(Rezi von Adelheid) Lyl Boyd: Sommerurlaub

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

folgende Kurzgeschichte habe ich auf dem e-Book-Reader gelesen. Man kann diese Geschichte bei vielen Anbietern im Internet als e-Book kaufen.

„Sommerurlaub“ von Lyl Boyd.

Die Geschichte hat 12 Seiten und ist bei Books on Demand erschienen.

Erscheinungsdatum: 06.07.2019

ISBN-Nummer: 9783746016276

Welchen Eindruck hat diese Geschichte bei mir hinterlassen? Lest selbst!

Augenblicke eines Urlaubs in Lissabon – oder: Worum geht es in der Geschichte?

Das Ehepaar Lisa und Rolf macht Urlaub in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Sommer ist es – kein sehr heißer im Moment – und Lisa und Rolf entdecken die Stadt.

Hinter ihren äußerlich heilen Fassaden bröckelt es. Sie haben Geheimnisse voreinander. Rolf hat das Geheimnis seiner Frau allerdings schon erfahren, verrät es ihr aber nicht. Er hofft, dass Lisa sein Geheimnis nicht entdeckt.

Ehe mit Fassaden – oder: Meine Meinung:

Die Kurzgeschichte ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit geschrieben.

Lisas und Rolfs Urlaub fängt nicht gut an. Das Flugzeug ist nicht pünktlich, und Rolf macht eine abfällige Bemerkung über Stewardessen. Seine Frau arbeitete einst selbst als solche und fühlt sich getroffen.

In Lissabon angekommen, gibt es weitere spitze Bemerkungen zwischen den beiden Eheleuten. Es brodelt hinter ihrer aufgesetzten heilen Fassade. Sie leben kühl nebeneinander her, beobachten einander, und jeder macht sich Gedanken über den Ehepartner.

In der Ehe haben sie sich auseinandergelebt. Es gibt Geheimnisse, die sie hüten. Fassaden kommen dabei heraus. Fassaden, wie sie sie auch in Lissabon sehen.

Ich will nicht verraten, welche Geheimnisse Lisa und Rolf voreinander haben, wie es hinter ihren Fassaden „brodelt“, wie jeder dem anderen etwas vorspielt – was sich in spitzen Dialogen äußert.

Dazu sollte man diese Geschichte selbst lesen. Ich gebe ihr fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

(Rezi von Adelheid) Claire Lombardo: Der größte Spaß, den wir je hatten

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nachdem ich von einem Krimi aus dem Baskenland enttäuscht war, war es Zeit, ein anderes Buch aus einem anderen Genre zu lesen. So griff ich zu dem Familienroman

„Der größte Spaß, den wir je hatten“ von Claire Lombardo.

Dieser Roman hat mir gut gefallen. Warum? Lesen Sie selbst!

Kurze Informationen zu diesem Buch:

Verlag: dtv

ISBN-Nummer: 978-3423281980

Erscheinungsdatum in Deutschland: 20. September 2019

Seitenzahl: 720 Seiten

Das Buch ist in der deutschen Übersetzung als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen. Im deutschen Buchhandel kostet es 25 Euro.

Über die Autorin Claire Lombardo:

Claire Lombardo ist eine US-amerikanische Autorin, die 1989 in Oak Park, Illinois geboren wurde. Sie arbeitete als Sozialarbeiterin und PR-Agentin für ein Unternehmen, das Holzblasinstrumente herstellt und vertreibt. In zahlreichen Zeitschriften veröffentlichte sie Texte und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet.

Heute lebt sie in Philadelphia und unterrichtet Kreatives Schreiben an der dortigen Universität. ›Der größte Spaß, den wir je hatten‹ ist ihr erster Roman.

Leseprobe:

Leseproben zu diesem Roman gibt es mehrmals im Internet. Auch bei vorablesen.de. Einfach nach dem Buch suchen und auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Dann ist es möglich, einige Seiten des Romans kostenlos zu lesen.

Familienleben mit vier Töchtern – oder: Worum geht es in dem Buch?

Marilyn und David Sorensen sind seit 40 Jahren verheiratet. Sie haben vier Töchter, die jede mit ihren eigenen Problemen zu tun haben. Wendy, die Älteste, ist Witwe, hat keine Kinder. Sie ist wohlhabend, dennoch unglücklich und trinkt immer wieder zu viel Alkohol. Sie kommt offenbar mit sich selbst nicht zurecht.

Violet war schon immer strebsam und ehrgeizig. Sie hat Jura studiert, kümmert sich aber seit Jahren vorwiegend um ihre beiden Söhne. Sie liebt sie abgöttisch, während ihre Ehe mit Matt an einem Tiefpunkt angekommen ist. Einem Tiefpunkt, in dem die Kommunikation nicht mehr stimmt. Zudem kann Violet es nicht verkraften, ihren dritten Sohn Jonah, den sie vor Jahren zur Adoption freigab, der aber immer wieder in ihrem Leben auftaucht, zu sehen.

