugen, ihm Geld zu geben. Viele Menschen sind zuerst skeptisch – schließlich aber meistens überzeugt. So bekommt er 280 Millionen Dollar zusammen.

Er sammelt einige mutige Männer um sich – und zusammen begeben sie sich auf Terroristenjagd. Dabei schrecken sie vor nichts zurück.

 

Meine Meinung:

Das Buch ist im Präsens aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben (also kein Ich-Erzähler). Oft ist die Handlung im Berichtstil gehalten, in kurzen, abgehackten Sätzen – aber auch sehr theatralisch. So erfährt der Leser sehr detailliert, wie Diana und Jake ums Leben kommen. Außerdem, was mit dem Flugzeug genau passiert. Man liest sogar, was mit der Asche, zu der Diana und Jake geworden sind, im Detail geschieht.

So viel Liebe zum Detail bei solch grausigen Vorkommnissen ist mir zu viel. So genau will ich das alles nicht lesen.

Die deftige Sprache mit vielen Fäkalwörtern hat mich beim Lesen ebenfalls gestört. Aber darauf muss sich ein Leser wohl einlassen, wenn er ein Buch von Don Winslow liest.

Das Buch „Vergeltung“ ist also ein Baller-Roman, in dem es hart zur Sache geht. Man bekommt mit, wie Leute sterben und wie Gebäude explodieren.

Mich hat das Buch nicht überzeugen können. Ich vergebe zwei von fünf Sternen und keine Weiterempfehlung.

 

(Rezi von Adelheid) Jane Harper: Ins Dunkel

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

gerade habe ich den Thriller „Ins Dunkel“ von Jane Harper gelesen. Das Buch ist gerade im Juli 2018 erschienen, und zwar im Rowohlt-Verlag. Es ist als Paperback-Ausgabe erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 14,99 Euro.

Wie ich das Buch fand, liest man jetzt.

 

Die Handlung:

Die fünf Frauen Alice, Jill, Lauren, Beth und Bree sind Arbeitskolleginnen. Anlässlich einer Teambuilding-Maßnahme sollen sie einige Tage im australischen Dschungel eine Wanderung machen. Sie haben nur Kompass und Landkarte bei sich und pirschen von Camp zu Camp. In jedem der Camps gibt es Lebensmittel, die eine warme Mahlzeit versprechen, sowie ein Nachtlager.

Allerdings gibt es Konflikte zwischen den Frauen. Immer wieder kommen Spannungen auf. Spannungen gibt es auch zwischen Beth und Bree, die Zwillingsschwestern sind.

Einmal verirren sich die Frauen, dann verlieren sie einen wichtigen Gegenstand, den sie benötigen, um ihre Lebensmittel warm zubereiten zu können.

Und auf einmal ist Alice verschwunden. Die vier anderen Frauen kommen verspätet am vereinbarten Treffpunkt an. Wo Alice ist, wissen sie nicht. Die Ermittler Aaron Falk und Carmen suchen nach ihr. Hat sie sich verirrt – oder ist sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen?

 

Meine Meinung:

Das Buch hat mich interessiert, nicht nur weil ich selbst schon Australien besucht habe, sondern weil die Leseprobe total spannend war. Als Leserin wollte ich unbedingt wissen, was mit Alice passiert ist. Sie wirkt selbstbewusst, anfangs nicht unsympathisch – aber sie versucht, wie sich im Laufe der Wanderung zeigt, oft ihren Willen durchzusetzen.

Als Leser verfolgt man mit Spannung die Wanderung der fünf Frauen und ihre Konflikte – und parallel dazu die Ermittlungen der Polizei. Sie fragen Personen, die Alice kennen. Nicht nur die vier Frauen, die mit ihr zusammen wanderten, sondern auch Arbeitskollegen und Alices Tochter Margot.

Die Spannung des Buches baut sich so nach und nach auf, je mehr man liest. Und man rätselt selbst als Leserin, was mit Alice passiert sein könnte. Die Auflösung kommt erst zum Schluss – und ist für mich total überraschend.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen und empfehle das Buch weiter.

(Rezi von Adelheid) Roxann Hill: Dunkel Land

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

dank lovelybooks.de durfte ich folgenden Krimi auf dem E-Book-Reader kostenlos lesen:

Dunkel Land

der Autorin Roxann Hill.

Wie mir der Krimi gefallen hat, liest man jetzt.

Der Buchtitel „Dunkel Land“ ist übrigens kein Rechtschreibfehler. Diese Schreibweise ist so gewollt, und es wird auch im Buch erklärt, wie sie zustande kam und zu verstehen ist.

 

Kurze Informationen zu dem Buch „Dunkel Land“ von Roxann Hill:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 13. November 2017

Verlag: Harper Collins

Seitenzahl: 384 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3959671385

Das Buch ist als Taschenbuch erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 10,99 Euro. Es ist auch als E-Book erschienen.

 

Über die Autorin Roxann Hill:

Roxann Hill ist eine Autorin, die in Brünn (Tschechien) geboren ist und jetzt in Mittelfranken (Deutschland) mit ihrer Familie lebt.

Ihr erstes Buch erschien 2012 und wurde erfolgreich. Weitere Bücher folgten, die sich ebenfalls gut verkauften. Die Bücher wurden auch in weitere Sprachen übersetzt.

