(Rezi von Adelheid) Rhys Bowen: Mord ohne Ende

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Wochen habe ich einen gemütlichen Krimi aus Wales gelesen. Es ist ein guter Buchtipp für Leute, die keine blutigen Krimis mögen.

Das Buch heißt „Mord ohne Ende“ von Rhys Bowen.

Kurze Informationen zu Rhys Bowen „Mord ohne Ende“:

Verlag: dp Digital Publishers

Das E-Book hat 305 Seiten.

Es erschien in Deutschland am 31. Oktober 2019.

Über die Autorin Rhys Bowen:

Rhys Bowen wurde in Bath, England, geboren, studierte an der London University, heiratete in eine Familie mit historischen königlichen Verbindungen und verbringt nun ihre Zeit im Norden von Californien und Arizona. Zunächst schrieb sie Kinderbücher, doch auf einer Reise in ihre malerische walisische Heimat fand sie die Inspiration für ihre Constable-Evans-Krimis. Diese Kriminalgeschichten sind mittlerweile Kult und wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Leseprobe:

Kostenlose Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Beispielsweise beim Internet-Händler Amazon.de. Einfach auf die Option „Blick ins Buch“ tippen – schon kann man einige Seiten des Buches lesen.

Worum geht es in dem Buch?

Der Krimi spielt in Llanfair, einem Dorf in Wales (Großbritannien). Die Leute dort genießen das Leben, sind aber auch sehr kritisch – besonders, als Menschen aus Pakistan einen leerstehenden Laden übernehmen. Azeem Khan, seine Tochter Jamila und sein Sohn Rachid wollen dort einen Gemischtwarenladen betreiben.

Einige Dorfbewohner stehen den Neuankömmlingen erwartungsfroh gegenüber und akzeptieren sie in der Dorfgemeinschaft. Andere wollen keine Pakistanis im Dorf haben.

Mitten in dieses Dorfleben platzt die Nachricht, dass Professor Martin Rogers in seinem Haus in der Küche erschossen wurde. Er war kinderlos. Er wurde erschossen, als seine Frau gerade mit dem Hund Gassi ging. Irgendwer schoss durch das offen stehende Küchenfenster.

Die Polizei unter der Leitung von Bragg beginnt mit den Ermittlungen. Die Ehefrau ist verdächtig, aber auch diverse Kollegen und Studenten der Universität, in der Martin Rogers tätig war. Sie alle hatten es nicht immer leicht mit Martin.

Der leitende Ermittler bei der Polizei ist Bragg, der den Polizisten, die unter ihm arbeiten, immer wieder zeigen muss, wer eigentlich das Sagen hat. Er nämlich. Evans, ein Ermittler, der bereits schon einige Fälle lösen konnten, darf ohne Braggs Erlaubnis niemanden befragen. Er soll Notizen machen und Botengänge erledigen. Auch Wingate hat nicht viele Kompetenzen.

Meine Meinung:

Der Krimi hat viele Dialoge und liest sich locker. Er ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) verfasst.

Für Leute, die keine brutalen Krimis mögen und Krimis mit Lokalcolorit mögen, ist dieser Krimi genau richtig. Die Befragungen der Verdächtigen und diverse andere Ereignisse, die sich in Llanfair ereignen, sind oft sehr ausführlich.

Gut ist auch, dass der Krimi nicht vorhersehbar ist. Der Leser tappt, was die Auflösung des Falles anbelangt, ziemlich im Dunkeln. Ich konnte mir lange keinen Reim darauf machen, wer die Täterin oder der Täter sein konnte.

Manche Stellen waren mir zu ausführlich, aber ich habe den Krimi gerne gelesen. Ich vergebe vier von fünf Sternen und empfehle den Krimi weiter.

Schreibfehler:

Einen Rechtschreibfehler fand ich auf Seite 21: Hier heißt es: „Ich meine, es hatte keinen Zweck, kein Schwein zu Essen.“ Es muss „Ich meine, es hatte keinen Zweck, kein Schwein zu essen.“

Es gibt noch weitere Schreibfehler in diesem Buch – aber ich kann den Zettel nicht mehr finden, auf die ich sie notiert habe.

(Rezi von Adelheid) Alexandra Zöbeli: Der Pub der guten Hoffnung

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

dank vorablesen.de durfte ich folgendes Buch auf dem E-Book-Reader lesen:

 

Der Pub der guten Hoffnung

 

der Schweizer Schriftstellerin Alexandra Zöbeli.

Wie mir das Buch gefallen hat, erfährt man jetzt.

 

Kurze Informationen  zu dem Buch:

Verlag: Forever (gehört zu den Ullstein-Verlagen

ISBN-Nummer: 978-3958182578

Seitenzahl: 670 Seiten

Erscheinungsdatum in Deutschland: 2. April 2018

Das Buch ist als E-Book bereits erschienen. Die Print-Ausgabe wird 12 Euro kosten und erscheint im Juni 2018.