Auch Liza hat studiert. Auf einmal ist sie schwanger. Der Vater ihres Kindes verlässt sie, und sie muss sehen, wie sie mit dieser Situation alleine klarkommt.

Grace, die Jüngste, macht ihrer Familie etwas vor. Sie lässt sie denken, dass sie – Grace – Jura studiert. Dabei kassierte sie bisher nur Absagen diverser Universitäten und schlägt sich mit Jobs mehr schlecht als recht durchs Leben.

Bei Marilyn und David lief ebenfalls nicht immer alles glatt im Leben. Marilyn hat wegen ihrer Kinder auf viel verzichtet, aber letztendlich hat sich ihre Liebe zu David gefestigt – die beiden wollen miteinander alt werden und Familienfeste, wie zum Beispiel Weihnachten, mit ihren Töchtern und deren Familien feiern.

Die Stabilität in der Beziehung von Marilyn und David ist ebenfalls der Grund dafür, dass sie ihrem Enkel Jonah Geborgenheit bieten, für ihre Töchter immer ein offenes Ohr haben und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Vorausgesetzt natürlich, dass die Töchter das wollen.

Ein schöner Roman, der sich langsam entwickelt oder: Meine Meinung zu diesem Buch:

Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn ich lange Zeit nicht wusste, worauf das Buch hinauswill. Dadurch gestaltete sich die Lektüre nicht immer flüssig. Im letzten Drittel fand ich das Buch am mitreißendsten, weil dann auch mehr passierte.  

Der Schreibstil und die Sprache der Autorin gefällt mir. Das Buch ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst.

Es gibt Kapitel, die in der Gegenwart spielen, andere Kapitel sind Rückblenden. Beispielsweise auf den Beginn der Beziehung zwischen Marilyn und David und auch die Zeit, als die Kinder klein waren – und auf Ehekrisen.

Die Handlung bietet lange Zeit wenig Action – die Spannung wird eher erzeugt durch die Probleme der Personen in dem Roman. Es hat mich interessiert, wie und ob diese Probleme gelöst werden. So wollte ich beispielsweise wissen, wie lange Grace ihre Familie glauben machen kann, sie sei Studentin. Ich wollte auch wissen, welchen Platz im Leben Jonah letztendlich finden wird. Jonah tut mir leid – er wird hin und her geschubst. Seine leibliche Mutter Violet will mit ihm nichts zu tun haben, sie reagiert übertrieben unfreundlich, wenn er sich beispielsweise mit ihren Jungs – seinen Halbbrüdern – beschäftigt. Wendy, die sich eine Zeitlang um Jonah kümmern will, kommt mit ihm nicht klar, weil sie mit sich selbst nicht klarkommt.

Violet und Wendy mochte ich lange Zeit nicht – und erst im letzten Drittel des Romans erfahre ich die wahren Gründe für Wendys und Violets Verhalten. Das macht sie mir sympathischer. Ich hätte mir eine Schilderung dieser besonderen Geschichte zwischen Wendy und Violet schon früher in diesem Roman gewünscht.

Liza und Grace mag ich dagegen sofort, und Jonahs Schicksal berührt mich.

Besonders sympathisch finde ich Marilyn – sie ist wie ein Fels in der Brandung, ein Halt für ihre Familie. Eine Frau, die auch mit schwierigen Situationen klarkommt – und bei der Geburt von Grace fast ihr Leben verloren hätte. 

Viele Personen in dem Roman entwickeln sich – und das ist es, was diesen Roman ausmacht. Probleme schweißen die Familie zusammen, weil man sich Sorgen macht. Für die Töchter sind die Eltern und ihre Ehe ein Vorbild – aber jede der Töchter muss ihren eigenen Weg finden.

Ich vergebe vier von fünf Sternen und empfehle das Buch weiter.

(Rezi von Adelheid) Anstey Harris: Find mich da, wo Liebe ist

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

während meines Urlaubs in den baltischen Staaten konnte ich einige Bücher lesen – auch dieses hier:

„Find mich da, wo Liebe ist“ der britischen Autorin Anstey Harris.

Die Leseprobe hatte mich neugierig gemacht auf dieses Buch – deswegen habe ich es gelesen.

Kurze Informationen zu dem Buch „Find mich da, wo Liebe ist“:

Verlag: Ullstein

ISBN-Nummer: 978-3548291413

Erscheinungsdatum: 2. Juli 2019

Seitenzahl: 336 Seiten

Das Buch ist in der deutschen Ausgabe als Paperback erschienen und kostet im Buchhandel in Deutschland 12,99 Euro.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben sind mehrfach im Netz zu finden. Auch auf diversen Händlerseiten. Beispielsweise bei Amazon.de. Einfach dort nach dem Buch suchen und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

Über Anstey Harris:

Anstey Harris ist eine britische Autorin, die „kreatives Schreiben“ an einer Universität unterrichtet. Ihr Mann kennt sich gut mit dem Bau von Geigen aus.

