(Rezi von Adelheid) Glenn Dixon: Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand

Hinterlasse einen Kommentar

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor einigen Tagen habe ich folgendes E-Book zu Ende gelesen:

„Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand“ des kanadischen Autors Glenn Dixon.

Wie ich die Lektüre fand, kann man jetzt lesen.

 

Kurze Informationen zu diesem Buch:

Erscheinungsdatum in Deutschland: Als E-Book ist der Titel bereits am 11. Januar 2018 erschienen. Man kann das Buch als E-Pub-Datei kaufen, aber auch in der Kindle-Version für den Amazon-Reader. Ich habe das Buch als E-Pub auf meinem Sony-E-Book-Reader gelesen.

Als Taschenbuch wird das Buch am 8. März 2018 in Deutschland erscheinen. Es kostet dann im deutschen Buchhandel 9,99 Euro.

Seitenzahl: 336 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3462051148

Verlag: Kiepenhauer und Witsch (KiWi)

 

Über den Autor Glenn Dixon:

Glenn Dixon ist Kanadier. Er hat viele Jahre als Lehrer auf Highschools gearbeitet. Jetzt lebt er als Autor, Musiker und Filmemacher in der kanadischen Stadt Toronto.

Er hat bereits drei Bücher veröffentlicht.

 

Die Handlung:

Glenn Dixon ist Lehrer an einer Highschool in Kanada. Mit den Schülern der jeweiligen Abschlussklasse nimmt er jedes Jahr das Stück „Romeo und Julia“ durch. Er liebt dieses Stück und weiß, wie er seine Schüler dafür begeistern kann.

In den Sommerferien reist er einmal nach Verona, wo es einen berühmten Balkon der Julia gibt. Er ist fasziniert davon und entdeckt den „Club der Julias“. Das sind Frauen, die Briefe von Menschen aus aller Welt beantworten. Menschen, die Liebeskummer haben oder wissen wollen, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen. Ob sie beispielsweise zum Studium in eine andere Stadt ziehen sollen – weg von ihrem Partner. Oder, warum die Liebe bei manchen Leuten bleibt, bei anderen aber nicht.

Glenn ist fasziniert von diesem „Club der Julias“ – leidet er doch selbst an Liebeskummer. Er hat Claire verloren – seine große Liebe.

Als einziger Mann wird er Mitglied im „Club der Julias“ und versucht, viele Briefe zu beantworten. Glenn muss hier Einfühlungsvermögen zeigen und diplomatische Formulierungen wählen, die den Leuten, die die Briefe verfasst haben, weiterhelfen und Mut machen. Er bekommt viel Unterstützung von den Frauen, die ehrenamtlich im „Club der Julias“ arbeiten. Eines Tages schreibt er selbst an „Julia“, denn die Erinnerungen an Claire lassen ihn nicht los.

 

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe kann man auf mehreren Seiten im Internet finden. Beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach auf dieser Seite nach dem Buchtitel suchen und links oben die Option „Leseprobe öffnen“ anklicken. Schon ist es möglich, einige Seiten dieses Buches kostenlos zu lesen.

 

Meine Meinung zu diesem Buch:

Die Stadt Verona kenne ich bisher nur vom Namen nach. Fast hätte ich sie selbst besucht mit meiner Schwester S. vor einigen Jahren. Doch es kam nicht soweit – meine Schwester S. ist gestorben.

Die Lektüre des Buches „Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand“ stimmte mich positiv. Glenn Dixon kann sehr gut erzählen. Das Buch ist flüssig geschrieben und leicht lesbar. Es ist kein „simpler“ Liebesroman, denn ich erfahre viel über das Stück „Romeo und Julia“, mit dem ich mich bisher noch nicht befasst hatte.  Außerdem lässt der Autor immer wieder lehrreiche Informationen einfließen, die ich ebenfalls sehr interessant fand. Beispielsweise darüber, wie die Liebe entstand und sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelte.

Glenn Dixon kann die Atmosphäre in Verona sehr gut herüberbringen. Beim Lesen sehe ich den Balkon der Julia vor mir und ich wünschte mir, irgendwann doch noch nach Verona zu reisen und diesen Balkon zu sehen.

Beim Lesen merkt man immer wieder, wie sehr Glenn Dixon noch Claire hinterher trauert, in die er verliebt war, mit der ihn allerdings ausschließlich eine platonische Liebe verband. Ich wollte wissen, ob aus dieser Liebe doch noch „etwas“ wird. Das war einer der Gründe, warum ich dieses Buch gelesen habe.

Der Schluss ist schön und lange nicht vorhersehbar – manchmal jedoch drohte das Buch gegen Ende, ein wenig in Kitsch abzudriften. Es gab einige Abschnitte, die ich zu langatmig fand.

 

Mein Fazit:

Das Buch „Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand“ ist ein gut erzähltes biographisches Buch, das dem Leser Wissen über Dinge gibt, die bisher sicherlich wenigen bekannt waren. Es vermag den Wunsch zu wecken, nach Verona zu reisen und sich mit dem Stück „Romeo und Julia“ genauer auseinanderzusetzen.