 

Über die Autorin:

Alexandra Zöbeli ist eine Schweizer Autorin. Sie wohnt mit ihrem Mann im Zürcher Oberland in der Schweiz.

Bisher hat sie fünf Romane verfasst – unter anderem „Die Rosen von Abbotswood Castle“ und „Ein Bett in Cornwall“. Ihre Romane spielen vorwiegend in Großbritannien.

 

Die Handlung:
Sams Leben ist aus den Fugen geraten. Ganz plötzlich. Vor kurzem war er noch Lehrer, glücklich verheiratet mit Hannah. Der einzige Sohn Felix studierte und schien zufrieden zu sein.

Wirklich zufrieden?

Auf einmal begeht Felix ein Attentat in einem Zug, bei dem nicht nur er, sondern auch andere Menschen ums Leben kommen und schwer verletzt werden. Seitdem wird Sam von Alpträumen gequält und Reporter belagern sein Heim.

Hannah versucht, sich das Leben zu nehmen – kann aber noch gerettet werden. Danach aber wendet sie sich von Sam ab.

Sam hat in kurzer Zeit fast alles verloren – und er fragt sich, wie es so weit kommen konnte. Sein Sohn Felix war schon immer ein Einzelgänger, aber dass das solche Konsequenzen haben würde, daran hat er nicht gedacht.

Als Sam noch seinen Job als Lehrer verliert, weil sich etliche Eltern gegen ihn stellen, bleibt nur noch ein Ausweg: sich aus der Schweiz für einige Zeit in ein Cottage in Wales (Großbritannien) zurückzuziehen. Sein Freund Daniel macht ihm diesen Vorschlag.

Sam reist mit dem Motorrad nach Wales in die Nähe des Ortes Llanberis und trifft vorwiegend nette Leute. Beispielsweise Hope und ihre Nichte Sian und ihren Neffen Finn. Oder auch Pat, dem ein Pub gehört, in dem man gut essen kann. Auch Gabe, der Handwerker, ist vertrauenserweckend.

Hope hat ein schweres Schicksal hinter sich und, da sie so sympathisch ist, Sian und Finn wirklich nett sind, bleibt es nicht aus, dass sie sich in Sam verliebt. Auch er hat Gefühle für sie – empfindet aber immer noch viel für seine Frau Hannah. Um wirklich zu wissen, wo sein Platz im Leben ist, kehrt Sam zurück in die Schweiz. Er trifft dort seine Frau wieder. Soll er mit ihr weiterleben – in der Schweiz oder im Ausland? Oder ist sein Platz in Wales, zusammen mit Hope?

 

Leseprobe:

Leseproben, die vom Verlag genehmigt wurden, findet man einige im Internet. Beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach das Buch suchen, auf die Option „Leseprobe öffnen“ (rechts oben) klicken, schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

 

Meine Meinung:

Alexandra Zöbeli packt ein schwieriges Thema an. Ein Amoklauf ist passiert, der Attentäter Felix hat viel Unheil angerichtet und sein Leben dabei verloren – und seine Eltern Hannah und Sam fragen sich: Wie konnte es soweit kommen? Hannah ist alles zu viel, sie kann nicht mehr und will sich am liebsten umbringen.

Sam steht fassungslos vor den Ereignissen, wird von Alpträumen gefragt und fragt sich: Warum das alles, und wie soll es weitergehen?

Man ist als Leser sofort mittendrin in der Handlung, man ist erschüttert und fassungslos. In kurzer Zeit verliert Sam fast alles – seinen Sohn, beinahe seine Frau, seinen Job und viele Sympathien. Zurück bleibt nur sein Wohnort in der Schweiz, der für ihn fast nichts mehr wert ist.

Sam ist sympathisch, mir tut er leid und ich wünsche als Leserin, dass er irgendwie herauskommt aus dem Dilemma.

Das Buch entwickelt sich dann schnell zum Wohlfühlbuch. Denn in Wales kann Sam endlich wieder durchatmen, sich wohlfühlen – ohne ständig an die schrecklichen Erlebnisse, die er hinter sich hat, erinnert zu werden.

Ich kann mir als Leserin die Landschaft richtig gut vorstellen, die Hauptpersonen sind sympathisch. Natürlich gibt es auch Konflikte, die Sam aber gut lösen kann – oder die mit seiner Hilfe gelöst werden.

Dass er sich in Hope verliebt und sie sich in ihn, ist fast schon vorhersehbar. Sam stellt sich die Frage, mit wem er sein Leben weiterführen möchte – mit Hannah oder mit Hope?

Oft war mir die Handlung zu lang. Die Autorin hat einen guten Schreibstil, allerdings werden mir viele Dinge zu ausführlich geschildert. Beispielsweise Hopes und Sams Suche nach einer Uhr, die Sian gehört.

Ich vergebe dem Buch vier von fünf Sternen und empfehle es weiter!