Grace baut Instrumente und liebt einen verheirateten Mann – oder: Worum geht es in dem Buch?

Die Ich-Erzählerin Grace ist 40 Jahre alt und hat eine starke Liebe zu klassischer Musik und zu Instrumenten, wie Cello, Geige und Bratsche. Sie baut und repariert solche Instrumente in ihrem kleinen Laden irgendwo in Großbritannien.

Liiert ist sie seit acht Jahren mit David, einem Franzosen, der verheiratet ist und zwei Kinder hat.

Grace und David schon seit acht Jahren eine Fernbeziehung. Sie treffen sich immer wieder – mal in Großbritannien, jedoch meistens in Paris. Er macht ihr Geschenke, sie genießen die Zeit miteinander.

Grace träumt davon, dass David sie heiratet und seine Frau verlässt – jedoch ist das für ihn nicht so einfach, weil er an seinen Kindern hängt.

Vor Jahren war Grace eine Musikerhoffnung – sie studierte an einer Musikhochschule. Ihr Traum war, als Cellistin die große Karriere zu machen. Einfach war die Ausbildung an der Musikhochschule nicht. Da gab es einen Dozenten, der die Studenten hart rannahm, der sie stundenlang üben ließ, bis die Finger wund waren. Und der sie anschrie.

Irgendwann hielt Grace das nicht mehr aus und verließ Hals über Kopf die Musikhochschule. Seitdem hat sie ihre Karriere als Musikerin an den Nagel gehängt und kümmert sich um ihre Beziehung mit David und um Musikinstrumente.

In ihrem Laden hilft ihr die 17-jährige Nadia. Nadia ist eine sehr gute Geigenspielerin, jedoch leidet sie daran, dass die Beziehung ihrer Eltern gerade in die Brüche geht.

Mr. Williams ist ein Kunde, 86 Jahre alt, der Grace eine Geige zur Reparatur anvertraut.

Eines Tages bringt jedoch eine Nachricht Graces Gefühle total durcheinander – und sie rastet aus. Nadia und Mr. Williams, versuchen, ihr in dieser Krise beizustehen, damit sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt. 

Schöner Roman mit Ausschweifungen oder: Meine Meinung:

Das Buch war bei vorablesen.de zu gewinnen – und ich hatte mich auch darauf beworben. Da meine Glücksfee aber nicht da war, ging ich bei der Verlosung leer aus.

Eigentlich wollte ich das Buch nicht kaufen, habe es dann aber doch getan. Es war eine gute Urlaubslektüre für mich.

Grace ist die Ich-Erzählerin. Sie schildert die Ereignisse im Präsens. Immer wieder gibt es Rückblicke in dem Buch, die im imperfekt (Vergangenheit) geschrieben sind.

Ich habe das Buch gern gelesen, es ist gut geschrieben. Ich mag Grace und es tut mir leid, dass sie sich von David so lange hinhalten lässt. Sie treffen sich, sie mögen sich – aber es sieht nicht so aus, dass er für ein Leben mit Grace seine Familie in Frankreich aufgeben wird.

In dieser Situation stützt sie die Liebe zu den Instrumenten, die sie baut und repariert. Sie weiß viel über das richtige Holz für den Bau von Geigen, Bratschen und Cello – und redet sehr ausführlich darüber. Mir war das an manchen Stellen zu ausführlich.

Ich habe das Buch gelesen, weil ich wissen wollte, wie es mit Grace und David weitergeht. Ich wollte auch wissen, ob Grace mit dem Cello, das sie mit Herzblut für einen Wettbewerb in Italien gebaut hat, gewinnen wird. Und ich wollte wissen, warum sie die Musikhochschule vor vielen Jahren verlassen musste.

Ihr Dozent war unsympathisch – von einen Schreihals möchte ich auch nicht unterrichtet werden. Aber es gab noch andere Ereignisse in der Musikhochschule.

Nadia und Mr. Williams sind zu Anfang unscheinbare Charaktere, die sich aber im Laufe der Lektüre entwickeln und mir sympathisch wurden.

„Find mich da, wo Liebe ist“ ist also ein Roman, den ich gerne gelesen habe. Die Hauptpersonen sind sympathisch, es gibt Dramatik in dem Buch, aber auch ruhige Szenen. Gestört haben mich die ausschweifenden Beschreibungen über Instrumente und die Materialien, mit denen sie gebaut oder repariert werden können. Deswegen ziehe ich einen Stern ab.

Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.  

(Rezi von Adelheid) Joe Heap: Die Welt in allen Farben

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich bin wieder zurück aus einem aufregenden Urlaub in den baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland. Gelesen habe ich dort unter anderem folgendes Buch:

Die Welt in allen Farben

Geschrieben wurde es vom britischen Autoren Joe Heap. Wie mir das Buch gefallen hat, erfährt man jetzt.

