- Gebundene Ausgabe: 216 Seiten
- Verlag: Hädecke
- ISBN: 978-3775005739
- Preis: 19,90€
Klappentext: Ganzheitlich vegan genießen, das bedeutet neben den Fragen des Tierschutzes auch die gesundheitlichen Vorteile einer vollwertigen Ernährung mit einzubeziehen.
Fast alle veganen Bücher vergessen dies, denn in ihnen werden Sojafertigprodukte, Fabrikfette (z.B. Margarine) und -zucker sowie Weißmehle verwendet, die auf Dauer zu einer Mangelernährung führen.
Die meisten Vollwertkochbücher liefern hingegen Rezepte, die zwar dem Gesundheitsaspekt, nicht jedoch dem Bedürfnis nachkommen, keine tierischen Produkte zu benutzen. Die abwechslungsreichen Rezepte des Buches schließen nun endlich diese Lücke!
Sie orientieren sich an der Vollwerternährung Dr. med. Max Otto Brukers und bieten von gesunden Frühstücksideen über vegane Aufstriche, Dips und Saucen sowie Backrezepte die ganze Palette an tierproduktfreier Frischkost und veganen Kochrezepten für Suppen, Hauptgerichte, Beilagen bis hin zu Desserts, Süßspeisen und Kuchen – genussvolle Gerichte ganz ohne Ei, Milch oder Honig.
Dieses Kochbuch ist definitiv inzwischen mein Lieblingskochbuch 🙂 Ich habe es erst seit ein paar Wochen, aber schon mehrere Rezepte ausprobiert. Und alle haben mir sehr gut geschmeckt und sind problemlos gelungen. Die Rezepte sind von der Idee her wirklich abwechslungsreich, und oft sind dort überraschende Kombinationen bei, auf die ich von selbst nicht gekommen wäre, z.B. beim Ananas-Linsen-Salat. Vor allem toll an diesem Buch finde ich, daß man mit den Grundrezepten für „Sahne“, „Käse“ usw. auch leicht andere Vollwertrezepte in vegan umwandeln kann. In anderen von Veganern empfohlenen Kochbüchern triefen die Rezepte ja leider meist nur so von industriellen Ersatzprodukten, die aus Vollwertsicht einfach indiskutabel sind. Abstriche muß man leider beim Aspekt „Regionalität“ machen – gesüßt wird z.B. viel mit Datteln, da diese viel Süße mitbringen, ohne dabei die jeweilige Speise zu flüssig zu machen, und auch Bananen oder Cashews wachsen leider nur weit weg. Da aber doch die Hauptzutaten Produkte sind, die man durchaus zur entsprechenden Saison regional bekommt und ich inzwischen z.B. gar nicht mehr oft Appetit auf Süßspeisen etc. habe, finde ich den Anteil der Exotenprodukte noch ganz ok. Die Rezepte sind auf jeden Fall durchweg ansprechend. Zwar leider nicht alle mit Foto, aber doch ein ganzer Teil. Die Rezepte sind gut strukturiert und man sieht auf einen Blick, was man alles braucht. Schriftgröße und Schriftart finde ich auch angenehm, um beim Kochen zwischendurch immer mal schnell reinzuschauen, wie es weitergeht. Das Format dürfte auch in den meisten Küchen Platz finden – nur in meiner chaotischen nicht, aber der Eßtisch mit entsprechender Freifläche steht bei mir ja auch nur ein paar Schritte weit weg 😉
Den Einleitungsteil habe ich bisher zugegebenermaßen noch nicht gelesen, da ich mich mit der Vollwerternährung schon recht gut auskenne und mich auch mit anderen dort angesprochenen Themen beschäftigt habe (z.B. B12). Irgendwann werde ich mir den Teil bestimmt auch mal durchlesen 😉
Toll finde ich auch die vielen Alternativen zu den in der „normalen“ Vollwertkost doch recht viel genutzten tierischen Produkte. Gerade bei der tiereiweißarmen Variante wird ja doch insgesamt sehr viel Milch „verschwendet“, weil man nur noch die Produkte aus dem Fettanteil verwendet. Alles in allem haben die vielen Abwechslungsreichen Ideen im Buch mich dazu gebracht, jetzt wirklich mal eine Weile (fast) vegan auszuprobieren – nur fast, da ich trotzdem weiterhin gerne mal leckeren Honig (von Imkern, die ich kenne) auf’s Brot esse und wenn ich hin und wieder mal außer Haus esse nicht jedes Fitzelchen hinterfrage – zumal da teilweise die Auswahl an vegetarischen Gerichten schon recht klein ist…
Fazit: Auch wenn man „nur“ mal gesund und dabei – aus welchen Gründen auch immer – öfter mal ohne tierische Produkte kochen möchte, ist man bei diesem Buch genau richtig. Die Rezepte machen richtig Lust auf’s kochen und schmecken alle sehr gut. Damit vermisst man definitiv nichts!