Leseprobe:

Eine vom Verlag und der Autorin genehmigte Leseprobe findet man, wenn man zum Beispiel den Buchtitel bei Amazon.de sucht. Dort klickt man beim Cover einfach auf die Option „Blick ins Buch“ und kann einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

 

Die Handlung:

Die Ich-Erzählerin Verena Hofer hat einen neuen Job. Sie hat Literaturwissenschaft studiert und Erfahrungen als Dozentin. Eigentlich meinte sie, für einen Jungen als Aufpasserin im Gut Wuthenow zu arbeiten. Doch Carl von Wuthenow, für den sie zuständig sein soll, ist 34 Jahre alt und arbeitet als Profiler, Kriminalist und Berater für die Polizei in Berlin. Ein Problem hat er allerdings: Durch einen Anschlag ist sein Gedächtnis so beeinträchtigt, dass er immer wieder Dinge und Ereignisse vergisst. Deswegen wurde ihm Verena zur Seite gestellt. Sie soll ihn beispielsweise zur Berliner Polizei fahren, wenn er dort einen Termin hat. Und sie soll ihn intellektuell fördern.

Verena ist zuerst nicht angetan von ihrer Tätigkeit. Andererseits ist aber ihre Nichte Amelie, um die sie sich nach dem Tod ihrer Schwester kümmert, auf Wuthenow gut versorgt, während sie für Carl arbeitet. Außerdem bekommt Verena mit Amelie eine eigene Wohnung auf dem Gut.
Der Fall, für den die Berliner Polizei Carls Rat und Meinung benötigt, ist nicht einfach. Die Leiche eines Migranten wurde gefunden, ein Mann wurde verhaftet, den die Polizei für den Täter hält. Carl ist jedoch anderer Meinung. Der Täter ist noch auf freiem Fuß.

Die Suche nach dem Täter führt Verena und Carl in die rechte Szene. Das Umfeld, in dem sie ermitteln müssen, ist also nicht einfach. Verena muss sich auf einiges gefasst machen. Weitere Leichen werden gefunden. Außerdem merkt Verena, dass Carl nicht immer ein angenehmer Zeitgenosse ist. Wenn er beispielsweise geschlafen hat und sich nach dem Aufwachen an beinahe nichts mehr erinnert, kann es zu extremen Situationen kommen. Genau eine solche Situation erlebt auch Verena.

Verena und Carl tappen als Ermittlerteam lange im Dunkeln. Nur langsam kommen sie vorwärts, nur langsam nähern sie sich der Lösung. Die Tatsache, dass die Ermordeten mit Metzgerknoten gefesselt wurden, könnte zum Täter führen….

Meine Meinung:

Der Krimi fängt sofort rasant und brutal an. Eine Person wird gequält und umgebracht.

Anschließend wird die Handlung ruhiger. Und so bleibt sie auch meistens. Man lernt Verena und Amelie kennen. Beide sind sehr sympathisch, Carl ist es auch.

Die Idee, eine Literaturwissenschaftlerin und einen Profiler als Ermittlerteam in einem Mordfall arbeiten zu lassen, fand ich neu und aufregend. Das war ein Grund für mich, das Buch zu lesen. Weiterhin hat mich die Handlung mitgerissen. Das Buch ist spannend geschrieben, es gibt viele Dialoge. Es geht nicht nur um den Mordfall, sondern auch um Verena, die sich immer wieder fragt, ob es richtig war, das Jobangebot auf Gut Wuthenow anzunehmen.

Neben den Ermittlungen kommen noch viele private Dinge vor – beispielsweise, wie Carl, Verena, Amelie und einige Leute, die auf dem Gut Wuthenow arbeiten, zu Abend essen. Diese privaten Einflechtungen haben mich aber nicht gestört, sie haben die Handlung rund um die brutalen Morde etwas auflockern können.

Außerdem zeigen mir solche Blicke in die Privatsphäre, dass die Hauptpersonen Menschen sind mit Gefühlen und Plänen und Gedanken.

Was mir weiterhin an dem Buch gefällt, ist, dass keine ordinäre Sprache verwendet wird. Es gibt kaum Schimpfwörter.

Die Kapitel sind kurz – und so kann man immer wieder Lesepausen einlegen.

Lange ist nicht klar, wer der Mörder sein könnte – oder ob es mehrere Mörder gibt. Der Leser ist immer genauso schlau oder ahnungslos wie die Ermittler. Es gibt auch falsche Fährten – das verstärkt die Spannung noch. So ist man als Leser lange Zeit am Rätseln. Man folgt den Gedanken von Carl, Verena und der Polizei in Berlin und man fragt sich lange, worauf die Lösung der Morde hinausläuft….

Mein Fazit:

Das Buch „Dunkel Land“ von Roxann Hill habe ich gerne gelesen. Die Handlung ist interessant, die Hauptpersonen sympathisch, das Buch ist flüssig geschrieben.

Mir gefällt auch, dass das Buch nur an wenigen Stellen brutal und heftig ist. Der Fokus wird eher auf die Ermittlungsarbeit gelegt.

Ich vergebe „Dunkel Land“ von Roxann Hill alle fünf Sterne und empfehle das Buch weiter.

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