Kurze Informationen über das Buch „Die Welt in allen Farben“ von Joe Heap:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 16. September 2019

ISBN-Nummer: 978-3-95967-340-2

Verlag: Harper Collins

Seitenzahl: 400 Seiten

Das Buch erscheint in der deutschen Fassung als Hardcoverbuch mit Schutzumschlag und kostet 20 Euro im Buchhandel in Deutschland.

Leseprobe:

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man beispielsweise bei vorablesen.de. Einfach das Buch dort suchen, auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.  

Über den Autor Joe Heap:

Joe Heap ist ein britischer Autor, Jahrgang 1986. Er wohnt mit seiner Familie in London. „Die Welt in allen Farben“ ist sein erster Roman.

Die Welt aus der Sicht einer Sehbehinderten – oder: Worum geht es in diesem Buch?

Kate wohnt in London und ist verheiratet mit Tony. Tony ist lieblos. Er lässt sie beispielsweise allein, wenn sie verletzt ist und Hilfe braucht. Ihm macht es Spaß, Leute psychisch zu quälen. Als er beispielsweise herausbekommt, dass sie gewisse Geräusche nicht mag, versucht er genau mit diesen Geräuschen Kate zu verstören.

Kate bekommt immer wieder Panikattacken und Momente, während derer sie sich zu Hause einigelt.

Nova ist blind. Blind geboren, sehr klug, sie spricht fünf Sprachen und arbeitet bei der Polizei in London.

Eines Tages lässt sich Nova operieren. Die Operation bringt ihr die Fähigkeit zu sehen, aber sie muss trainieren, wie sie Formen, Objekte und Körper genau sehen und einordnen kann. Sie bekommt Karten und therapeutische Hilfe, um Fortschritte zu machen. Dieses Sehtraining ist mühsam, es erfordert viel Zeit und Geduld.

Als Nova im Krankenhaus liegt, lernt sie Kate kennen, die ebenfalls dort Patientin ist. Sie tauschen Telefonnummern aus und treffen sich wenige Male. Dadurch merken sie, dass sie einander brauchen, dass sie sich irgendwie ergänzen. Kate hilft Nova beim Sehtraining und Nova hilft Kate, ihre Panikattacken zu reduzieren und wieder mehr Vertrauen zu haben.

Nova wohnt einige Zeit bei Kate – und aus Freundschaft entwickelt sich Liebe. Die beiden Frauen merken, dass Tony eine ernsthafte Bedrohung ist. Er kann angsteinflößend, fies und brutal sein. Eines Tages droht die Situation zu eskalieren.

Mal ein anderes Thema für einen Roman als die, die ich bisher gelesen habe – oder: Meine Meinung:

Da mein Sohn sehbehindert ist, hat mich die Lektüre dieses Buches interessiert. Es ist in einer einfachen Sprache aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) geschrieben.

Ich habe dieses Buch gern gelesen. Es ist kurzweilig und interessant. Vom Thema her ist es etwas völlig Anderes als alle Bücher, die ich bisher gelesen habe. Kate und Nova sind mir sympathisch. Jede der beiden Frauen ist hilfesuchend auf ihre Weise. Beide Frauen entwickeln sich in diesem Roman, sie lernen voneinander.

Kate ist oft ängstlich und will schnell aufgeben. Nova ist selbstbewusster als Kate, weil Nova es gelernt hat, als Blinde im täglichen Leben zurechtzukommen. Aber die neue Situation – das Sehen-Lernen – überfordert sie oft. Immer wieder will sie aufgeben und als Blinde weiterleben, weil sie das gut kann. Aber Kate ist ein Antrieb für Nova, das Ziel sehen zu lernen, weiterzuverfolgen.

Als Leser erfährt man, wie Nova die Welt und ihre Sicht der Dinge aus der Sicht einer sehbehinderten Person sieht. Das fand ich faszinierend zu lesen. Ebenfalls die immer wieder eingestreuten Sehregeln sind einfallsreich und interessant und regten mich zum Nachdenken an.

In Kates innere Welt der Panikattacken und weiterer psychischen Probleme einzutauchen, fand ich da schon schwieriger. Kates Verhalten ist wohl oft nur für Psychologen nachvollziehbar.

Den Schluss des Buches fand ich etwas wirklichkeitsfremd und abrupt. Die Gründe für diesen Schluss sind aber auch für mich nachvollziehbar.

Die Liebeszenen zwischen den beiden Frauen sind nicht zu ausführlich geschildert, sie haben mich beim Lesen nicht gestört.

Ich fühlte mich von der Lektüre gut unterhalten, und die Handlung fand ich interessant. Deswegen vergebe ich fünf von fünf Sternen.