Manchmal gegen Ende des Buches gab es einige Passagen, die ich zu langatmig fand, deswegen ziehe ich einen Stern in der Gesamtwertung ab.

Ich vergebe diesem Buch also vier von fünf Sternen und empfehle es weiter.

 

(Rezi von Adelheid) Amy Liptrot: Nachtlichter

Hinterlasse einen Kommentar

Das Cover des Buches

„Nachtlichter“

von

Amy Liptrot

ist ein Hingucker. Sehr schön gestaltet, und auch die Farben gefallen mir äußerst gut. Auch die Handlung klang sehr interessant – und so habe ich das Buch gelesen.

 

Kurzinformationen zu diesem Buch:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 9. Oktober 2017

Verlag: btb (gehört zur Verlagsgruppe Random House)

Seitenzahl: 352 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3-442-75733-6

Das Buch ist in Deutschland als Hardcoverbuch mit Schutzumschlag erschienen und kostet 18 Euro. Es ist auch als E-Book erhältlich.

 

Über die Autorin:

Amy Liptrot ist auf den Orkney-Inseln aufgewachsen. Sie ist als Journalistin für einige britische Magazine tätig.

„Nachtlichter“ ist ihr erstes Buch, war in Großbritannien ein Bestseller und erhielt einige Buchpreise.

 

Leseprobe:

Einige – vom Verlag genehmigte – Leseproben sind auf diversen Seiten im Internet zu finden. Beispielsweise auch beim Internet-Buchhändler Amazon.de. Einfach das Buch aufrufen und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken. Schon kann man einige Seiten kostenlos lesen.

 

Die Handlung:

Amy und ihr Bruder Tom wachsen Papay, einer Insel der Orkney-Inseln, auf. Die Orkney-Inseln gehören zu Schottland (Großbritannien). Sie sind einsam, zerklüftet, es gibt viel Wildnis, viel unberührte Natur.

Die Eltern sind geschieden. Amy studiert und geht nach London, um einen Job zu suchen. Der Alkohol lockt, sie ist in Cliquen integriert, die sie cool findet. Jedoch wird sie immer mehr vom Alkohol abhängig. Diese Abhängigkeit kostet sie ihre Jobs sowie ihre Partnerschaft. Schließlich nimmt Amy an einem öffentlich subventionierten Programm teil, das sie von der Alkoholsucht heilen soll. Sie ist Stimmungen unterworfen –sie will durchhalten, durchlebt aber auch immer wieder Phasen, während derer sie sich nach diversen alkoholischen Getränken sehnt. Doch sie versucht, stark zu bleiben.

Sie reist zurück auf die Orkney-Inseln, sie trifft ihre Mutter und hilft ihrem Vater mit den Lämmern und erledigt handwerkliche Arbeiten. Außerdem treibt sie Sport.

Immer noch bewirbt sie sich in London, sie will dorthin zurückkehren und arbeiten. Die Jobsuche ist jedoch lange aussichtslos – und so bleibt sie länger auf den Orkney-Inseln, als sie wollte. Sie beginnt, das Leben – ihr Leben – dort neu zu entdecken. Und die Sehnsucht nach Alkohol wird immer schwächer….

 

Meine Meinung:

Die Autorin hat eine schöne Sprache. Sie schreibt ausführlich, aber nie so, dass es langweilig wird. „Nachtlichter“ ist ein vorwiegend ruhiges Buch – aber es ist auch sehr eindringlich.

Der Entzug, die Therapie wird sehr eindrücklich geschildert – auch die wechselnden Stimmungen, denen Amy immer wieder unterworfen ist. Sie wird empfindsam, kann aber Träumen, in denen Alkohol verlockend erscheint, widerstehen.

Die Autorin schreibt sehr eindrucksvoll von der Wildheit der Orkney-Inseln, von der Natur, von der Einsamkeit. Sie entdeckt diese Schönheiten der Orkney-Inseln erst auf den zweiten Blick, als sie nach ihrer erfolglosen Zeit in London wieder zurückkehrt. Eigentlich soll auch dieser Aufenthalt auf den Orkney-Inseln nur ein „Zwischenstopp“ sein und bleiben – er wird aber mehr: er wird die Einleitung zu einer Heilung, zu einem Prozess, dass Amy ihr Leben neu ordnet, dass sie sich neu orientiert.

Als Leserin konnte ich mir die Orkney-Inseln- die Plätze, die Amy besuchte, sehr gut vorstellen. Man meint die Rauheit der Landschaft zu sehen, die Natur zu riechen, die Lämmer blöken zu hören. Amys Bericht weckt außerdem eine gewisse Reiselust. Das Interesse daran, diese Inseln selbst zu sehen.

 

Mein Fazit:

Das Buch „Nachtlichter“ ist ein biographisches Buch, das schildert, wie jemand nach und nach von einer Sucht geheilt wird. Außerdem erfährt man viel über Land, Leute und das Leben auf den Orkney-Inseln.

Ich habe dieses Buch gerne gelesen und vergebe fünf von fünf Sternendafür.