(Rezi von Adelheid) Dora Heldt: Drei Frauen am See

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Mittelmäßig und oft ausschweifend

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auf folgendes Buch kam ich, als es in unserer Bücherei hier am Ort zum Lesen vorgestellt wurde. Die Handlung klang interessant. Außerdem wollte ich schon lange einmal ein Buch von Dora Heldt lesen.

Also nahm ich „Drei Frauen am See“ von Dora Heldt zum Lesen mit.

Kurze Informationen zu dem Buch „Drei Frauen am See“ von Dora Heldt:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 31. August 2018

Verlag: dtv

ISBN-Nummer: 978-3423262064

Seitenzahl: 576 Seiten

Das Buch ist als Paperback-Ausgabe erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 16,90 Euro.

Über die Autorin Dora Heldt:

Dora Heldt ist eine deutsche Autorin, geboren 1961, die Buchhändlerin lernte und mit Romanen, wie „Urlaub mit Papa“ und „Tante Inge haut ab“ sehr bekannt wurde.

Die Bücher wurden zu Bestsellern und teilweise auch schon verfilmt.

Leseprobe:

Vom Verlag genehmigte Leseproben gibt es auf diversen Händlerseiten im Internet. Auch bei Amazon.de. Einfach auf die Option „Blick ins Buch“ klicken, schon kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

Worum geht es in dem Buch?

Alexandra, Friederike, Jule und Marie waren in den 1970er-Jahren sehr gute Freundinnen. Sie unternahmen viel miteinander, sie vertrauten einander, sie waren ein Herz und eine Seele. Ihre Freundschaft hätte ein Leben lang halten können – aber dann gab es ein entscheidendes Ereignis, das sie auf einmal trennte. So sehr, dass sie den Kontakt zueinander einstellten und jahrelang nichts mehr voneinander hörten. Jede der Frauen ist ihren eigenen Weg gegangen – beruflich und privat.

Doch plötzlich ist Marie gestorben. Sie litt ihr Leben lang an einer Herzkrankheit. Ihren drei einstigen Freundinnen hat sie ein Haus vererbt unter der Bedingung, dass sie sich wieder treffen und aussprechen.

Meine Meinung:

Das Buch ist vorwiegend aus der auktorialen Erzählperspektive in der Vergangenheit verfasst. Der Leser erfährt abwechselnd von Alexandra, Friederike und Jule und Marie. Später erscheinen die Passagen über Marie aus der Ich-Perspektive. Da Marie tot ist, werden Abschnitte aus ihrem Tagebuch geschrieben.

Die ersten 100 Seiten ließen sich schnell lesen, danach wurde die Lektüre oft zäh. Ich lernte die Charaktere kennen. Alexandra, Friederike und Jule waren mir nicht besonders sympathisch. Alexandra ist eine gut aussehende, erfolgreiche Verlagsleiterin, ziemlich unnahbar.

Friederike wird oft „Friedi“ genannt, leitet ein Hotel in Norderney und hat eine wechselhafte Vergangenheit. Es geht mir auf die Nerven, wenn sie mit dem Kurznamen „Friedi“ betitelt wird, denn dieser Name gefällt mir nicht. Ich finde solche Kosenamen, die auf -i enden, kindisch.

Jule ist Physiotherapeutin mit einer eigenen Praxis, trifft immer wieder ihre Tochter Pia. Ich finde Jule – neben Marie – am sympathischsten. Aber, was sie mit Pia und anderen Leuten schildert, ist mir oft zu ausschweifend erzählt.

Marie wird kaum beschrieben. Als sie in die Handlung eingeführt wird, ist sie bereits sehr krank und in einen Hospiz. Ihre beste Freundin Hanna ist bei ihr. Hanna kümmert sich auch nach Maries Tod darum, dass Alexandra, Friederike und Jule sich treffen und sich aussprechen.

Maries Tagebucheinträge stammen aus den 1970er-Jahren. Ich finde sie authentisch, aber manchmal ziemlich ausschweifend.

Mein Fazit:

„Drei Frauen am See“ ist ein Roman über drei Frauen, die sich nach vielen Jahren wieder einmal treffen. Die Charaktere waren mir nicht unbedingt sympathisch, die Handlung oft zu detailliert und langgezogen.

Was mich an der Lektüre hielt, war herauszufinden, warum sich die Frauen seinerzeit zerstritten hatten.

Der Schreibstil des Buches ist einfach gehalten, klug fand ich das Buch erst am Schluss, als eine Quintessenz, die die drei Frauen gelernt haben, gesagt wird.

Ich vergebe drei Sterne. Das Buch kann man lesen, man versäumt aber nichts, wenn man es nicht tut.

(Rezi von Adelheid) Julian Barnes: Die einzige Geschichte

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

ich hatte mich vor einigen Monaten zu einer Leserunde des neuen Romans von Julian Barnes mit dem Titel „Die einzige Geschichte“ beworben. Leider wurde ich nicht ausgewählt – aber unsere Bücherei am Wohnort hat das Buch unterdessen da, und so habe ich es mir zum Lesen ausgeliehen.

Kurzinformationen zum Buch „Die einzige Geschichte“ von Julian Barnes:

Verlag: Kiepenhauer & Witsch

Erscheinungsdatum in Deutschland: 14. Februar 2019

ISBN-Nummer: 978-3462051544

Seitenzahl: 304

Das Buch ist in der deutschen Übersetzung als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 22 Euro.

Über den Autor Julian Barnes:

Julian Barnes ist ein britischer Autor, Jahrgang 1946. Er wuchs in London und Northwood auf. Er hat ein Studium der „Modernen Sprachen“ absolviert, das er mit Auszeichnung abschloss.

Er arbeitete für das „Oxford English Dictionary“ und diverse Zeitungen, außerdem als Fernsehkritiker.

Seine Frau verstarb 2008 plötzlich an einem Gehirntumor. Darüber schreibt Julian Barnes auch in einigen seiner Romane, die sehr erfolgreich sind und von Kritikern immer sehr gut bewertet werden.

Leseprobe:

Kostenlose Leseproben gibt es mehrere im Internet. Auch bei Amazon.de. Einfach das Buch suchen und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken.

Worum geht es in dem Buch?

Der Ich-Erzähler Paul  ist Student, 19 Jahre alt. Beim Tennisspielen verliebt er sich in Susan McLeod, 48 Jahre alt. Die beiden beginnen eine Partnerschaft miteinander.

Pauls Eltern sind nicht begeistert über diese Beziehung, und der Tennisclub schließt Paul und Susan irgendwann aus.

Susan ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Mann zeigt sich ihr gegenüber immer wieder gewalttätig. Er trinkt und schlägt Susan und zwingt sie immer wieder, Alkohol zu trinken. Das führt dazu, dass sie Alkohol hasst.

In London kann sie ein Haus kaufen und zieht mit Paul dort ein. Nun scheint Normalität in Susans Leben einzukehren – aber so ist es nicht. Auf einmal verfällt Susan dem Alkohol, sie trinkt Hochprozentiges und versucht, das vor Paul zu verheimlichen. Paul hat unterdessen sein Jurastudium beendet, er kommt ihr auf die Schliche, versucht, ihr zu helfen – aber die Situation scheint ihm zu entgleiten….

Meine Meinung:

Die Geschichte spielt in den 1960er-Jahren in Großbritannien.

Am Anfang fiel es mir schwer, in die Handlung des Buches hineinzufinden. Über Tennisspielen mochte ich nichts lesen – und über die Beziehung eines jungen Mannes mit einer wesentlich älteren Frau auch nicht.

Aber irgendwann begann das Buch, interessant zu werden, mich beim Lesen zu halten. Ich mag den  Schreibstil von Julian Barnes, er ist ruhig, ohne ordinäre Ausdrücke.

Interessant ist das Buch durch seine Handlung. Es schockiert mich, wie McLeod mit Susan umgeht – und es interessiert mich auf einmal doch, wie die Beziehung zwischen Susan und Paul weitergeht.

Paul wird verzweifelt, als Susan alkoholabhängig wird – dadurch passieren ihr auch Sachen, die nicht passieren sollen. Je verzweifelter Paul wird, desto spricht der Autor direkt mit ihm. Die Geschichte wird also nicht mehr aus der Ich-Perspektive, sondern aus der Du-Perspektive erzählt. Das finde ich außergewöhnlich.

Der letzte Teil des Buches wird aus der auktorialen Erzählperspektive erzählt. Ich finde diesen letzten Teil ziemlich deprimierend.

Manchmal wird – durch philosophische Betrachtungen – die Handlung ziemlich in die Länge gezogen. Manche dieser Betrachtungen fand ich gut, andere zu langatmig.

Mein Fazit:

Das Buch „Die einzige Geschichte“ ist ein ruhig erzählter Roman, nicht spektakulär, immer wieder interessant. Die philosophischen, eingestreuten Gedanken ziehen das Buch teilweise in die Länge.

Ich vergebe vier von fünf Sternen.

P.S.: Ich schreibe zurzeit nur sehr selten für vorablesen.de, da meine „Glücksfee“ dort wohl gekündigt wurde. Wer mir Bücher senden möchte, die auf vorablesen.de vorgestellt werden und möchte, dass ich sie rezensiere, schreibt mir bitte eine E-Mail an twodoor2015@web.de.

Es ist auch möglich, mir ein solches Buch zu leihen – ich sende es nach der Lektüre gerne wieder an den Inhaber zurück. Aber vorher bitte ich, über meine vorhin genannte E-Mail-Adresse mit mir Kontakt aufzunehmen!

(Rezi von Adelheid) Michelle Richmond: Ein einziger Blick

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die folgende Rezension erschien 2011 bei Ciao.de. Leider existiert Ciao.de nicht mehr, aber nun soll die Rezension auf diesem Blog hier erscheinen.

Folgendes Buch habe ich im Ende Mai 2011 im Mallorca-Urlaub angefangen zu lesen und innerhalb weniger Tage beendet.

Ein einziger Blick

Autorin: Michelle Richmond

Verlag: Diana-Verlag

Seitenzahl: 511 Seiten

Erscheinungsdatum in Deutschland: 1. Juli 2008

ISBN-Nummer: 978-3453352490

Das Buch ist als Taschenbuchausgabe zu 8,95 Euro im Buchhandel erhältlich. Mir liegt eine Sonderausgabe des Bertelsmann Buchclubs vor, die ich in einer Club-Filiale zum reduzierten Preis von 5 Euro erworben habe.

Über die Autorin

Michelle Richmond wuchs mit ihren drei Schwestern in Mobile im US-Bundesstaat Alabama auf. Bisher sind von ihr folgende Romane erschienen: „Ein einziger Blick“ (Taschenbuch), „Niemand, den du kennst“ (Taschenbuch) und „Das Bootshaus unten am Fluss“ (Hardcover).

Leseprobe

Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe kann ich nicht finden. Deswegen kann ich auch keinen Link dazu angeben.

Emma verschwindet – oder: Die Handlung

Abigail, genannt Abby, ist Fotografin und glücklich. Bald wird sie Jake heiraten. Seine 6-jährige Tochter Emma aus der Beziehung mit Lisbeth (die sich mit unbekanntem Ziel vor einigen Jahren aus dem Staub gemacht hat) mag Abby auch.

Doch dann verschwindet Emma. Plötzlich und spurlos. Sie weilte noch mit Abby an einem Strand in der Nähe von San Francisco (USA). Abby betrachtete nur für einen kurzen Moment eine Robbe, die im Sand lag – und dann war Emma auf einmal nicht mehr da. Unglaublich, ungeheuerlich. Abby sucht und sucht – aber Emma bleibt verschwunden. Sie sagt Jake Bescheid, und auch die Polizei macht sich auf die Suche nach Emma.

Ein zermürbender Nervenkrieg für Abby und Jake beginnt. Besonders Abby macht sich Vorwürfe und fragt sich unzählige Male: „Was wäre passiert, wenn ich nur dieses eine Mal nicht die Robbe betrachtet hätte – sondern Emma nicht eine Sekunde lang aus den Augen gelassen hätte?“ Und Jake macht sich Vorwürfe, dass es ein Fehler war, dass er an diesem einen Wochenende Emma alleine bei Abby ließ. Die Beziehung zwischen Abby und Jake droht zu zerbrechen – und von Hochzeit ist auf einmal keine Rede mehr.

Jake und sie streifen jeder für sich stundenlang durch Stadtteile San Franciscos. Stundenlang, ziellos. Sie wandern über Strände, betrachten und beobachten Passanten – beide auf der Suche nach Emma.

Doch von Emma fehlt jede Spur. Aber dann taucht plötzlich Lisbeth auf, Emmas leibliche Mutter. Im Fernsehen erklärt sie, sie sei erschrocken über Emmas Verschwinden. Und – nein – Emma sei nicht bei ihr.

Die Suche nach Emma geht weiter…

Weniger „psychische Selbstzerfleischung“ seitens Abby wären vorteilhaft für das Lesevergnügen gewesen – oder: meine Leseerfahrung

Ich hatte das Buch „Ein einziger Blick“ in den Urlaub im Mai 2011 mitgenommen und während des Rückflugs nach Deutschland begonnen zu lesen. Die Autorin hat eine gute, mitreißende Schreibe – und auch die Hauptperson Abby, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart erzählt, ist mir sehr sympathisch.

Die Autorin führt, nach Emmas Verschwinden, Abby in tiefe seelische Abgründe, lässt Abby vor Selbstkritik und Vorwürfen fast zerbrechen. Das zieht sich über Seiten hin – während derer Abby und die Polizei nach Emma suchen. Bewundert habe ich an Abby ihre Hartnäckigkeit – die Hartnäckigkeit, mit der sie glaubte, dass Emma noch am Leben sei und mit der sie versuchte, Hilfe von andern Menschen zu finden. Beispielsweise von einer Gruppe von Leuten, die selbst Kinder haben, die verschwunden sind und versuchen, anderen Betroffenen Beistand zu leisten.

Die Hartnäckigkeit und den Eifer Abbys bei der Suche nach Emma bewundere ich – jedoch werden mir die Selbstvorwürfe irgendwann zuviel- zumal sie auch die Handlung oft ins Stocken bringen und das Buch nur unnötig in die Länge ziehen. Das stört mich als Leserin gewaltig, so dass ich immer wieder einige Seiten des Buches überfliege, um nicht gänzlich die Lust am Lesen zu verlieren.

Gegen Schluss des Buches schließlich tut sich „etwas“ – das Rätsel um den Verbleib von Emma wird aufgelöst, und auf einmal wird auch für mich die Lektüre wieder spannender und interessanter. Der Schluss ist für mich völlig unerwartet – aber nachvollziehbar.

Mein Fazit

Der Roman „Ein einziger Blick“ behandelt ein wichtiges Thema – nämlich dass Kinder verschwinden und oftmals lange Zeit vermisst bleiben. Die Hauptfiguren des Romans sind sympathisch.

Jedoch ist das Buch an vielen Stellen zu langatmig und fordert den Lesern viel Geduld ab.

Ich vergebe drei von fünf Sternen und eine Leseempfehlung für Leute, für die das Thema des Buches interessant ist und die sich vor Langatmigkeit nicht scheuen.

Links zu weiteren lesenswerten Berichten von mir:

Rezension zu dem Buch „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin:

Rezension zu dem Buch „Berlin liegt im Osten“ von Nellja Vermeij:

Rezension zu dem Buch „Geodreieck sucht Futur I fürs Leben“ von Sylvester Pettr Clarkey:

Rezension zu dem Buch „Für immer ist die längste Zeit“ von Abby Fabiaschi:

Rezension zu dem Buch „Manchmal musst du einfach leben“ von Gayle Forman:

Erfahrungsbericht zu dem Alverde-Duschgel „Grapefruit-Bambus“:

Erfahrungsbericht zu dem Lacura-Duschgel „Wunderblume“:

Erfahrungsbericht zu dem Duschgel „Frangipani“ von Rossmann:

Erfahrungsbericht über die Fluggesellschaft „Air Malta“:

Erfahrungsbericht über die Weinstube „Sonne“ in Lauffen:

Erfahrungsbericht über die Veranstaltung „Noch mehr neue Bücher“ am 16.11.2018 in der Bücherei in Lauffen:

Erfahrungsbericht über das Restaurant „Ratskeller“ in Heilbronn:

(Rezi von Adelheid) Elaine Laurae Weolke: Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge

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Vor einigen Wochen habe ich folgendes Buch gelesen:

Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge

der Autorin

Elaine Laurae Weolke.

 

Wie mir das Buch gefallen hat, liest man jetzt.

 

Kurze Informationen zu dem Buch „Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 20. Oktober 2017

Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt

Seitenzahl: 248 Seiten

ISBN-Nummer: 978-3848231607

 

Über die Autorin:

Elaine Laurae Weolke ist das Pseudonym einer Autorin, die schon weit gereist ist. Aus ihrer Feder stammt bereits das Buch „Blätterrauschen, weit weg“. Das Buch „Sydney Harbour Bridge“ ist die Fortsetzung davon.

 

Leseprobe:

Eine vom Verlag und der Autorin genehmigte Leseprobe findet man, wenn man zum Beispiel den Buchtitel bei Amazon.de sucht. Dort klickt man beim Cover einfach auf die Option „Blick ins Buch“ und kann einige Seiten des Buches kostenlos lesen.

 

Die Handlung:

Audrey aus Deutschland und Lionel aus Australien treffen sich in Sydney, Lionels Heimatstadt. Audrey  verbringt dort einen unvergesslichen Urlaub. Lionel zeigt ihr Sydney und weitere interessante Orte im australischen Bundesstaat New South Wales. Auch nach Canberra, der australischen Hauptstadt, reist Audrey.

Die Liebe zwischen Audrey und Lionel vertieft sich und sie suchen beide nach Lösungen, ihre Zukunft für immer miteinander verbringen zu können. Doch das ist nicht einfach. Der Roman spielt in den 1990er-Jahren, und ein „Work-And-Travel“-Visum für deutsche Staatsbürger für Australien gab es noch nicht. Aber Audrey und Lionel lassen sich nicht unterkriegen…

 

Meine Meinung:

Es handelt sich hier um die Fortsetzung des Buches „Blätterrauschen, weit weg“. Dieses Buch habe ich schon sehr gerne gelesen und „Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge“ ebenso. Die Schilderung von Audreys Australien-Reise ist überaus gelungen. Man bekommt einen guten Eindruck von Land und Leuten und hat beim Lesen oft das Gefühl, dass man sich selbst in Australien befände!

Der Roman ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschrieben – es gibt also keinen Ich-Erzähler. Vorhersehbar ist die Lektüre nicht. Wer denkt, hier einen seichten Liebesroman vor sich zu haben, der irrt! Manche Ereignisse entwickeln sich anders, als man dachte – und der Schluss des Buches hat mich sehr überrascht!

Als Zielgruppe für „Nächster Halt: Sydney Harbour Bridge“ sehe ich Frauen, die Liebesromane mögen, die dramatisch sein können und in denen die Hauptpersonen vor schwierigen Situationen stehen.

Ich vergebe diesem Buch fünf Sterne und empfehle es weiter.